Als wir nach fast drei Monaten in den Austral Inseln wieder die “Zivilisation” bzw. das Internet Land erreichten, waren wir wirklich froh 😁 nicht dass wir süchtig danach wären 🙈🙈😜😜aber es erleichtert eben vieles.
Angefangen dass ich endlich mal wieder mit meiner Tochter telefonieren konnte ohne alles zweimal zu erzählen oder zu fragen: “Was hast du gesagt, ich versteh dich nicht” 🙈🙈. Außerdem konnten wir so ganz normale Dinge wie Online Banking, Blogs hochladen, Fotos sichern und Alben anlegen usw. endlich von unserer To Do Liste streichen 😁. Unsere Artemis benötige auch ein bisschen Reparaturen, denn an unserem Genoa war der Sonnenschutz ausgefranzt und an der Segeltasche war eine Lasche abgebrochen. Zum Glück nichts großes aber es muss eben gemacht werden.
So wird uns auch nicht langweilig, denn unsere Ersatzteile, die bei unseren Freunden Elisabeth und Wim auf der Segel Yacht Bengt warteten wollten eingebaut werden. Ein neuer Inverter, damit wir bei Energie Überschuss Wasser elektrisch kochen können 👍👍👍. Wir genießen es wirklich autark und so Umwelt schonend wie möglich unterwegs zu sein. 😁😁
Glücklicherweise hat uns Selin, eine französische Seglerin, mit zum Vaipahi Park genommen. Dort konnten wir mal wieder ein bisschen spazieren gehen 😂 und ganze 300 Höhenmeter durch den Pinienwald marschieren. Auf dem Rückweg ging es am Fluss entlang und auch des öfteren waren Fluss oder vielmehr Bach Überquerungen notwendig. Der Weg ist super schön angelegt und mit Seilen absolut sicher ausgestattet 👍👍👍.
Nachdem der Wind seine Richtung einfach nicht ändert wollte 🙈 und weil unser ganz privater Wetterbericht Davo – er ist ein befreundeter Segler in der UK 👍 – für das Wochenende kräftige Winde prophezeit hat verließen wir am 15.2. Rurutu. Ziel war da noch Moorea, um uns mit unseren Freunden von der Segel Yacht Bengt (Elisabeth und Wim) zu treffen und unsere Ersatzteile bei Ihnen abzuholen. Aber es wäre ja nicht segeln, wenn alles klappen würde 😁😁. Wim schrieb via Iridium Modem, dass ihr Motor immer noch nicht funktioniert und Sie noch sicher bis 23.2. In Port Phaeton auf Tahiti sind. 😜😜 Kein Problem 🤣🤣 dann eben dorthin; ca. 307 Seemeilen gegen den Wind 😲. Irgendwie sind wir komisch 🤔 gegen den Wind oder einfach gegen den Strom zu fahren, und auch noch Spaß daran zu haben 🤢😜. Ich weiß als wir in den Tuamotus von Fakarava nach Kauehi gesegelt sind meinte JEDER SEGLER “das ist doch gegen den Wind” und wenn man das vermeiden kann macht man das nicht. Aber nur zum Spaß 😲😲😲auf keinen Fall. ICH SAG JA, WIR SIND MANCHMAL SELTSAM 🤣🤣🤣
Sonnenaufgang auf dem Weg
Die ersten zwei Tage verliefen ruhig, Neill meinte schon, er fühlt sich wie im Urlaub 😂😂 sodass er total ausgeruht und völlig wiederhergestellt vom Fahrrad fahren, ankommt. Dann wurden wir von verschiedenen Squalls heimgesucht und hatten mit oder manchmal auch gegen Windstärken von bis zu 35 Knoten zu kämpfen 😏🙃.
