Trip nach Quito mit dem Rad

In Ecuador angekommen haben wir am 2. Tag unsere Räder ausgepackt und los gings mit dem Training nach drei Monaten “Radl Abstinenz “😯. Also trainieren damit wir nach Quito,  der höchstgelegenen Hauptstadt der Welt, radeln können. Doch hier in Ecuador ist gerade Regenzeit und wir wollen ja auch nicht ewig hier bleiben, deshalb haben wir uns kurzer Hand entschlossen, das Training unterwegs zu machen.😥🙄  Sind ja nur knapp 400 km und die paar Höhenmeter. 

Am 1. Tag waren es gerade mal 48 km und 200 Höhenmeter, nachdem wir einen Nachbarn als Wassertaxi bestellt hatten. Wir radelten im Nieselregen los und es blieb auch den ganzen Tag so.🌨🌨🌨

Am 2. Tag 50 km und 600 Höhenmeter auch kein Problem doch hatten wir eine Abkürzung gewählt,  die uns zwar 15 km spart aber “off road” war. 🙄🙄1,2 km Matsch, Dreck und überhaupt keine Straße – kein Rad drehte sich mehr und wir waren total am Arsch.😠😠

Kurze Abkürzung

Dann haben wir notdürftig die Räder geputzt – soweit dass wir wenigstens wieder radeln konnten  – und weiter geht’s, im strömenden Regen. ⛈⛈⛈ Der einzige Vorteil unsere Räder waren dann fast sauber und wir haben uns fest vorgenommen die off road Strecken in Ecuador zu vermeiden 😁.

3. Tag 69 km und 1070 Höhenmeter und alles Teer  – sau cool und ziemlich trocken. 🌞🌞Quito wir kommen. Als Unterkunft haben wir nur ein Motel gefunden, dass nur  “Stundenweise” vermietet aber es war sauber, unbegrenzt warmes Wasser und etwas zu essen konnten wir auch bestellen; bloß a bissel viel rot und a bissl viel Spiegel. 🤗🤭😀

4. Tag 47 km und 804 Höhenmeter – hab ich etwa gesagt dass wir nur Teer fahren wollen. Nein total falsch verstanden  – hier war “Countryside” angesagt. 😁😁 Flußüberquererungen auf Bambus Brücken und Berg auf und ab.

Sichere Bambus Brücke

Ich sag euch nichts für schwache Nerven, aber es hat trotzdem riesig Spaß gemacht. Zur Belohnung haben wir uns heute ein richtiges Hotel gegönnt  – vom Feinsten – aber auch das einzige in der Gegend😊😊. Und gerade rechtzeitig, denn es regnet wieder in Strömen⛈⛈⛈. Aber nach einem fantastischen Abendessen und ausgiebigen Duschen waren wir wieder mit der Welt versöhnt.

5. Tag 68 km 1703 Höhenmeter nach einem ausgiebigen Frühstück machten wir uns trocken auf den Weg doch schon um 11 Uhr waren wir Patsche nass ⛈⛈und stellten uns unter und genossen einen heißen Kaffee.

Hier haben wir uns vom Regen versteckt

Gestärkt radelten wir weiter und kaum zu glauben der Wettergott hatte ein Einsehen mit uns und es blieb beim nieseln aber bei 1600 Meter Meereshöhe wird es dann schon fast a bissel frisch. Doch wir fanden wieder ein Hotel wo wir uns aufwärmen und ausschlafen konnten.😊😊 Hier waren viele Vogelbeobachter unterwegs und eine Amerikanerin erzählte uns, dass sie bereits Tukane und vieles mehr gesehen haben. 

Kolibris

6. Tag 57 km 1912 Höhenmeter und wir haben es nicht ganz nach Quito geschafft aber immerhin sind wir bei 2700 Meter über dem Meer angekommen und das alles off road. Vom Hotel aus starteten wir bei 1700 Meter Meereshöhe und nach  27 km und 500 Höhenmetern waren wir gerade mal 100 Meter Meereshöhe höher und dann begann erst der Schotterpass. Wir kamen uns vor wie auf der Autobahn denn Lastwagen, Busse, Autos und Motorräder waren überall. Wie wir am Abend erfahren haben, war die Hauptstraße nach Quito wegen eines Erdrutsches gesperrt und deshalb war hier ca. 1 Stunde lang der Teufel los.😰😰😰 Ihr könnt es euch ungefähr so vorstellen als wenn der Verkehr der A7 auf die Straße nach Maria Trost umgeleitet wird. 🤔

So gegen 14 Uhr erreichten wir eine Fischfarm mit Restaurant, wo viele Einheimische Fasching feierten 🤡🤡 und aßen.  Eigentlich wollten wir auch etwas essen, doch alles war mega voll und es gab nur ganze Fische – so überhaupt gar nix für meinen Neill🤪. Als wir versuchten zu erfragen wie lange es bis zur nächsten Einkehrmöglichkeit ist, bekamen bzw. verstanden wir 8 km. 😉Okay dass ist machbar also weiter geht es. 👍 Mittlerweile hatte es auch zu regnen angefangen 🌨 aber für 8 km kein Problem. Nach gefühlten 15 km fragten wir wieder, wie weit denn noch und bekamen wieder zur Antwort 8 km😰. Lange Rede kurzer Sinn nach ca. 3 Stunden Dauerregen ohne Restaurant nass, kalt und schon leicht ausgekühlt erreichten wir Nono – doch diesem Ort widme ich einen eigenen Blog. 😊😊

7. Tag nur noch 29 km und 700 Höhenmeter bis nach Quito und die haben wir total genossen 😊😊. Auf einer ruhigen Passstraße erreichten  wir den höchsten Punkt bei 3340 Meter über dem Meer. 

