Panama Kanal

Freitag 22.11. um 16 Uhr sollten wir uns nach Angaben der Panama Gesellschaft im Anker Feld “Den Flets” bereit halten; unsere französischen Freunde auf dem großen Catameran Iroise waren schon da – vollständig mit Crew – und dann konnten wir doch endlich den soo lang geplanten Kaffee trinken.😊 Sylvia und Mark luden uns auf ihr Boot ein, da für 10 Leute einfach der Platz a bissl eng wird auf unserer Artemis; sie machten Kaffee und wir brachten den Kuchen mit – Bananenbrot und Zitronenkuchen von Elisabeth.

Um 17.30 Uhr kamen unsere Kanalpiloten – ja ja wir haben wirklich Piloten (in Ausbildung) bekommen – junge, kompetente, gutaussehende, super nette und sehr freundliche Männer –  für jedes Boot einen👍👍. Los ging es Richtung 1. Schleuse. Kurz vor dem Schleusentor wurden wir zum “Päckchen” zusammen gebunden und hinter zwei Schlepperbooten und einem riesigen Containerschiff wurde das Schleusentor hinter uns geschlossen. Beim Einfahren bekommst du von Hafenarbeitern eine Leine zugeworfen, an denen du dann deine dicken Leinen fest bindest und diese ziehen sie dann wieder zurück um die dicken Leinen dann in der Schleusenkammer zu befestigen; dann wurde die Schleuse geflutet und wir so ca. 7 – 8 Meter nach oben bewegt. Unsere Leinenführer mussten die Leinen immer auf Zug halten, damit wir in etwa in der Kammermitte bleiben – spannend.😁😁🙃 Miguel unser 1. Pilot erklärte uns, dass sie momentan auf “Sparmodus” arbeiten, um Wasser zu sparen und deshalb dauert der Vorgang doppelt so lange. Mir war es schnell genug, denn es ist schon eine aufregende Angelegenheit – immerhin war es meine 1. Schleuse – aber jetzt nach dem Panama Kanal kenn ich mich auch aus. Nach der 2. Schleuse mussten wir warten bis die Schiffe vor uns wieder an Ort und Stelle sind und somit hatten wir Zeit für unser Abendessen – Pizza. Nach der 3. Schleusen fuhren wir drei Nautikel Miles zum Gatun See – Süßwasser See – und machten an einer Boje fest und verabschiedeten uns um 23.30 Uhr von unserem Pilot, tranken noch ein Bier und genossen die Halbzeit. Wir waren super froh, dass uns unser Wettergott nur zwei kurze Regengüsse beschert hat 🌧️🌧️🌧️und die meisten Sachen bis zur Nacht fast wieder trocken waren.👍

Samstag, 8.30 Uhr: Start zur zweiten Etappe David unser neuer Pilot – genau wie sein Vorgänger ein sehr smarter Kerl😲😲 – kam an Bord und wir fuhren die 25 Nm den Kanal entlang zur nächsten Schleuse. Landschaftlich wunderschön nur haben wir leider keine Krokodile gesehen, doch wir genossen die Ruhe und unsere Leinenführer Tobi und Elisabeth nutzten die Fahrt für ein Nickerchen. Bevor wir die Schleuse erreichten, stärken wir uns mit Lasagne; dann nahm uns unser “Mittelboot” wieder an seine Seite und fast pünktlich zum Schleusen zog eine Regenfront auf und es goß – kurz und knackig🌧️🌧️🌩️ – doch als alle komplett im Regenuniform waren, wars wieder vorbei. Diesmal waren wir die Ersten und ein “MEGA” großes Container Schiff hinter uns – a bissl mulmig war mir scho, aber alles kein Problem.😨 Im anderen Kanal war ein Touristen Boot, wo alle Passagiere draußen standen und am Festland war ein Gebäude mit vier Terrassen, wo tausende von Menschen zuschauten wie die Boote durch geschleust werden. Ich kam mir scho a bissl wie eine Attraktion vor, denn sogar die Dockarbeiter machten ein paar Bilder von uns 😏😏Vielleicht lag es aber nur daran, dass es wie aus Kübeln geregnet hat und wir unsere Hosen weit nach oben unter die Regenjacken geschoben haben😊🤭. Diesmal waren es auch wieder drei Schleusenvorgänge und wir alle – inclusive unseres Kapitäns konnten es schon fast genießen. Nach 24 Stunden war alles vorbei und unser Pilot wurde um 18 Uhr von einem Boot abgeholt und wir machten uns auf den Weg nach Panama City ins Ankerfeld, wo das Boot von Elisabeth und Wim liegt. Nachts in ein Ankerfeld einzufahren ist immer schwierig, denn du kannst Bojen schlecht erkennen und es gibt viele Boote, die kein Anker Licht haben 😲😲, doch diesmal hatten wir ja “ortskundige” Schweden dabei, die uns genau den Weg zu Bengt weisen konnten. Um 19.15 Uhr waren wir am Anker in Las Brises de Amador und feierten mit unseren Leinenführer Elisabeth, Wim und Tobias bei Pina Colada und Wein eine gelungene Überquerung vom Atlantik zum Pazifik.🤗🤗🤗

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