Nach einer ausgiebigen Squall
Am 5. Tag verließ uns der Wind und wir tümpelten nur in 38 Seemeilen Entfernung vor Tahiti rum. Beim Abendessen fasten wir den Entschluss den Motor zu starten 😩. Doch der Wind meldete sich zurück und erwartungsvoll machten wir uns auf den Endspurt. Um die aufkommende Euphorie zu bremsen, nach weiteren 17 Seemeilen machte der Wind erneut Feierabend und wir entschieden uns dieses Mal sehr spontan für die Weiterfahrt mit dem Motor 👍. Neill legte sich hin und meine Nachtschicht begann als Motorboot und ich rechnete bereits aus, wann wir Port Phaeton erreichen würden. Doch nach zwei Stunden sank unsere Geschwindigkeit auf zwei Knoten ab, denn wir hatten 18 Knoten Gegenwind 😜😜 also nix mit gemütlich Motor fahren 😂😂nein wieder Neill aufwecken, Segel setzen usw. Diesmal kamen wir wirklich unter Segel bis ans Ziel und konnten nach 500 Seemeilen gegen den Wind auf eine Bilanz von nur 10 Seemeilen unter Motor zurück blicken 😁😁
Seit fast einem Jahr sind wir jetzt hier, hier in Französisch Polynesien. Als wir Ecuador am 7.3.2020 verlassen haben war Corona für uns ein kühles Bier oder ein Virus irgendwo in China. Wir hatten unseren Plan von Ecuador nach Französisch Polynesien, dann weiter um die Hurrikan Saison in Neuseeland zu verbringen. Wir haben die Schönheit der Marquesas, die Unterwasser Welt in den Tuamotus sowie die Vielfalt der Societies erleben dürfen und es stellte sich uns die Frage, was wollen wir?? Ein Jahr hier im Pazifik bleiben (denn wenn wir erst einmal weg sind kommen wir nicht wieder zurück) und dann erst nach Neuseeland, aber dort wollen wir doch durchs ganze Land radeln und…..
Diese Entscheidung wurde uns durch die Grenzschließungen aufgrund der Pandemie abgenommen – wir dürfen nicht weiter. GEFANGEN! Gefangen im Paradies 😲😲 also können wir uns Zeit lassen und auch die Austral Inseln besuchen. Eigentlich geht es uns sensationell gut. Wir sind gesund und dürfen uns hier in Polynesien, das ungefähr so groß ist wie Europa, ungehindert bewegen und ohne Einschränkungen segeln. Wir sind nicht eingesperrt in Wohnungen, haben keine sozialen Einschränkungen, da die Segler Welt eh nicht so groß ist und Corona wirkt sich bei uns nur aus im Tragen von Masken beim Einkaufen. Und dennoch fühlen sich verschiedene Segler gefangen. Mir stellt sich die Frage : Sind wir nicht gefangen in unseren Köpfen? Wir haben den Luxus unseren Aufenthaltsort selbst zu bestimmen und die Zeit selbst gestalten und einteilen zu können. Ja wir sind Millionäre, wir verfügen über das kostbarste Gut der Welt ZEIT und das im Überfluss. Aufgrund der modernen Kommunikationsmitteln können wir mit unseren Kindern, Familien und Freunden in Kontakt bleiben.
Wir können uns zwar nicht in die Arme nehmen doch über WhatsApp können wir in Verbindung bleiben
Mit zunehmenden Alter lerne ich den Zeitfaktor immer mehr zu schätzen und kann mich mit einem Schmunzeln daran erinnern, wie sich “meine” älteren Patienten darüber gefreut haben, wenn ich etwa Zeit für ein Gespräch hatte. In dieser schwierigen Corona Situation hoffe ich, dass es uns gelingt unsere Zeit intensiver zu gestalten, uns auf die wichtigen Dinge zu konzentrieren und uns einfach etwas weniger stressen zu lassen. Ich hoffe sehr, dass ich diese Erkenntnisse auch umsetzen kann 🙏🙏🙏.
