Ua Pou und der Schokoladen Mann

Mit Ua Pou haben wir nun die letzte der bewohnten Inseln der Marquesas besucht.👍 Wie wir schon in Nuku Hiva gehört haben soll hier ein Deutscher leben, der Schokolade macht und alle dafür benötigten Zutaten selbst anbaut. Da waren wir natürlich super neugierig, denn Schokolade ist ein absolutes MUSS auf unserer Artemis. Neill nennt mich manchmal einen “Schokoholik”😜 nicht weil ich ohne nicht leben kann, aber doch sehr nervös werde, wenn keine Schokolade an Bord ist.

Wir fragten im Ankerfeld, wo wir denn Manfred finden können und bekamen als Weg beschreibungen: folgt der einzigen Straße und dann an der Abzweigung rechts und später nochmal rechts und wenn ihr dann die Hunde bellen hört seid ihr da😀😀.

Für den Heimweg gab uns Manfred noch einen ganzen Haufen Früchte mit und schwer bepackt und beeindruckt machten wir uns auf den Rückweg. Wie kommt man hier auf die Idee Schokolade zu machen 🤔🤔🤔 keine Ahnung 🙄🙄🙄 aber Manfreds Kreativität sind keine Grenzen gesetzt 👍👍 und seine Schokolade einfach nur himmlisch 😃😃.

Nach ca. 3 km fanden wir Manfreds Reich und klopften mit einem Kochlöffel auf die Pfanne, denn das ist die Klingel. Ein Trio von Hunden begrüßte uns und Manfred hinterher 😀. Als erstes verewigten wir uns – als Segler auf einem Sonnensegel im Garten – dann zeigte uns Manfred sein Reich. Er erzählte uns, wie er hier gelandet ist und was er in seinem Leben schon alles erlebt und gemacht hat. Natürlich bekamen wir ausgiebig Schokolade zum probieren und uns tat die Wahl weh, bei der Entscheidung welche wir mitnehmen wollen 🙈🙈, denn sie waren einfach genial mmmmm……. 👌👌

Vaipo Wasserfall

Von der Anse Hakatea Bucht aus machten wir uns auf den Weg zum Vaipo Wasserfall. Nachdem uns alle erzählt haben, dass es dort ‘ Nono Land’ sei, preparierten wir uns in langen Hosen, langen Ärmeln, festen Schuhen und das bißchen Haut wo noch rausschaute war in Antimücken Spray gehüllt. Im Dorf wurden wir dann gleich mal um 20 € erleichtert, denn das ist das Eintrittsgeld zum Wasserfall, damit der Weg instand gehalten werden kann und alles gepflegt wird 👍. Wir staunten nicht schlecht als wir eine wirkliche breite Steinstrasse vorfanden, die ca. 500 Jahre alt war, nach einer Furt Überquerung ( ohne Schuhe natürlich, denn uns stand das Wasser bis zu den Knien) wurde der Weg immer schmaler. Über Steine, Wurzeln und kleine Bäche kamen wir zu einer alten, verlassenen Stadt. Wir folgten dem Weg bis er plötzlich aufhörte 🙄😏? Und jetzt?? Ich kam mir vor wie “Indianer Jones” durch den Dschungel, über Bäume und große Felsen… Doch wir fanden keinen Weg 🤔🤔. Wir wussten, dass wir den Bach irgendwann überqueren mussten und unser Garmin war uns auch keine große Hilfe, denn in dem tiefen Tal konnte es kein GPS Signal empfangen🙄. Also dann wieder zurück dorthin wo wir ihn verloren hatten und dann entdeckten wir die “Brücke” ein Baum quer über den Bach 👍 danach fanden wir problemlos zu unserem Ziel. Zum Baden lud uns die braune Brühe nicht gerade ein und so kamen wir gar nicht in Versuchung “Nono Futter” zu werden.

Nach einem ca. 10 km langen Fußmarsch waren wir zurück im Dorf, haben uns mit Früchten versorgt und uns dann auf den Heimweg gemacht. Ein toller Tag und ich bin mir jetzt schon absolut sicher, dass wir morgen unsere Beine spüren werden 😜🙈🙈 aber immerhin haben wir keine Nono Stiche abbekommen 👍👍👍.

Nuku Hiva Rundfahrt

Jetzt haben wir Nuku Hiva erreicht, wir wollen uns hier mit Sybille und Bo treffen und ich bin schon total gespannt wie Bo’s Fuß jetzt aussieht fast einen Monat nach dem Haibiss. Kaum waren wir in die Bucht eingefahren da haben sie uns schon am Funk angerufen und uns einen Ankerplatz gezeigt, ein schönes Gefühl von Freunden erwartet zu werden 😃😃. Ich bekam gleich das Angebot am nächsten Tag mit Bo ins Krankenhaus zum Verbandswechsel mitzukommen 👍👍 und ich war total überrascht und begeistert wie gut der Fuß aussieht. Der Chirurg hat mir dann noch alles erklärt, was er operiert und gemacht hat 😲😲 Tip Top;

Gemeinsam mit Sybo (Sybille und Bo) und Vista (Anna und Arthur) wollen wir uns diese Woche einen Mietwagen nehmen, damit auch alle “Fuß Kranke” 🙈😁😁 etwas von der Insel sehen können. Die Insel ist nur 25 km lang, 17 km breit und es gibt nur eine asphaltierte Straße, doch an der Küste gibt es auch einen off-road Treck und den wollen wir uns natürlich nicht entgehen lassen 😃😃. Neill war der Fahrer mit Gott sei Dank genügend Erfahrung im ‘Offroaden”, denn die Straße hatte es in sich; steil bergauf und bergab, grobschottrig und mit hohen Stufen aber einfach auch mega cool 👌.

