Aruba – Haustiere und sonstige Neuigkeiten

Unglaublich aber wahr unser Kühlschrank ist eingebaut in die selbst gefertigte Arbeitsplatte angeschlossen und kühlt und ein bisschen Stolz sind wir schon auf unser Werk; ja nach einigen Schwierigkeiten mit dem Zoll – denn ein Wassermacher und ein Kühlschrank kann natürlich auch vom Militär genutzt werden somit eventuell Waffen ??? Nach dem das dann aufgeklärt war konnten wir endlich unser lang ersehntes neues Boot Equipment in Empfang nehmen und einbauen. Leider fehlt vom Wassermacher noch ein Teil und somit werden wir nach unserem Heimat urlaub weiter mit Bastelarbeiten beschäftigt sein.

Aber jetzt geht’s zur “Erholung” erst mal zurück nach Deutschland um Familie und Freunde wieder zu sehen; Wir haben unsere Artemis in der Marina Varadero gelassen und können nun guten Gewissens fliegen nachdem wir jetzt zweit Tage hinter einander ein Haustier bekommen hatten. Ja kein gewöhnliches – nein nein. Aber ich erzähl es euch von Beginn – wir hatten am Montag 5.8. Besuch an Bord von Bob einem Belgier, der mittlerweile seit 20 Jahren als Cruser unterwegs ist. Ich rutschte die Kissen im Cockpit zurecht und ordnete die Seile, als ich ein braun grünes Seil auf dem Platz fand, wo Bob saß und ich dachte er hat es liegen lassen und wollte es aufheben als es mir plötzlich heiß und kalt wurde – es war eine SCHLANGE!!!!!!!! Völlig aus dem Häuschen rief ich nach Neill damit er sie entfernen kann – aber nachdem wir nicht wussten ob es vielleicht eine giftige Schlange ist befragte Neill Richie unseren Dockyard Manager und er meinte nein giftig ist die nicht aber er mag auch keine Schlangen und somit suchte er einen Arbeiter, der uns von unserem blinden Passagier befreit. Als er die Schlange in die Hand nahm meinte er nur ” das ist ja noch ein Baby ” nur eine Baby Boa deshalb war Neill nächsten Tag, als er die Zweite fand ganz cool und hat sie ins Wasser geworfen. Wir staunten nicht schlecht als die Boa zu schwimmen begann und zielstrebig wieder in Richtung Boot schwamm – aber wir haben sie erfolgreich abgewehrt denn heute war keine mehr da.

Aruba – Exotischer Platz für Reparaturen 🌴☀️

Aruba ist die kleinste der drei ABC Inseln und außerdem steuerfrei; wir haben geplant unsere Artemis noch schöner bzw. wieder genauso schön herzustellen, wie wir sie gekauft haben.

Mein größtes Projekt war den Lack im Innenraum zu erneuern bzw. auszubessern, denn an all den Stellen, die mit “Salzwasser kontaminiert” sind, ist die Lack Schicht angegriffen und nicht mehr schön.🙄🙄🙄 Ich nenne es deshalb “mein Projekt” da Neill große “Projekte – Wassermacher, neuer Kühlschrank, Anker winch usw.” zu bewältigen hat. So ist es gut wenn immer einer der Chef ist und die gesamte Planung übernimmt.

Lackreperatur: bedeutet in erster Linie ganz viel schleifen und schleifen und nochmal schleifen; 😩😩😩aber es lohnt sich und hinterher ist der Erfolg deutlich sichtbar. Außerdem hat sich in unserem Dinghy eine Boden Diele verabschiedet und jetzt haben wir Zeit und reparieren auch das. Ich hab noch nie mit Epoxiharz gearbeitet aber wie gesagt “noch nicht” und für unsere Küche brauchen wir nachdem der Kühlschrank eingebaut ist eine neue Arbeitsplatte und für den Wassermacher eine Rückwand . Mal sehen wie wir diese neue Herausforderungen meistern – dass wir sie meistern werden steht außer Frage. 🤭🤭🤭😊Aber jetzt warten wir erstmal auf unser Paket aus England mit den Ersatzteilen.

Fortsetzung folgt……..