30 Seemeilen bevor wir anlegten, sah ich zum ersten Mal die Insel. Bei soviel vorab Informationen war ich ziemlich aufgeregt 🙃😲 und konnte es fast nicht mehr erwarten, endlich wieder Radler zu sein. Wir ankerten im Hafen, wo bereits mittendrin ein anderes Segelboot, das dem örtlichen Arzt gehört, lag ⛵. Nach dem wir unser Boot routinemäßig abgestellt hatten, waren wir einfach nur müde, wir gönnten uns ein leckeres Essen und ab ging es ins Bett😏. Am nächsten Morgen meldeten wir uns vorschriftsmäßig bei der Gendarmerie, inspizierten das Dorf und erkundigten uns wo wir Wasser, Internet, Diesel usw. bekommen. An der Post fanden wir eine Insel Karte mit den Straßen, Höhlen und anderen Sehenswürdigkeiten ; also jetzt nur noch die Räder zusammen bauen und los geht’s 🚲🚲. Aber zuerst wollten wir noch das Hafenbecken mit dem Dinghy vermessen, damit wir unseren Freunden Doris und Wolf von den Seenomaden mitteilen können, dass auch für Sie Platz zum ankern ist.
Am Sonntag den 31.1. Als wir morgens die Fahrräder an Land brachten, staunten wir nicht schlecht, als dort Terry, ein Franzose den wir schon aus Tubuai kannten, stand 😲. Er erzählte uns, dass er heute Nachmittag zurück nach Papeete fliegt und wenn wir wollen würde er uns noch eine Höhle zeigen 👍👍. Welche Frage?! 😊😁Gott sei Dank, denn alleine hätten wir diese sagenhafte Stalaktiten und Stalagmiten Höhle niemals gefunden.
Stalaktiten und Stalagmiten
Nach dieser Expedition trennten sich unsere Wege und wir radelten erst einmal um die Insel; nur so 36 km aber allerdings auch fast 800 Höhenmetern und über drei Pässe.
🙈🙈 Ganz abgesehen von den 30 ° Außentemperatur und ca. 70 % Luftfeuchtigkeit 😲😲 und den steilen Betonstraßen 🙃. Dass wir ab und zu mal schieben mussten war unvermeidlich, doch der Blick über die gesamte Insel entschädigte uns für die Strapazen. Von Tama, dem Zahnarzt in Tubuai, bekamen wir den Rat, unbedingt Rurutu zu Pferd zu erkunden 🤔🤔 warum eigentlich nicht, denn wir kennen nicht viele, die auf den Austral Inseln beim reiten waren.
Reiten in Rurutu
Wir fanden Elin, eine Waleserin die hier verheiratet ist und deren Ehemann Viriamu die Reitsafarie veranstaltet. Was soll ich euch sagen, es war einfach spektakulär wie die kleinen Pferde bei der Hitze die steilen Wege meisterten und wir hatten schon fast ein schlechtes Gewissen uns von Ihnen bis auf einen 300 Meter hohen Gipfel tragen zu lassen. Doch auf diesen zugewachsenen Trampelpfaden wäre ein Durchkommen für uns nicht möglich gewesen😜. Unser Guid stoppte sein Pferd, verschwand im Dschungel und kam mit Bananen und Passionsfrüchten zurück, die wir dann am Gipfel gemeinsam verspeist haben 👍.
