Bonair, Curacao und wieder zurück

Unser Ziel ist Curacao, denn Jon und Gertrud kommen uns am 1.6. in Curacao besuchen und wir freuen uns wie verrückt, die Beiden nach sooo langer Zeit wieder zu sehen und Ihnen etwas von unserer “Segler Welt” zu zeigen. Wir verlassen am 21.5. St. Martin um ganz gemütlich unser Ziel zu erreichen; der Wind ist stabil und wir kommen so gut vorwärts, dass wir uns am 24.5. überlegen, einfach noch einen kurzen Abstecher nach Bonair zu machen. Und ich sage nur Gott sei Dank, denn Bonair ist eine zauberhaft schöne Insel mit Glas klarem Wasser und für Taucher ein Highlight. Ankern ist auf der ganzen Insel verboten, aber es gibt genügend Mooring Bojen, die gegen eine Gebühr von 10 US Dollar gemietet werden können, ebenso muss jeder, der ins Wasser geht eine Genehmigung haben, die ebenfalls zwischen 25 und 45 US Dollar kostet. Doch dieses Geld wird für die Pflege der Riefs und des Nationalparks verwendet. Nach fünf traumhaft schönen Tagen mit Schnorcheln und – natürlich wieder – verschiedenen Verbesserungsarbeiten am Boot, machten wir uns am 30.5. auf den Weg, die Frenchies abzuholen und wenn sie wollen, auch Bonair zu zeigen.

Nach der 1. Nacht im Hilton Hotel nahmen wir unsere neue Crew am Pontoon des Hiltons an Bord, segelten in eine kleine Anker stelle dahinter und besprachen mit Ihnen unseren Plan, nach Bonair zu segeln. Die Sache hat nur einen Haken; die ca. 45 Nautikel Milen sind gegen den Wind, was bedeutet, dass wir mindestens zweimal so viel segeln müssen und es einfach “ein bisschen rauher” ist. Doch die zwei sind ja keine Weicheier und meinten, dass wird schon gehen und somit machten wir uns am 2.6. auf den Weg. Vorher mussten wir aber noch nach Willemstad um die beiden unserem Boot als Crew hinzuzufügen und dann noch zur Ausreisebehörde, um dann gemeinsam das Land verlassen zu können. Normalerweise oder öfters sind Customs und Immigration im selben Gebäude, aber in Willemstad bedeutet das, einen Fußmarsch über eine riesige Brücke oder falls gerade ein großes Schiff den Hafen verlässt, eine Fähre nehmen, alles in allem waren wir den 3/4 Tag beschäftigt.

Um euch nicht zu lange auf die Folter zu spannen, es waren für den ein oder anderen glaub ich die längsten zwei Tage,😫😫 doch als wir die geniale Idee hatten, über Nacht zu segeln, waren wir fast schon da und wenn ich Gertrud zitieren darf: “eigentlich ist das eine geile Sache” waren die Unpässlichkeiten fast vergessen.

Auf Bonair waren wir gemeinsam schnorcheln und haben den Nationalpark mit einem Allradauto genauestens erkundet; Flamingos und Papageien zum Sonnenuntergang und Leguane und kleine Eidechsen überall und auf jedem Parkplatz. Gertrud und Jon als passionierte Taucher haben sich auch die Unterwasserwelt nicht entgehen lassen und nach all den wunderschönen Erlebnissen, mussten wir am 10.6. Bonair wieder verlassen, damit die Allgäuer am 12.6. wieder ihren Heimflug antreten konnten. Aber genau – vorher wieder nach Willemstad und das ganze Procedere nochmal über sich ergehen lassen.

Wir hatten soooo viel Spaß mit den Beiden, dass wir sie nur schweren Herzens wieder gehen lassen.

Danke für alles, den Kurierdienst, den Windfänger, den Fahrradservice, die Reinigung des Bootrumpfes, kochen und vieles vieles mehr.🍹🍹🏊🏊⛵⛵☀️☀️🏖️

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