Bike and Hike

In Aruba gibt’s viele (zumindest mehr als drei )Mountainbike Strecken – aber bevor du die Tracks aufs GPS laden kannst, musst du dich registrieren lassen und ….. bla, bla, bla😩😩

Wir wollten eigentlich nur zum Radeln aber wie gesagt ist das nicht ganz so einfach; dann fand Neill im Internet den Hooiberg (662 Stufen laut Wikipedia) und meinte da können wir nicht Radeln und ich meinte aber rauflaufen können wir😀. Gesagt getan erst mit dem Fahrrad hinradeln, andere Schuhe anziehen und weiter geht’s; für uns Sonnen gewöhnte oder verwöhnte Allgäuer ist des koi Problem bei 30 Grad und 77 % Luftfeuchtigkeit ☀️☀️☀️die 165 Höhenmeter zu erklimmen. Da wir ja nicht alles gleich glauben,🤭🤭 haben wir die Stufen gezählt und um ganz sicher zu gehen gleich zweimal und haben es nur auf 579 Stufen gebracht.

Aber Mädels wie heißt es so schön: Treppen steigen macht einen knackigen Hintern 😆😆

– ich hoffe dass es was nützt, denn als wir wieder unten waren haben nur meine Knie geknackt.

Kolumbianische Rhythmen

Wie kann man sooo lange in Curacao sein ? Das haben wir uns, nachdem wir das 2. Mal in Spanisch Water geankert haben auch gefragt; doch Curacao werden wir immer mit Jill und Joop verbinden, Wir waren gemeinsam schnorcheln, radeln, segeln und eigentlich wollten wir am 1.7. weiter nach Aruba; wenn uns der Motor der den Anker hebt nicht verlassen hätte – nein wir haben ihn nicht über Bord geworfen – noch nicht – nein er hat einfach nicht mehr funktioniert. Gott sei Dank sind wir mittlerweile fast Einheimische und haben jemanden gefunden, der ihn repariert. Also dann geht’s halt am Dienstag nach Willemstad zum ausclarieren – aber am Dienstag ist Feiertag – also erst am Mittwoch. Dann nutzen wir den Feiertag und machen noch einen Spaziergang zum Fort Beekenburg, am Strand war eine BBQ mit Kolumbianern und Venezulaner im vollem Gang und wir wurden auch eingeladen – voll lecker – örtliche Köstlichkeiten von Anna zubereitet und nebenbei bringt sie dir auch noch kolumbianische Tänze bei. Wir haben getanzt, gelacht, das ein oder andere Bier getrunken und versucht unsere Sprachkenntnisse in Spanisch anzuwenden und umzusetzen – bin ich froh, dass alle Englisch sprechen.

Am Donnerstag 4.7. machten wir auf den Weg; über Nacht segelten wir nach Aruba, wo wir die nächsten Wochen bleiben werden um von hier aus unseren “Heimaturlaub” anzutreten. Eine neue Insel mit bestimmt wieder vielen neuen Herausforderungen, Eindrücken und Abenteuern.

Curacao mit den Einheimischen

Ich weiß überhaupt nicht womit wir das verdient haben; wir genießen seit einer Woche das Privileg mit “Einheimischen” in Curacao unterwegs zu sein. Eigentlich ist Jill ja Engländerin – das ist auch wieder falsch ich meinte ja Britin und Joop ist Holländer. Glück oder Carma keine Ahnung wie man es nennen soll, dass wir die Zwei kennen lernen durften und sie uns Curacao von einer Seite zeigen, wo andere Touristen oder Cruser nur davon träumen können . Joop war mit uns Radeln an der Küste, im Kaktuswald und in der Wüste und dass in einer Tour und hinterher wurden wir sagenhaft kulinarisch von Jill verwöhnt – ich glaub hier bleiben wir.

Heute waren wir zu viert beim Schnorcheln in Westpund und mit den Meeresschildkröten schwimmen – mega cool; wir haben in der Karibik immer wieder vereinzelt Schildkröten gesehen aber so viele auf einem Haufen bzw. an einem Strand waren uns bisher nicht vergönnt. Jill’s Catering war genial und wir wurden – wen wundert es – wieder mit selbstgemachten Wraps und kühlen Getränken versorgt.

Danke den Beiden für einen wunderschönen Tag.