3340 Meter über dem Meer

Nach 7000 Höhenmetern und 368 km Fahrstrecke erreichten wir glückselig Quito die höchstgelegene Hauptstadt der Welt.

Und wer unsere Radtour anschauen will, hier ist der Track.

Reisegedanken

Endlich wieder unterwegs!😀 Kaum vorstellbar, dass wir wieder fast drei Monate am gleichen Ort nicht – aber zumindest in der gleichen Region – waren. Doch jetzt Wetterberichte angeschaut, verglichen, abgewägt und eine Entscheidung getroffen.👍 Los geht’s !!!!!😊 Wenn jemand mir von Mondphasen und -wechseln erzählt hat, wars für mich immer interessant, doch richtig betroffen hat es mich nie.🌛☀️🌜🌞 Jetzt wenn Vollmond 🌝🌝ist, sind die Gezeiten viel ausgeprägter, du kannst den Verlauf von Sonne🌞 und Mond verfolgen und was echt witzig ist, alles ergibt einen Sinn. 🤭
Vollmond auf dem Meer
Es bricht gerade der dritte Tag an und ich genieße es einfach, hier mitten im Pazifischen Ozean zu sein,⛵⛵ den Sonnenauf- und den Monduntergang zu beobachten und mich dabei ganz ganz klein zu fühlen;🙈Gedanken nachzuhängen, mich treiben zu lassen.😁

Äquator: die letzten Wochen haben wir so oft und mit so vielen Leuten über den Äquator gesprochen, wo wir ihn überqueren, wie unsere Route aussieht und vieles mehr. 🌏Heute Nacht um 21.24 Uhr wars so weit; ich hab Neill aufgeweckt und beide warteten wir, bis die Anzeige an unserer Bordlektronik umspringt: 00°00.001S 🗺️🗺️Jetzt sind wir in der südlichen Halbkugel !!! Ja wir haben den Äquator überquert mit unserem Segelboot. ⛵Wir haben erfolgreich die sogenannte ITCZ ( Intertropische Konvergenzzone)oder auch Doldrums (äquatoriale Tiefdruckrinne) überwunden ohne den Motor zu brauchen und steuern jetzt auf Ecuador zu; ein neues Land und bestimmt neue Abenteuer – und ganz sicher geht es zum Radeln in die Anden .⛰️

Bahia de Caraquez Ecuador

Reisevorbereitungen für Ecuador

Eigentlich wollten wir ja schon mindestens eine Woche weg sein, doch “Montesumas Rache” oder ein anderer Magen Darm Virus setzte uns erst mal für fast 10 Tage außer gefecht🤮🤮. Da ich ein Mensch bin, der sooo gerne isst, glaub ich ist es nochmal so schwer, denn nur wenn ich an Essen dachte, bekam ich Bauchkrämpfe😭😭. Aber seit Dienstag 4.2. kamen unsere Lebensgeister zurück und unsere Vorbereitungen begannen. Als erstes ausklarieren; wir wussten dank Wim ungefähr wo wir hin mussten und dann fragten wir uns durch 🤗; endlich fanden wir einen Mann, der zumindest gekleidet war wie ein Beamter, der aber nur Spanisch sprach. Eine Kollegin übersetzte, dass wir erst eine “SAPA” brauchen und dann erst können wir zurück kommen und ausklarieren. Im nächsten Büro könnten wir unser Glück kaum fassen, denn der Angestellte hinterm Tresen sprach perfekt englisch. Wir sollten diese Formulare ausfüllen, dann ins nächste Büro gehen Kopien anfertigen lassen und dann alles zu ihm zurück bringen. Gesagt getan und nach 30 Minuten waren wir wieder zurück und bekamen die SAPA . So jetzt zurück zu Imigration wo unser Beamte schon wartete – mittlerweile hatte er einen kleinen Hut aufgesetzt, lateinamerikanische Musik eingeschaltet und sah einfach aus wie ein Volldepp🤣🤣. Sorry aber wenn ich mich getraut hätte, dann hätte ich ein Bild von ihm gemacht damit ihr euch davon überzeugen könnt, aber eben hab mich nicht getraut. 🙄🙄Auch unser Deppl brauchte wieder Kopien und jetzt wussten wir ja auch wo wir die bekommen, also zurück damit wir unseren Ausreisestempel bekommen🙃 nach nur 2,5 Stunden hatten wir die Formalitäten erledigt.👍👍 Damit wir nicht noch zum tanken anhalten mussten, entschlossen wir uns das noch “schnell” am Donnerstag zu machen. Dieses Mal wollten wir nicht fragen wann wir zum Tankpontoon fahren durften, denn beim letzten Mal ließen die uns 1 Stunde vor der Marina warten. Also ganz lässig reingefahren, Platz war auch, doch da kam uns schon ein Dinghy mit einem wild gestikulierendem Kerl entgegen – erst Marina anrufen auf Kanal 10 vorher kein Diesel und kein Platz zum tanken. Also gut, dann umdrehen und die ganze Zeremonie von vorn und nach 20 Minuten durften wir einfahren. Der junge Mann fragte, ob wir einen kleinen Einfüllstutzen am Dieselschlauch brauchen, denn den gibt es nur ganz vorn und am Steg und zwischen uns waren zwei andere Boote. Also wir sollen unsere Ersatzkanister leer machen und mit Kanistern zum tanken kommen; wir machen ja alles was man uns sagt und als wir die Tanks geleert hatten, kam der nächste Marina Arbeiter wild gestikulierend und deute uns an, dass wir mit Artemis zum Anfang des Steges kommen sollen😏😏. Alles kein Problem für ein Motorboot oder ein Segelboot mit Seitenrudern aber nicht für uns, denn der Wind blies uns mit ca 15 Knoten gegen den Steg und rund um uns waren Boote. Neills Unmut stieg sekündlich 😠😠😠😠, was die Situation aber nicht änderte; wir nutzten eine kurze Windpause und parkten um. Endlich Diesel voll und Benzin für den Aussenbordmotor getankt, zahlen und raus…….. Theoretisch machen wir einen Bow-Spring, lösen die hintere Leine, und Artemis dreht ihr Hinterteil in den Wind – besprochen, fertig gemacht, dann kommt das nächste Motorboot parkt ca. 3 Meter hinter uns und der ganze Plan ist beim Teufel 🙄🙄🙄. Wir warten einfach bis der fertig ist mit tanken und dann …. ob ihr es glaubt oder nicht nach drei !!!!!! Stunden war unser “schnelles” tanken fertig und wir froh und glücklich doch noch aus der Marina raus gekommen zu sein.😊 Soo morgen geht es los. Dave ein befreundeter Segler, der gerade mit seiner Frau Nicole eine Südamerika Rundreise macht, hat sich bereit erklärt, unser Wetterrouting zu machen. Danke😘😘😘 und jetzt noch einmal schlafen und dann ECUADOR wir kommen.