Die nächsten zwei Wochen haben wir glaube ich alle fahrbaren Wege auf der ganzen Insel abgegrast 😅😅 und es waren absolut verschiedene Pfade, Untergründe, Ausblicke und Eindrücke. Wen es interessiert hier sind die Links zu unseren Tracks. Einmal der Blick vom höchsten Berg aufs Riff, dann die rote Erde wie in Afrika, dann Wurzeltrails mit Föhrenwaldwegen, steile Schotterabfahrten, Höhlen und Korallen Blöcke wie Steine im Garten verteilt. 😲😲😲
Rurutu
Ich kann nur für mich sagen, dass Rurutu eine der außergewöhnlichsten Austral Insel ist, nicht nur wegen der genialen Wege zum Radeln auch wegen der verschiedenen Möglichkeiten von Wandern, Höhlen erforschen und der unterschiedlichsten Anbau Möglichkeiten von Kaffee in Plantagen, Taro Feldern, Bananen, Noni Bäumen, Pampelmusen, Limetten, Granatapfel, Guaven, Avocados und vieles mehr. Nicht zu vergessen die fast freilaufenden Schweine, Hühner, Ziegen und sogar ein paar Kühe haben wir gesehen. 😜
Elin hat uns erklärt, dass hier auf dieser Insel alle Obstbäume und Palmen, die am Straßenrand stehen für jeden zur Verfügung stehen und sich jeder daran bedienen kann. Wir haben Limetten, Kokosnüsse, Pampelmusen, Bananen und Guaven gefunden 👍. Als wir einen Bauern wegen Avocados gefragt haben, nahm er uns mit nach Hause und hat uns gleich 10 Stück Avocados und Taro gegeben; als wir nach dem Preis gefragt haben, lachte er und meinte es sei gratis. Wieder einmal waren wir überwältigt von soviel Großzügigkeit und uns blieb wieder nur ein herzliches Dankeschön zu sagen 🙏🙏🙏. Auf unserer Artemis angekommen haben wir einen Schokoladenkuchen gebacken und als kleinen Dank am nächsten Tag vorbei gebracht bzw. geradelt 😁😁 und unsere Geschenke haben wir mit Doris und Wolf geteilt. Ich glaube, dass ich noch nie soooo gute Avocados gegessen habe und die Ökobilanz ist auch großartig. Mit ein bisschen Wehmut verlassen wir Rurutu, doch wir sind froh und glücklich hierher gekommen zu sein 👍👍.
Silvester haben wir mit 14 anderen Segelbooten in Raivavae verbracht und natürlich wurde darüber gesprochen, wo es als nächstes hingehen soll und was empfehlenswert ist. Weil wir noch auf keiner anderen Austral Insel waren, bekamen wir die besten Empfehlungen für Tubuai und Rurutu.
Auf Tubuai gibt es wahnsinnig viele Früchte🍍🍉🍋 und Gemüse🥑🌶️🥒 und die Einheimischen sind unglaublich freundlich und hilfsbereit. Das Moto Ofai, eine kleine Insel aus Vulkan Gestein sei absolut sehenswert und einzigartig, denn dort gibt es einen Stein, der wie ein Thron aussieht 😲😁 und der Legende nach bewachte ein Krieger von dort aus den Pass um gegen Angreifer gefeit zu sein. 🤔
Aber ihr als Mountainbiker 🚲🚲 müsst unbedingt nach Rurutu, die absolute Radfahrer Insel; hier gibt es betonierte Küstenstraßen, von Wurzeln durchzogene Föhrenwaldwege, steile Forstwege und technisch anspruchsvolle Singtrails. Nicht zu Vergessen die Geländewagen Strecken die die Küsten Straßen verbinden. Also wirklich alles, was ein Radler Herz höher schlagen lässt. ☺️ Außerdem gibt es dort fantastische Höhlen mit Stalaktiten und Stalagmiten , wenn es interessiert, dem empfehle ich, diese Vulkan Insel zu googeln, echt total interessant.👍👍 Unsere Neugier war Geweckt 😲😲😲 einzig schwierig ist das ankern in Rurutu, denn der Hafen ist ziemlich klein und bei Wind aus dem Osten ist man hier nicht geschützt 🙈☹️ und auf der West Seite der Insel gibt es nur einen Sandfleck, wo man ankern kann und dort hat nur EIN Boot Platz. 😥😥Aber wir hatten jetzt schon “Blut geleckt” und so machten wir uns mit ein bisschen gemischten Gefühlen auf den Weg nach Rurutu und wir haben es keine Sekunde bereut. 😁😁
Endlich haben wir wieder die Möglichkeit euch die genialen Bilder von den Austral Inseln zu zeigen 👍 hat ein bisschen gedauert aber wir hoffen, dass sie euch genauso gut gefallen wie uns 😀😀🤣🤣.
After a long break we managed to upload the fantastic photos from the Austral Islands. We hope you enjoy them as much as we enjoyed these amazing islands 😀😀🤣🤣
Here is a link to our private “polynesian concert” on the summit of Tubuai. The singer is Mila! Hier ist der Link zu unserem Privatkonzert auf dem höchsten Gipfel in Tubuai mit Mila, der Sängerin
Live in Tubuai
A local singer made a video on Tubuai. Everyone in the video except the singer is from the island. Dieses Video ist in Tubuai gedreht worden und alle außer der Sängerin sind von Tubuai.