Bonair, Curacao und wieder zurück

Unser Ziel ist Curacao, denn Jon und Gertrud kommen uns am 1.6. in Curacao besuchen und wir freuen uns wie verrückt, die Beiden nach sooo langer Zeit wieder zu sehen und Ihnen etwas von unserer “Segler Welt” zu zeigen. Wir verlassen am 21.5. St. Martin um ganz gemütlich unser Ziel zu erreichen; der Wind ist stabil und wir kommen so gut vorwärts, dass wir uns am 24.5. überlegen, einfach noch einen kurzen Abstecher nach Bonair zu machen. Und ich sage nur Gott sei Dank, denn Bonair ist eine zauberhaft schöne Insel mit Glas klarem Wasser und für Taucher ein Highlight. Ankern ist auf der ganzen Insel verboten, aber es gibt genügend Mooring Bojen, die gegen eine Gebühr von 10 US Dollar gemietet werden können, ebenso muss jeder, der ins Wasser geht eine Genehmigung haben, die ebenfalls zwischen 25 und 45 US Dollar kostet. Doch dieses Geld wird für die Pflege der Riefs und des Nationalparks verwendet. Nach fünf traumhaft schönen Tagen mit Schnorcheln und – natürlich wieder – verschiedenen Verbesserungsarbeiten am Boot, machten wir uns am 30.5. auf den Weg, die Frenchies abzuholen und wenn sie wollen, auch Bonair zu zeigen.

Nach der 1. Nacht im Hilton Hotel nahmen wir unsere neue Crew am Pontoon des Hiltons an Bord, segelten in eine kleine Anker stelle dahinter und besprachen mit Ihnen unseren Plan, nach Bonair zu segeln. Die Sache hat nur einen Haken; die ca. 45 Nautikel Milen sind gegen den Wind, was bedeutet, dass wir mindestens zweimal so viel segeln müssen und es einfach “ein bisschen rauher” ist. Doch die zwei sind ja keine Weicheier und meinten, dass wird schon gehen und somit machten wir uns am 2.6. auf den Weg. Vorher mussten wir aber noch nach Willemstad um die beiden unserem Boot als Crew hinzuzufügen und dann noch zur Ausreisebehörde, um dann gemeinsam das Land verlassen zu können. Normalerweise oder öfters sind Customs und Immigration im selben Gebäude, aber in Willemstad bedeutet das, einen Fußmarsch über eine riesige Brücke oder falls gerade ein großes Schiff den Hafen verlässt, eine Fähre nehmen, alles in allem waren wir den 3/4 Tag beschäftigt.

Um euch nicht zu lange auf die Folter zu spannen, es waren für den ein oder anderen glaub ich die längsten zwei Tage,😫😫 doch als wir die geniale Idee hatten, über Nacht zu segeln, waren wir fast schon da und wenn ich Gertrud zitieren darf: “eigentlich ist das eine geile Sache” waren die Unpässlichkeiten fast vergessen.

Auf Bonair waren wir gemeinsam schnorcheln und haben den Nationalpark mit einem Allradauto genauestens erkundet; Flamingos und Papageien zum Sonnenuntergang und Leguane und kleine Eidechsen überall und auf jedem Parkplatz. Gertrud und Jon als passionierte Taucher haben sich auch die Unterwasserwelt nicht entgehen lassen und nach all den wunderschönen Erlebnissen, mussten wir am 10.6. Bonair wieder verlassen, damit die Allgäuer am 12.6. wieder ihren Heimflug antreten konnten. Aber genau – vorher wieder nach Willemstad und das ganze Procedere nochmal über sich ergehen lassen.

Wir hatten soooo viel Spaß mit den Beiden, dass wir sie nur schweren Herzens wieder gehen lassen.

Danke für alles, den Kurierdienst, den Windfänger, den Fahrradservice, die Reinigung des Bootrumpfes, kochen und vieles vieles mehr.🍹🍹🏊🏊⛵⛵☀️☀️🏖️

Karibik ade !!

Auf zu neuen Ufern oder in unserem Fall – auf nach Südamerika, ein neuer Kontinent.

Nachdem wir vier Monate in der Karibik waren, wunderschöne weiße Traumstrände, türkisfarbiges Wasser, eindrucksvolle Landschaften und vieles mehr genossen haben, sind wir am 21.5. nach Curaçao aufgebrochen. Wir haben hier viele neue, total unterschiedliche Menschen verschiedener Nationalitäten und Kulturkreisen kennen gelernt. z.B. eine Familie aus England, die mit ihren drei Kindern erst nach Frankreich ausgewandert ist und jetzt in der Karibik rumsegelt. Medos so heißt ihre 14 jährige Tochter ist mega cool oder total verrückt; sie sagt immer “meine Eltern sind Hippies”, sie spricht fließend Englisch und Französisch, kann sich in spanisch und deutsch verständlich machen, gibt sich ihr Lernspektrum bzw. ihr Lernpensum selbst vor und ist so offen und kommunikativ wie man es sich von einem Teenager nicht vorstellen kann. Oder Herrn Barwahni einen indischen Ladenbesitzer aus St. Martin, er ist von Indien nach Afrika zum Arbeiten aufgebrochen und lebt jetzt mit seiner Frau und Tochter hier doch um seiner Tochter eine gute Schulausbildung zu ermöglichen, ist die Familie auf der Suche nach einer neuen Heimat. Auch hier haben wir soviel Herzlichkeit, Offenheit und Hilfsbereitschaft erfahren, dass ich fast eine Gänsehaut bekomme.