Abschied von Panama City

Las Perlas mit Caro und Stefano

Als wir im Dezember Stefano schrieben, dass wir in Panama sind und wann sie uns denn jetzt besuchen kommen. Bekamen wir sehr schnell als Antwort, dass die beiden spätestens Mitte Januar hier sein könnten und so war innerhalb von vier Wochen der geplante Besuch gebucht.

Wir haben uns vorher ein bisschen umgeschaut und die Inselwelt Las Perlas abgeklappert, um unserem angehenden El Capitano möglichst viele verschiedene Segel Reviere präsentieren zu können und gleichzeitig auch einen abwechslungsreichen Urlaub zu bekommen.

Am 11.1. durften wir dann unsere “neue Crew” in Empfang nehmen; wir holten die beiden im Hotel ab und gingen erst ein bisschen auf Sightseeing Tour durch Panama City zum Fisch – und Gemüse Markt; riesige Wolkenkratzer und einen kurzen Ausflug ins Shoppingcenter, damit wir für die nächsten zwei Wochen möglichst alles an Bord haben. Am Rückweg aus der Stadt noch die Koffer im Hotel abgeholt und dann mit dem Dinghy zu unserer Artemis; wenn an diesem Tag das Meer nicht so viel Rock and Roll getanzt hätte, wären wir alle auf einmal gefahren aber bei so starker Swell musste Neill zweimal fahren. Aber nachdem alle an Bord waren, entschlossen wir uns ziemlich zügig Las Brisas zu verlassen und die erste Nacht zum Segeln zu nutzen; wir hatten guten Wind und erreichten um 2 Uhr nachts unseren ersten Ankerplatz auf der Insel Pedro Gonzalez. Erst jetzt wollten Caro und Stefano ins Boot runter zum schlafen gehen; am Vormittag sprangen wir ins kühle Nass und Caro machte gleich Bekanntschaft mit einer Qualle – das Wasser hier ist sehr sandig und grün, so dass wir dieses Mistvieh leider nicht vorher bemerkt haben. Doch Caro nahm es total gelassen und meinte nur nächstes Mal machen wir es wie sonst immer, dass Stefano zuerst ins Wasser geht und nachschaut. Wir segelten weiter zur Insel Bayoneta, wo es die Möglichkeit gibt, bei Hochwasser zwischen den Inseln durchzusegeln und bei Niedrigwasser kann man zu Fuß durchlaufen. Auch dass war für die Zwei Neuland, denn bisher hatten die erfahrenen Wassersportler nichts mit Gezeiten zu tun und hier in Panama liegen die Unterschiede bei bis zu 5 Metern. Also ging Caro und ich Muscheln suchen und Insel erkunden und Stefano machte sich mit Neill daran, die Koordinaten für die Durchfahrt zu sammeln; anschließend gönnten wir uns einen ausgiebigen Schwimmgang um Sauber – na ja eher gesalzen und gesandet wieder an Bord zu gehen und auf die nächste Hochwasser Zeit zu warten um die schmale Passage zu durchqueren. Ich glaub für die beiden war es ein sehr interessantes Erlebnis und für Stefano, der die gesamte Planung übernommen hatte war der Nervenkitzel fast spürbar.