The same singer sang the “Mermaid song” which Heidi learned to dance to. Diese Sängerin sang auch den “Meerjungfrau Song” bei dem ich den polynesischen Tanzstil gelernt habe.
MOÏRA (Steve et Dalida)
Finally. Two other great musicians from Tubuai who we met at an official dinner. Diese zwei Musikanten sind berühmt hier in den Austral Inseln und wir haben sie getroffen, als der Präsident von Französisch Polynesien in Tubuai war.
Die Austral Inseln – bis vor einem Jahr wusste ich überhaupt nicht, dass es diese Inseln gibt und jetzt waren wir auf dem Weg dahin 😊. Zwei uns bekannte Boote waren in Tubuai und wir wollten gemeinsam Weihnachten verbringen also stand das Ziel bereits fest, doch kurz bevor wir aus dem Pass von Raiatea fuhren riefen Sybille und Bo an und erzählten uns, dass die “Weihnachtszeit” auf Raivavae verbracht wird. Okay dann eben 100 Nautikel Miles weiter und gut, nach sechs Tagen hatten wir in Raivavae wieder Boden unter den Füßen und konnten uns bei der Gendarmerie melden. 👍Wir ankerten von der Stadt, denn von hier aus war es viel einfacher unsere Räder an Land zu bekommen und endlich mal wieder Radler zu sein 🤗🤗. Der Polizist erzählte uns, dass es auf der Insel eine Traverse zur anderen Seite gibt, die eine Steigung von 45 % hat 😲😲 und daß man das Fahrrad schieben sollte, denn ein Tourist ist wohl 2019 schwer verunglückt. Das wollten wir uns natürlich so schnell wie möglich anschauen.
Silvester
Mit Regenzeug im Rucksack, Plastikplane zum Schutz für unsere Räder bestiegen wir das Dinghy und haben es immerhin trocken an Land geschafft 😏 beim montieren wurden wir bereits das erste Mal nass. Außerdem hatten wir ein Publikum von Einheimischen, die ganz interessiert verfolgten, was aus unseren Taschen zum Vorschein kam. Dank unserer französisch Kenntnissen konnten wir uns sogar unterhalten 🙈🙈 und die Einheimischen meinten, dass die Traverse “tre difficil” sei; wir hatten leider das Pech, dass es total rutschig war und sogar beim schieben wussten wir oft nicht wie wir vorwärts kommen sollten 😜 doch auf der Passhöhe hatten wir einen genialen Blick zur anderen Seite. Wir staunten nicht schlecht, dass dort vor diesem Moto bereits 10 Boote lagen, doch bei türkisblauem Wasser, Sandstrand und einem geschützten Tümpel wollten wir natürlich auch dort hin. Ich glaube, dass wir alle Straßen um und über Raivavae abgefahren sind und als wir zurück zum Hafen kamen hat es wieder geregnet. Die örtliche Krankenschwester hat unseren Fahrrädern 🚲🚲 Asyl gewährt und so konnten wir sie dann sauber und trocken verpacken.
Am 21.12. konnten wir dann auf die andere Seite fahren, was aufgrund der vielen Korallen gar nicht einfach war doch Gott sei Dank sind wir ohne Kontakt angekommen.🙏🙏 Von hier aus haben wir dann auch den Mont Hiero mit seinen knapp 450 Metern, den höchsten Berg, erklommen. Beim Spaziergang wurden wir von Einheimischen zum Boules spielen und Bier trinken eingeladen und am nächsten Tag hat uns Eduard, einer der Einheimischen, Bananen, Papayas und Manjok geschenkt. Wir wollten ihn zu uns auf Boot einladen, doch er meinte dass er seekrank würde und so konnten wir uns nur mit selbstgemachten Bananenbrot revanchieren.