Doch jetzt steht uns ein kleiner Trip von 500 Nautikel Miles bevor – gar nicht schlimm, denn wir genießen die Tage und Nächte mit nur Wasser, Himmel, Sternen, Mond, fliegenden Fischen und manchmal auch Delphinen. Unsere Nachtschichten verlaufen immer nach bewährter Weise, ich beginn und wenn ich müde bin wecke ich Neill; am frühen Vormittag macht er dann ein Nickerchen und ich halte Ausschau nach Schiffen. Gestern morgen z.B. entdeckte ich ein Schiff am Horizont, weit weg. Nach ca. 40 Minuten konnte ich immer noch nur seinen Bug sehen, was bedeutet, dass wir direkt auf einander zu fahren, aber nachdem wir segeln, sind wir Vorfahrtsberechtigt also sollte das Motorboot ausweichen – nichts geschah; ich weckte Neill da wir uns auf Kollisionskurs befanden und Neill funkte das andere Boot an. Nach dem er zweimal gesagt hatte,” Hallo wir sind das kleine Segelboot an deiner Seite” meinte das riesige Kreuzfahrtschiff doch total gelassen, klar ich hab euch schon gesehen, ha ha wer es glaubt wird seelig und wer es nicht glaubt kommt auch in den Himmel, aber er schlug einen Hacken und wir sahen das Boot direkt an uns vorüberziehen.

Wir kommen super gut voran und unsere Artemis bringt uns sicher durchs Meer; nur heute Nacht wurde ich etwas unsanft geweckt – eine Welle kam über die Seite und durchs Dachfenster, was wir einen Spalt offen hatten, damit ein bisschen Wind rein kommt, und ich wurde geduscht, ihr könnt es euch ungefähr so vorstellen, als ob euch jemand einen Kübel Wasser über den Kopf schüttet. Ich war so geschockt, dass ich erst nur aufspringen konnte und gar nicht wusste, wie mir geschah und Neill musste trotz des ganzen Wassers erst mal lachen, denn ich sah aus wie eine getaufte Maus. Doch nach etwas putzen und trocknen schlief ich nach 30 Minuten weiter als ob nichts gewesen wäre.

Eine neue Ankerkette

Immer noch Karibik??

Ja seit fast vier Monaten sind wir jetzt hier und die Zeit vergeht wie im Flug. Neill hat berechnet, dass wir mehr als 240 mal geankert haben und das letzte mal in einer Marina waren wir notgedrungen, als wir unseren neuen Motor in Martinique bekommen haben. Aber in letzter Zeit war die Ankerei immer mit mehr oder weniger Schwierigkeiten verbunden; die Ankerkette hat sich beim heraus lassen verklemmt und jedesmal musste Neill mir helfen sie wieder gangbar zu machen.

Hier in St. Martin haben wir ein Schwedisches Paar Wim und Elisabeth kennen gelernt als wir mit unseren neuen “Team Shirts” unterwegs waren. Als sie uns an Bord besucht haben, kam das Gespräch auf unser kleines Problem und Wim meinte, ich schau mir die Kette mal an. Als er unseren Rostklumpen sah – lachte er herzhaft und meinte, außer mit einer neuen Kette bekommt ihr niemals Ruhe und so haben wir in den sauren Apfel gebissen und eine neue Ankerkette bestellt und am Donnerstag 9.5. haben wir unser neues Team-Mitglied an Bord genommen.

Sie ist 50 Meter lang, 100 Kg schwer wunderschön galvanisiert und funkelt über den Preis machen wir keine Angaben aber wir schlafen viel viel ruhiger, wenn wir wissen dass der Anker super hält und auch die Verbindung zum Boot stabil ist. Und falls wir vielleicht in der Osterinsel oder Pitcairninseln ankern haben wir genügend Kette und noch ausreichend Seile an Bord.

St. Barts oder St. Barthelemey

Wo isch des jetzt wieder?