Die nächsten Tage verbrachten wir an einsamen Stränden mit Muscheln sammeln und schwimmen, denn hier war es auch für Caro möglich im klaren Wasser zu faulenzen. Einen Tag verbrachten wir auf der Insel Viveros einer zauberhaften Insel, die nach dem Vorbild Contadora angelegt wurde, um vielen Menschen die Möglichkeit zu geben hier Grundstücke zu erwerben und Häuser – eher Villen – zu bauen. Doch leider standen auf dem ganzen Weg vom Hafen zum Beachclub Balu nur fünf oder sechs Häuser, aber die waren echt klasse. Wir waren schon an meinem Geburtstag hier im Balu und konnten den Farinas einen Tag vollen Hotel Urlaub ermöglichen. Wir durften den Pool, die Duschen, die Beachbar wirklich alles nutzen ohne dass wir extra dafür bezahlen mussten – WOW!! Natürlich haben wir etwas gegessen und getrunken aber das war völlig ausreichend – stell dir das mal in einem Urlaubsort im Mittelmeer oder in Ägypten vor, du bist kein Hotelgast und darfst trotzdem die ganzen Bereiche benützen. Am Abend machten wir uns wieder auf den Weg “nach Hause” zu unserer Artemis. Wir segelten jeden Tag ein Stück mal mehr oder weniger um dann auch den für uns am weitesten entfernten Insel Canas anzukommen; letztes Mal gab es hier einen Wasserfall ganz nah am Ankerplatz, doch leider waren die Wochen vorher zu trocken und somit gab es auch keine Möglichkeit, den Beiden eine tägliche Frischwasser Dusche zu spendieren. Als wir am Anker lagen, wollten wir uns gleich noch um meinen 1. Selbst gefangen Fisch kümmern, als Stefano auf die Idee kam, den Schwanz des Fisches als Köder zu verwenden und es doch gleich nochmal mit dem Anglerglück zu versuchen. Kaum war der Köder fertig und ich hatte die Angel in der Hand fragte mich Stefano, ob sich schon was tut und ich hatte echt das Gefühl, dass wirklich jemand oder etwas am Köder rumnagt; Nach weniger als 5 Minuten hatte ich nochmal – unter sehr sehr fachlicher Aufsicht – meinen zweiten Fisch gefangen. Ich war so dankbar, dass Caro und Stefano mir ganz genau gezeigt haben, wie das mit dem Töten, Ausnehmen, Schuppen und eben alles geht, dass ich mir ganz fest vorgenommen habe, weiterhin, das Glück als Anglerin zu versuchen.

Doch am nächsten Tag ging es den Fluss hinauf und dort wussten wir, dass es Wasserstufen gibt, die den “Frischwasser” führenden Fluss vom Salzwasser trennen; hier wollten wir ein bisschen planschen. Der breite Fluss wurde immer enger und seichter, bis wir ankamen, war bereits das halbe Dorf da, um Wasser zu holen, Wäsche zu waschen, zu baden (selbstverständlich in den Kleidern, denn dann sind die auch schon sauber) Holzlatten aus dem Urwald zu schlagen und auch auf der Jagd waren ein paar Männer, denn sie hatten doch tatsächlich einen Leguan erbeutet voll cool.

Doch bevor der Wasserstand zu niedrig wurde, brachten sie alles zu den Booten und weg waren sie. Wir konnten uns noch ein bisschen Zeit lassen, denn nur wir vier im Dinghy waren nicht so schwer und so genossen wir doch noch ein bisschen “ungestörte” Urwaldromantik und dann paddelten wir gemütlich zum Hauptstrom zurück um anschließend in der Stadt La Ensalada noch ein paar Früchte einzukaufen. Wir bekamen dann auch 1 Kokosnuss, 1 Papaya und bestimmt 20 Limetten direkt vom Baum, denn Caro begleitete die Einheimische und obwohl ihr Spanisch nicht so gut war, hatten wir dass Gefühl dass die beiden sich hervorragend verständigen konnten – Italienisch und Spanisch eben. Und so machten wir uns dann langsam wieder auf den Rückweg nach Panama, da die zwei uns ja leider nicht bis nach Ecuador begleiten wollten; wir bzw. Farinas verbrachten den Nachmittag auf der Insel Pacheca und wir blieben an Bord, da Neill über Bauchschmerzen klagte und wir wollten doch über Nacht zurück nach Panama segeln. Als die beiden dann da waren, wurden Neills Bauchkrämpfe immer schlimmer und Stefano meinte, dann bleiben wir diese Nacht eben noch hier und segeln erst morgen, aber ich sagte Nein Nein das machen wir bzw. das kannst du schon. Neill war wirklich fast außer Gefecht doch um 23.30 Uhr konnte er uns beim deankern helfen und legte sich anschließend wieder hin. Stefano hatte die Planung bereits im Vorfeld gemacht und so kamen wir sehr sehr flott mit fast 7 Knoten voran; eigentlich hätte ich die erste Schicht gehabt, doch Stefano blieb mit im Cockpit und wir haben uns wirklich prächtig unterhalten; haben falls es notwendig war Wenden durchgeführt und Caro mussten wir auch nicht extra wecken – ohne Anzugeben, glaub ich wir waren ganz gut. Gegen 5 Uhr morgens verließ uns leider der Wind und so mussten wir die letzten 14 Nautikel Miles mit dem Motor zurück legen; Neill ging es besser und er meinte, den Autopiloten kann er auch beaufsichtigen und schickte uns zwei ins Bett. Gegen 7 Uhr morgens machten wir das Hauptsegel weg und fuhren in Las Brises ein und entdeckten unsere Freunde von Bengt sofort, die einen Tag vorher mit Motorproblemen zurück gekommen waren. Nach 14 Tagen zusammen auf unserer Artemis brachten wir Caro und Stefano zu ihrem Hotel und nach einem gemeinsamen Mittagessen mussten wir uns leider von ihnen verabschieden, denn Neill war jetzt auch reif fürs Bett. Ich kann nur hoffen, dass die beiden genau soviel Spaß mit uns hatten wie wir mit Ihnen; segeln, kochen, spielen, ratschen, schwimmen einfach alles. Danke für die schöne Zeit mit euch.