Weihnachten haben wir mit Sybille und Bo gefeiert und an Silvester durften wir Segler ein Lagerfeuer am Strand machen; jeder brachte was zum Essen und Trinken mit und so hatten wir ein gemischtes Buffet mit viel sprachiger Konversation. Ganz traurig hab ich an alle daheim gedacht, die dieses Jahr nicht feiern durften 😪😪 aber 2021 wird bestimmt alles wieder besser 👍👍
Ganz entgegen gesetzt der normalen Reiserichtung sind wir am Samstag 9.1. in Tubuai angekommen und genau wie uns alle erzählt haben ist die Lagune sehr “bewegt”, was bedeutet dass hier viel Swell ist und nichts von einem ruhigen Ankerfeld zu spüren ist.😜 Weil Neill Zahnschmerzen hatte☹️ und weil uns der örtlichen Zahnarzt, Dr. Tama sehr empfohlen wurde, haben wir uns gleich am Montag in seine Praxis begeben. Neill wurde bestens behandelt👍 und Dr. Tama hat uns zu sich und seiner Familie, die aus seiner Frau Mila und seinen fünf Kindern besteht, eingeladen. Wir wurden dort so herzlich empfangen und ich hatte das Gefühl, als ob wir uns schon seit Jahren kennen. Mila hat mir eine wunderschöne Blumen Krone gemacht und außerdem noch Tanzunterricht in heimischen Stil gegeben. 👍 Bevor es dunkel wurde machten wir uns auf den Rückweg und verabredeten uns für den nächsten Tag bei uns auf dem Boot.⛵⛵
Wir fragten bei der Hafenmeisterei an, ob wir unsere Artemis an den Kai anlegen können, um unseren Gästen den Besuch etwas zu erleichtern ☺️. Adrian, der Verantwortliche meinte, dass es kein Problem sei und so konnten wir unseren Besuch viel einfacher an Bord nehmen. Wir haben Schokoladenkuchen und Pizza gemacht und die Kids waren völlig damit beschäftigt, das Boot zu erkunden. Neill hat den Jungs das Dinghy fahren gezeigt und danach wurde im Wasser herum geblödelt. Viel zu schnell verging der Nachmittag 😊😊und Mila bot uns an, als Reiseführerin mit uns den höchsten Punkt der Insel zu besteigen. Was soll ich euch sagen, wir haben so viel über Flora, Fauna, Geschichte und Sagen von Tubuai erfahren 😲😲😲und ich brauch nicht zu erwähnen, dass Mila ihre Insel liebt und alles was damit verbunden ist. Unterwegs haben wir Narii, Milas Cousin, mit französischen Gästen getroffen und die haben sich dann am Freitag noch unser Boot angeschaut 😊.
Als wir bei der Gendarmerie waren, kamen wir ins Gespräch über Tempelanlagen hier auf Tubuai und dass diese sehr schwer zu finden sind. Daraufhin hat der Gendarm uns angeboten, am Samstag weil es sein freier Tag ist, mit dem Fahrrad diese Anlagen zu besuchen. 😲😲😲 Ich bin total überwältigt von so viel Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und mit welcher Selbstverständlichkeit die Menschen hier uns “Fremden”, begegnen und es als total normal empfinden, uns alles zu erklären und zu zeigen. Heute Nachmittag als wir ins Dinghy gestiegen sind hat uns ein örtlicher Fischer einfach so drei Fische geschenkt und als wir uns mit dem Einheimischen “Maururu” bei ihm bedankt haben hat er gelacht und uns zugewinkt. 😚😚😚 Ich wünsche mir so sehr, dass uns etwas von diesem Verhalten anhaften bleibt und wir es über die ganze Welt verteilen🙏🙏🙏.