St. Barts ist eine kleine Insel in der Karibik neben St. Kitts und Nevis, Montserrat, Saint John’s und ich wusste bis vor 1 Woche auch nicht, dass sie existiert. Diese Insel war früher eine schwedische Kolonie wurde aber 18 Hundert irgendwas wieder an Frankreich zurück gegeben. Genial für uns, denn Frankreich gehört zur EU somit funktionieren unsere Handy-Verträge, man kann in Euro bezahlen und die Auto fahren auf der richtigen Straßenseite – nur mögen die Einheimischen keine Fußgänger auf der Hauptstraße . Diese Insel ist wirklich klein 9 km lang und an der schmalsten Stelle 2 km breit und hügelig – ja ich weiß wovon ich rede, denn wir waren in der Anse Bay vor Anker und wollten etwas von der Insel sehen und entschlossen uns, in die “Hauptstadt” Gustavia zu wandern – ist ja nicht weit aber dafür geht’s auf und ab und nach 12 km und bestimmt 400 Höhenmetern war ich froh wieder an Board unserer Artemis zu sein.

Wir kamen am Flughafen vorbei, der absolut verrückt ist – doch die Einheimischen meinen, der sei ganz normal; die Propeller Maschinen fliegen im Sinkflug an, müssen dann scharf abbremsen, um nicht im Meer zu landen, offenbar passiert das öfters, denn hinter der Rollbahn ist ein Anker Verbot in der Bucht und wir haben auf Youtube ein Video gesehen, das meine Vermutung bestätigt.

Die Angestellten der Hafenmeisterei sind super freundlich, hilfsbereit und das allerbeste an diesem Teil von Frankreich sie sprechen englisch mit dir. Ja ich hab wieder eine neue Insel kennen gelernt von der ich nicht wusste dass es sie gibt und ich glaub dass es noch viele viele mehr gibt auf dieser Welt.

Codrington

Nachdem wir zwei von drei “Sehenswürdigkeiten” in Barbuda abgehakt hatten, wollten wir natürlich auch die Fregattenvögel sehen.

Ein Wassertaxi hatten wir beim Hummer essen bestellt und so wurden wir tatsächlich am Ostersonntag um 9 Uhr am Strand des Sandwalles abgeholt und über die Lagune nach Codrington gebracht. Unser “Taxifahrer” Georg Jeffery ist ein gebürtiger Barbuda und erklärte uns, dass hier das Land den Einwohnern gehört und das schon seit Ende der Sklavenzeit, den zuvor gehörte die ganze Insel einer reichen englischen Familie den Codringtons, die hier Kartoffel und Wurzelgemüse angebaut haben; da staunt ihr, ich lern gerade soviel an Weltgeschichte und das hautnah. Am Kai angekommen vereinbarten wir, wann wir zu den Vögeln fahren wollten doch zuvor inspizierten wir die Haupt- bzw. die einzige Stadt der Insel und die Umgebung. Wir wanderten (bei ca. 12 km kann man das schon so nennen) zum höchsten Punkt der Insel dem Highland House – dem Herrenhaus er Codringtons – und genossen einen Rundumblick über die ganze Insel.

Wir fuhren mit dem Motorboot in die Mangroven um die Fregattenvögel anzuschauen; tausende von Vögel in verschiedenen Altersklassen vom flauschigen Jungvogel, über die weißköpfigen Jungtiere bis hin zu den Alten alles war vertreten. Sie brauchen zwei Jahre um erwachsen zu werden und ihr Futter sind hauptsächlich die fliegenden Fische, die sie im Atlantik fangen. Wir konnten die Vögel fast berühren, so nah stakte uns der Skipper im seichten Wasser heran – unglaublich, wir sahen sogar einen Container in den Mangroven, den der letzte Hurrikan hier her geblasen hat.

Hier in Codrington kann man die Ausmaße des Hurrikans “Irma” von 2017 noch intensiv sehen und erleben; fast jedes Haus ist ohne Dach bzw. nur mit Folie abgedeckt, überall stehen noch Zelte von der UN die kurz nach der Katastrophe vor Ort waren und geholfen haben. Georg Jeffery erzählte uns, daß hier ca. 600 Menschen leben und die Hilfsmaßnahmen der Regierung gegen Null laufen, da man am liebsten die ganze Insel privatisieren möchte um Luxushotels zu bauen und man die einheimische Bevölkerung “loswerden” möchte. Ich kam mir total hilflos vor, inmitten der Häuserruinen denn wenn wir von einem Hurrikan im Fernsehen sehen ist das alles furchtbar schlimm aber soweit weg dass es uns irgendwie nicht so sehr betrifft.