Weihnachten 2019

Wo wir dieses Jahr an Weihnachten sein werden 🤔🤔 keine Ahnung das einzige was sicher war, dass wir irgendwo im Pazifik feiern werden. Wir fanden einen super schönen Ankerplatz an der Insel Espirito Santo ohne Swell und nur mit einem Nachbarboot Antje, ein deutsches Paar, dass wir bereits von den San Blas Inseln kannten. Doch wir wollten unbedingt noch frisches Obst und Gemüse für die Feiertage und darum fuhren (ja leider nicht segeln, da es zur Zeit fast gar keinen Wind gibt) wir zur Insel Canas. Und zu unserer Freude fanden sich auch unsere schwedischen Freunde Elisabeth und Wim ein😀😀; dieser Ankerplatz hier ist laut Segelführer der am besten geschützteste in ganz Las Perlas. Wir fuhren mit dem Dinghy zur Insel Canas zum schoppen; im Dorf dass unglaublich sauber und freundlich angelegt ist, erstanden wir Eier, Zwiebel sowie Papaya, Limetten, Pampelmusen und Bananen – alles direkt vom Baum, denn wir warteten, bis der Mann vom Laden mit seiner Machete ausrückte und mit dem Obst zu uns zurück kam🌴🌴. Eigentlich wollten wir noch Kartoffeln doch es gab keine, da zeigte uns der geschäftige Ladenbesitzer Jam – es sieht aus wie ein braunes Stück Holz oder eine Wurzel und wir hatten keine Ahnung wie es schmeckt, doch wir haben es mitgenommen, probiert und festgestellt, dass es schmeckt;👍 wenn ihr mich jetzt fragt nach was Mmmm,?? schwierig zu beschreiben, von der Konsestens wie Kartoffeln aber ein anderer Geschmack und der Saft ist klebrig🙄. Von den Limetten hat er gleich einen ganzen Eimer geholt und Elisabeth und ich teilten uns die Früchte – aber ganz ehrlich was macht man mit ca. 30 Limetten?🤭🤭🤭 Caipirinha aber ohne Eis? Wir haben einfach einen neuen Drink kreirt: zuerst braunen Zucker mit heißem Wasser aufgelöst, dann Limettensaft und -fruchtfleisch dazu, daß alles mit weißen Rum aufgießen (ein bissl Wasser, wem es sonst zu stark ist) und fertig ist der Canasitas – ich kann euch sagen der schmeckt, doch weil er so herrlich erfrischend und süffig ist, sollte man sich von den Folgen in Acht nehmen. 🙃🙃🙈🙈

Für den heiligen Abend wollten wir zusammen mit “Bengt” den nahe gelegenen Fluß erkunden, denn hier soll es auch einen Wasserfall geben und vielleicht sogar Krokodile🤭😲😲. Gegen Mittag trafen wir uns zu unserem Abenteuer mit anschließendem Picknick, Schokoladenbrownies und Kaffee😀😀. Als wir erfolgreich den Wasserfall erreichten, plantschten wir im kühlen Frischwasser und das anschließende Picknick auf einer Steinplatte im Fluß genossen wir ebenfalls in vollen Zügen. Zum Abendessen gab’s eine schwedische Spezialität “Reiscrem Ala Malaga” oder so – voll lecker und sehr nahrhaft,😁😁🌟 aber es ist ja Weihnachten. Nach einem rundum gelungenen Tag machten wir uns gegen 22 Uhr auf den Heimweg, rudern war angesagt aber die 100 Meter waren unter einem sagenhaft schönen Sternenhimmel ⭐⭐⭐ eher zu kurz als anstrengend. Wir hatten keine Ahnung wie wir unseren Weihnachtsabend verbringen würden, doch mit Freunden in einer einsamen Bucht zu feiern war wunderschön und voll romantisch 😀😀😀

Flußfahrt zum Wasserfall

Las Perlas

Las Perlas ein Archipel im Pazifik – so so, hättest du mich vor zwei Jahren gefragt wo das ist, hätte ich gesagt keine Ahnung . Aber jetzt weiß ich, dass es eine Inselgruppe ganz in der Nähe von Panama ist.👍