Als die anderen Seglern von Tubuai schwärmen, dachten wir an die geniale Landschaft,🏊♀️ die Lagune mit den tollen Stränden🏄♂️ und an massenhaft Obst🍉🍋🍍 und Gemüse🥒🌶️🥑. Doch niemals an absolut unbeschreiblich freundliche, selbst lose Menschen.☺️☺️
Wir haben hier soviele neue Freunde gefunden, die uns mit ihrer unbekümmerten Art wie alte Bekannte aufgenommen haben. 🤙🤙🤙 Bei wem fange ich an? Bei Tama, dem Zahnarzt hier, seiner Frau Mila, die uns ihre Insel und ihren Berg mit soviel Engagement, Enthusiasmus und Liebe gezeigt hat.❤️ Sie hat uns einen Tag auf unserer Artemis besucht und wir konnten ihr eine große Freude mit dem segeln machen. ⛵⛵ Oder Arnaud, der Gendarm, der uns fast zwei Tage mit dem Fahrrad 🚲🚲auf alle off Road Strecken geführt hat und ganz nebenbei noch die historischen Grabstätten eingefügt hat. 😲 Oder Ina und Herve, Wirtsleute mit Leib und Seele,😁😁 die uns ihre Kajaks gegeben, uns mit Gas versorgt haben. Mit denen wir viel Zeit bei ausführlichen Gesprächen über Land, Leute und das Leben geführt haben; ausgezeichnet gegessen und wahnsinnig viel gelacht haben. (Was mit Sicherheit auch daran lag, dass unser Französisch noch nicht perfekt war 😜🤣🤣) Oder der Fischer im Hafen, von dem wir nicht einmal den Namen kennen, aber der uns drei Fische geschenkt hat und das am nächsten und übernächsten Tag nochmal. 🐟🐟 Oder die Snackbar Wirtin, die uns zwei Baguettes geschenkt hat oder der Schuldirektor, der mit uns zum Hardware Store gegangen ist, weil wir den Weg nicht kannten. Oder, oder, oder😲😲😲; haben wir nur einfach das Glück immer die richtigen Menschen kennen zu lernen?🤔🤔 Oder ist es hier normal Fremde wie Freunde zu behandeln und zu helfen wenn immer Bedarf besteht? 🤔🤔 Ich weiß es nicht aber ich fühle mich überglücklich und wertvoll solche Menschen kennenlernen zu dürfen und sie Freunde nennen zu können ❤️❤️.
Auf dem Weg nach Maupiti haben wir wohl eine unserer Wanten (das ist eines von den Drahtseilen, dass den Mast hält) gerissen und deshalb mussten wir hier in Raiatea einen Rigger aufsuchen um es reparieren zu lassen. Allein das Bestellen des Ersatzteiles entwickelte sich als ein “Projekt”, denn der einzige, der es anfertigen konnte war in Tahiti und der wollte irgendwie nicht so recht 😜. Also haben wir kurzer Hand wieder unsere Ocean Chandlery und den Rigger, der unsere Artemis am Anfang geriggt hat in UK angeschrieben, die Maße durchgeben und nach 10 Tagen konnte Fred (so heißt der örtliche Rigger) die kaputte Wante reparieren.
Um die Wartezeit zu verkürzen sind wir einmal um die Insel geradelt. Irgendwie sind wir gar nicht mehr daran gewöhnt, dass wir bedenken müssen, daß es einen ganzen Tag regnen könnte. Doch genau dass war die letzten beiden Tage der Fall, es regnet wie aus Eimern 🙈🙈(ich weiß ja auch, dass hier jetzt Regenzeit ist, aber trotzdem 😏🙄☹️) und beim radeln hatten wir riesiges Glück, dass es immer wieder aufgehört hat. Viermal mussten wir uns unterstellen um nicht patsch nass zu werden. Aber nach 95 km waren wir wieder ziemlich trocken zurück. Unsere Fahrrad taschen konnten wir in der Werft bei einem Segler deponieren 👍👍 Gott sei Dank, ansonsten hätten sie unser Dinghy als Swimmingpool benützen können 😲. Lange Rede kurzer Sinn nach drei Tagen haben wir es endlich geschafft unsere Räder trocken und sauber wieder an Bord zu bekommen. Jetzt geht es nochmal in die Stadt um unser Boot wieder mit Proviant aufzufüllen und dann hören wir die Austral Inseln schon rufen 😃😃. Den richtigen Wind abwarten und los 😃😃⛵.