Auf der Passage zwischen den Inseln

Pazifische Inseln sind ähnlich wie die atlantischen, Sandstrand, Palmen nur das Wasser ist grün und nicht blau – witzig😀😀 und hier bei Panama gibt es Gezeiten von ca. zwei bis drei Metern. Wir haben uns heute am Sonntag den 7.12. zur  Isla Bayonetta auf den Weg gemacht; zur Routenplanung brauchten wir den Bauhaus Gide, die ziemlich beste Karte für Panama und Umgebung , damit wir die Riffs und Steine finden konnten. Bei der Einfahrt stand ich am Bug um nach eben diesen Dingern Ausschau zu halten. Im Ankerfeld ist keiner außer uns und unglaublich vielen Vögeln, 😆Pelikane, Frigattenvögel und von den anderen kenn ich die Namen nicht. Wir machten uns mit dem Dinghy und Paddeln auf den Weg um die Insel zu erkunden, fanden aber leider keine Möglichkeit durch den dichten Dschungel etwas tiefer in die Insel einzudringen🌴🌴. Als wir eine Palme mit reifen Kokosnüssen fanden, versuchte Neill eine Nuss mit einer anderen abzuschießen – es blieb beim Versuch 🤭🤭🙈🙈. Außer Sandfliegen und leider auch viel Müll, den das Meer angespült hat, haben wir leider nichts gefunden.  Mit dem aufgefangen Regenwasser🌧️🌧️ von heute morgen, dass wir in unserem “schwarzen Sack” warm bzw. heiß gemacht haben, duschten wir ausgiebig und jetzt genießen wir das Rauschen der Brandung, die angenehme Wärme und stellen wieder einmal fest, dass wir es richtig gemacht haben loszufahren.😀😀 Morgen werden wir mit dem Dinghy bei Niedrigwasser einen Weg auf die andere Seite der Insel suchen, damit wir dann bei Hochwasser mit unserer Artemis dorthin fahren können. Freu mich schon auf die spannende Herausforderung .😁 Um 8.15 Uhr gings los doch weit kamen wir mit dem Motor nicht, da wir nur etwa 40 cm unterm Kiel hatten, doch wir klappten den Motor hoch und ruderten weiter. Neill zeichte unsere Route über Navionix auf, damit wir später genau wussten, wo wir zu fahren haben. Auf der anderen Seite staunten wir nicht schlecht, denn Sylivi und Mark unsere französischen Katamaran Begleiter durch den Panamakanal, ankerten dort. Um 12 Uhr durchquerten wir die Passage und trotzdem wir genau wussten, dass es tief genug war, wars ein komisches Gefühl. 🙄🤗

Auf Entdeckungsreise

Ocean Chandlery

Werbung – Nein ganz bestimmt nicht; nur ein sehr sehr zufriedener Kunde.

Das 1. Mal trafen wir Stuart, von Ocean Chandlery im September 2018 in Ayamonte in Spanien, als er seinen Parasailors in der Segelschule “Go-n-sail” vorstellte. Er erzählte uns, dass er bzw. mittlerweile seine Tochter in England eine Chandlery haben und dass er uns egal wo auf der Welt mit Ersatzteilen versorgen kann. Wir dachten bla bla bla.. Doch zum erstenmal benötigten wir den Anker Motor Fußschalter in Bequia; wir wollten ihn bestellen, doch die Firma ist mittlerweile bankrott gegangen, doch Stuart wusste, wo es genau den richtigen gab.

Information_SignOcean Chandlery.
https://www.oceanchandlery.com/

In Aruba glaub ich haben wir ein halbes Flugzeug voll Ersatzteilen, ein neues Vorsegel und einen neuen Kühlschrank von Ocean Chandlery geliefert bekommen und unser Anker Winden Motor entwickelte sich zu einer kleinen Odyssee. Doch dank unseren Freunde in England, die keine Mittel und Telefonate scheuten, bekamen wir das fehlende Adapterstück binnen zwei Tage nach Aruba geschickt. Hier in Panama haben wir auch wieder Ersatzteile gebraucht und wir wissen jetzt sehr genau, dass egal wo wir uns auf der Welt befinden, Ocean Chandlery ihr Wort hält und uns versorgt. Danke liebes Team und bleibt weiter so genial und zuverlässig.

Unser eigener Lieferwagen

And now, by special request, in English.

Advertising – definitely not; just a very, very satisfied customer.

The first time we met Stuart from Ocean Chandlery was in September 2018 in Ayamonte, Spain, when he introduced his Parasailors to the sailing school “Go-n-sail”. He told us that he and his daughter have a Chandlery in England and that he can supply us with any spare parts anywhere in the world. We thought blah blah blah .. Shortly after we needed a replacement anchor motor switch in Bequia and tried to find it but the company was long bankrupt. Stuart knew where to find the right one and helped us get it hand delivered.

In Aruba I think we got half a plane full of spare parts, a new head sail and a new fridge both from Ocean Chandlery. Our anchor winch motor developed into a small odyssey but thanks to our friends in England, who spared neither resources nor telephone calls, we got the missing adapter piece sent to Aruba within two days. Here in Panama we also needed spare parts and we now know very well that wherever we are in the world, Ocean Chandlery keeps its word and supplies us. Thank you dear team and continue to be so brilliant and reliable.

Panama Kanal

Freitag 22.11. um 16 Uhr sollten wir uns nach Angaben der Panama Gesellschaft im Anker Feld “Den Flets” bereit halten; unsere französischen Freunde auf dem großen Catameran Iroise waren schon da – vollständig mit Crew – und dann konnten wir doch endlich den soo lang geplanten Kaffee trinken.😊 Sylvia und Mark luden uns auf ihr Boot ein, da für 10 Leute einfach der Platz a bissl eng wird auf unserer Artemis; sie machten Kaffee und wir brachten den Kuchen mit – Bananenbrot und Zitronenkuchen von Elisabeth.

Um 17.30 Uhr kamen unsere Kanalpiloten – ja ja wir haben wirklich Piloten (in Ausbildung) bekommen – junge, kompetente, gutaussehende, super nette und sehr freundliche Männer –  für jedes Boot einen👍👍. Los ging es Richtung 1. Schleuse. Kurz vor dem Schleusentor wurden wir zum “Päckchen” zusammen gebunden und hinter zwei Schlepperbooten und einem riesigen Containerschiff wurde das Schleusentor hinter uns geschlossen. Beim Einfahren bekommst du von Hafenarbeitern eine Leine zugeworfen, an denen du dann deine dicken Leinen fest bindest und diese ziehen sie dann wieder zurück um die dicken Leinen dann in der Schleusenkammer zu befestigen; dann wurde die Schleuse geflutet und wir so ca. 7 – 8 Meter nach oben bewegt. Unsere Leinenführer mussten die Leinen immer auf Zug halten, damit wir in etwa in der Kammermitte bleiben – spannend.😁😁🙃 Miguel unser 1. Pilot erklärte uns, dass sie momentan auf “Sparmodus” arbeiten, um Wasser zu sparen und deshalb dauert der Vorgang doppelt so lange. Mir war es schnell genug, denn es ist schon eine aufregende Angelegenheit – immerhin war es meine 1. Schleuse – aber jetzt nach dem Panama Kanal kenn ich mich auch aus. Nach der 2. Schleuse mussten wir warten bis die Schiffe vor uns wieder an Ort und Stelle sind und somit hatten wir Zeit für unser Abendessen – Pizza. Nach der 3. Schleusen fuhren wir drei Nautikel Miles zum Gatun See – Süßwasser See – und machten an einer Boje fest und verabschiedeten uns um 23.30 Uhr von unserem Pilot, tranken noch ein Bier und genossen die Halbzeit. Wir waren super froh, dass uns unser Wettergott nur zwei kurze Regengüsse beschert hat 🌧️🌧️🌧️und die meisten Sachen bis zur Nacht fast wieder trocken waren.👍

Samstag, 8.30 Uhr: Start zur zweiten Etappe David unser neuer Pilot – genau wie sein Vorgänger ein sehr smarter Kerl😲😲 – kam an Bord und wir fuhren die 25 Nm den Kanal entlang zur nächsten Schleuse. Landschaftlich wunderschön nur haben wir leider keine Krokodile gesehen, doch wir genossen die Ruhe und unsere Leinenführer Tobi und Elisabeth nutzten die Fahrt für ein Nickerchen. Bevor wir die Schleuse erreichten, stärken wir uns mit Lasagne; dann nahm uns unser “Mittelboot” wieder an seine Seite und fast pünktlich zum Schleusen zog eine Regenfront auf und es goß – kurz und knackig🌧️🌧️🌩️ – doch als alle komplett im Regenuniform waren, wars wieder vorbei. Diesmal waren wir die Ersten und ein “MEGA” großes Container Schiff hinter uns – a bissl mulmig war mir scho, aber alles kein Problem.😨 Im anderen Kanal war ein Touristen Boot, wo alle Passagiere draußen standen und am Festland war ein Gebäude mit vier Terrassen, wo tausende von Menschen zuschauten wie die Boote durch geschleust werden. Ich kam mir scho a bissl wie eine Attraktion vor, denn sogar die Dockarbeiter machten ein paar Bilder von uns 😏😏Vielleicht lag es aber nur daran, dass es wie aus Kübeln geregnet hat und wir unsere Hosen weit nach oben unter die Regenjacken geschoben haben😊🤭. Diesmal waren es auch wieder drei Schleusenvorgänge und wir alle – inclusive unseres Kapitäns konnten es schon fast genießen. Nach 24 Stunden war alles vorbei und unser Pilot wurde um 18 Uhr von einem Boot abgeholt und wir machten uns auf den Weg nach Panama City ins Ankerfeld, wo das Boot von Elisabeth und Wim liegt. Nachts in ein Ankerfeld einzufahren ist immer schwierig, denn du kannst Bojen schlecht erkennen und es gibt viele Boote, die kein Anker Licht haben 😲😲, doch diesmal hatten wir ja “ortskundige” Schweden dabei, die uns genau den Weg zu Bengt weisen konnten. Um 19.15 Uhr waren wir am Anker in Las Brises de Amador und feierten mit unseren Leinenführer Elisabeth, Wim und Tobias bei Pina Colada und Wein eine gelungene Überquerung vom Atlantik zum Pazifik.🤗🤗🤗

Vom Atlantik zum Pazifik

Nachdem wir jetzt fast 19 Monate (und so ungefähr 12000 Nautikel Milen) im Atlantik verbracht haben, geht’s voraussichtlich am Freitag, den 22.11.19 durch den Panamakanal zum Pazifik. Unsere Vorbereitungen sind soweit abgeschlossen, was bedeutet, dass unsere Artemis schon am Montag vermessen wurde – jedes Schiff dass durch den Panamakanal fährt muss einmal in seinem “Leben” hier vermessen werden, dann bekommt man eine Nummer und die gilt “Lebenslänglich”. Ja bisher war sie “nur” im Atlantik unterwegs und jetzt geht’s auch für Sie in neue Gewässer.⛵⛵

Auf dem Weg nach Colon

Wir haben unsere zusätzliche Besatzung – drei weitere Personen, die als “Seilführer” fungieren engagiert, was zum Glück nicht schwierig war, denn unsere schwedischen Freunde von Bengt (Schiffsname) Elisabeth und Wim sowie Tobias von Maja auch ein deutscher Freund helfen uns. Fürs leibliche Wohl haben wir zu sorgen (was bedeutet dass wir gestern nochmal richtig einkaufen waren, damit keiner Hungern muss oder verdurstet😂😂😂) und ehrlich gesagt bin ich schon total neugierig und aufgeregt wie alles abläuft, wie lange es dauert und wie der Berater ist (weil wir so klein sind bekommen wir nur einen Berater und der Kapitän bleibt im Kommando). Damit wir noch besser Bescheid wissen dachten wir, radeln wir zum Besucher Zentrum des Panamakanal und schauen uns das doch genau an. Pustekuchen😠😠😠 denn mit dem Fahrrad waren wir ganz illegal dort – Fahrradfahren ist hier verboten und viel zu gefährlich – und wir durften nicht mal rein denn dazu hätten wir ja unsere Fahrräder irgendwo abstellen müssen .😠😠😠😠 Naja also dann werden wir eben ohne besondere Kenntnisse durch fahren, aber so hatten wir wenigstens eine Radtour in Panama mit 52 km und 450 Höhenmetern – dank der Brücke.😲😆😆 Ich werde auf jeden Fall berichten, wie es war.

Unsere Radel-Tour findest Du hier.

San Blas Inseln mit Annalena und Daniel

Als wir im August in Nesselwang waren, haben Annalena und Daniel gesagt, dass sie uns im November besuchen kommen wollen. 😀Grob wurde das “Zielgebiet” gesichtet und die San Blas Inseln bei Panama auserkoren. Wir nahmen die beiden in Port Linton an Bord,  nachdem sie mit dem Taxi eine abenteuerliche Nachtfahrt hinter sich gebracht hatten. Port Linton ist wirklich eine deutsche Kolonie mit einem deutschen Segel Macher und ihr werdet es nicht glauben sogar einem Allgäuer. Guido ist vor ca. 30 Jahren von Füssen in die Welt gezogen und hier in Panama hängen geblieben.  😆Nach Proviant Aufstockung und a bissl Touristen Zeug – wie z.B. Fort anschauen und lokale Gerichte genießen stachen wir in See. Alle unsere Ratgeber meinten, dass wir den ersten Halt in Chichime einer der ca. 365 mehr oder weniger Inseln der San Blas Inseln🌴 machen sollten. Als wir ins Anker Feld einfuhren, erkannten wir gleich einen alten Bekannten Delfin einen Argentinier, den wir aus Antigua kennen. Er kam auf einen Kaffee vorbei und da er zur Zeit Strohwittwer ist vereinbarten wir ein gemeinsames Abendessen; er besorgte und zerlegte den Hummer und gemeinsam bereiteten wir ihn zu Mmmm soooo gut!!! Für Annalena und Daniel wars das 1. Mal dass Sie Hummer probiert haben (Falschmeldung – Daniel hatte schon mal probiert) und auch Sie waren voll begeistert. Die nächsten Tage machten wir an verschiedenen Ankerplätzen halt und genossen die Ruhe und Abgeschiedenheit der Inseln, kein Handy, kein TV, kein Internet oder sonstiges einfach Urlaub.⛵🏊🏖️☀️

Einmal machten wir einen “Stadtbummel” in Nargana, einer Kuna Stadt, die in etwa die Größe eines besseren Dorfes bei uns hat, wo wir “nicht Spanisch sprechenden Menschen” Obst und Gemüse kauften – mit Händen und Füßen kommt man auch ans Ziel.  Am nächsten Tag erkundeten wir mit dem Dinghy einen Fluss, fanden aber leider oder Gott sein Dank kein Krokodil (obwohl es hier wohl welche geben soll). Wir genossen die Zeit zum Spielen, ratschen, schwimmen, schnorcheln, segeln oder einfach zum lesen und faul sein.  Hier in Panama ist gerade Regenzeit und ich hätte es mir niemals träumen lassen, wie viel Wasser da vom Himmel fällt,🌧️🌧️🌧️ denn wenn du meinst jetzt ist Schluss kommt nochmal soviel hinter her. Unser Bimini ist zum großen Wasserfänger geworden – auch wenn ich manchmal nachts aufstehen muß und Wasser abschöpfen, damit es nicht reißt. Aber für die “weißen” Allgäuer war der Regen und der bewölkte Himmel ein totaler Segen, denn bei durchschnittlich 28 Grad wars trotzdem warm und sonnig genug ☀️☀️☀️

Annalena hatte sich schon auf enthaltsame und einseitige Mahlzeiten eingestellt, denn ein Freund erzählte ihr, dass es in Panama ganz viel Bohnen gibt. 😩😩Aber unser Bord Restaurant hat auch die Beiden – glaub ich – ganz zufrieden gestellt und so gab’s keine Bohnen – die mag I o it 😏- dafür frisches Brot und vieles mehr. Nach 10 Tagen einsamen Stränden, Sandfliegen und anderen Blutsaugern, die es ganz besonders auf Annalena abgesehen hatten😠😩 – machten wir uns am 9.11. auf den Rückweg nach Port Linton, damit Sie am Montag ihren Flug zurück ins kalte Deutschland antreten können. Zum Abschied bekamen die zwei dann noch eine “Delfinschau”🐬 eine riesige Schule – von Baby bis zum riesigen Delfin –  schwammen , sprangen und begleiteten uns auf unserem Weg. Diese Tiere verströmen einfach ein unglaubliches Glücksgefühl selbst wenn du sie schon oft und lange gesehen hast werden sie niemals langweilig oder fad.😊😊