Wir besuchten zeremonielle Plätze, sahen Tikis, wilde Pferde, freilaufende Schweine und vieles mehr, waren baden und genossen alles in vollen Zügen 😀😀. Unterwegs haben die Mädels auf der Ladefläche des Pickups nach Früchten Ausschau gehalten und Neill dann mit einem Klopfzeichen aufs Autodach zum stoppen aufgefordert. Arthur hatte schon Angst dass wir noch im Stockdunkeln am Abgrund rumfahren und er war sichtlich erleichtert als wir zurück in der “Zivilisation” waren 😃😃. Und unsere “Ernte” konnte sich sehen lassen ; Pampelmusen, Sternfrüchte, Limetten, Granatapfel und Mangos (das nächste Chutney ist gesichert).

Der Leihwagen war auf 8 Uhr bestellt und wir natürlich super pünktlich da, doch als nach 40 Minuten immer noch niemand zu sehen war, hat Bo nachgefragt und bekam zur Antwort, dass der Wagen einen Unfall hatte 😲😲😲 Wir glauben allerdings, dass sie uns einfach vergessen hatten. Glücklicherweise haben unsere Männer gleich ein anderes Auto organisiert mit der Auflage, diesen Leihwagen “sauber” zurück zu geben; im Stockdunkeln haben wir dann mit Taschenlampen geputzt 😜😜 das war echt witzig, einer mit Schlauch, der andere mit Bürste und Lappen, der 3. Beleuchtung und der letzte (in diesem Fall ich, war für den Innenraum zuständig, mit Hirebire = Stirnlampe das war eine ganz neue Erfahrung 😃😃😜😜) 👍 top Teamwork. Als wir am nächsten Morgen das Auto zurück gaben waren alle sehr zufrieden.

Wir hatten einen wunderschönen, lustigen Tag zusammen und wir haben so viel gesehen wie irgendwie möglich war. Zum Vaipo Wasserfall werden wir uns von der nächsten Bucht aus auf den Weg machen, denn dorthin gibt es keine Straße 😃 nur einen Fußweg.

Unser Team

Tahuata

Eine neue Insel 😊 wieder viel zu entdecken. Die erste Nacht ankerten wir mit sechs anderen Booten – kaum zu glauben wir kannten nur eins 🙈 in einer Bucht mit total klarem Wasser ; die 15 Meter bis zum Anker konnten wir vom Boot aus sehen. Nach ausgiebigen Schwimmen gings eine Bucht weiter nach Vaitahu, ein kleiner Ort mit einer wunderschönen Kirche. Ich hab gelesen, dass die Kirche vom Vatikan gesponsert wurde, da hier die Christianisierung der Marquesas begonnen hat.

Am 8.6. Wollten wir zur anderen Seite der Insel radeln doch meine Schaltung funktionierte mal wieder nicht richtig 🤔😠😠außerdem hat es gleich beim Räder zusammen bauen zu regnen angefangen 😲😲 dann waren es bloß ca. 8 km und 400 Höhenmeter. Aber dreckig waren wir als ob wir 20 km gemacht hätten 😀😀, zurück am Hafen haben wir mindestens so lange geputzt und repariert wie wir geradelt sind doch trotzdem hat es wieder riesigen Spaß gemacht.

Am nächsten Tag deankerten wir – ohne Motor 👍und segelten nach Hanamoenova eigentlich nur 2,5 Nm doch mit segeln waren es dann gleich fast 5 🙈. Es war nur ein anderes Boot hier und wir takten doch tatsächlich bis zum Ankerplatz – voll genial – jetzt noch ohne Motor ankern und wir sind happy. Anker raus und….. die Ankerkette macht komische Geräusche 🙄🙄 und nachdem wir schon einmal eine verklemmte Kette hatten, hüpfte Neill mit Taucherbrille ins Wasser. Als er auftauchte signalisierte er, dass wir nochmal ankern müssen – unsere Kette hatte sich um ein paar Felsen gelegt. Also nix mit einem Tag ohne Motor, doch lieber so als wieder einen Taucher suchen zu müssen der uns befreit. Am nächsten Tag wollten wir so gegen 14 Uhr los nach Ua huka, es regnete und hatte starke Windboen so dass wir immer abwarten mussten um den Windgenerator abzubauen und das Dinghy aufs Boot zu holen.😲😲 14.30 Uhr war alles fertig und wir konnten auch dieses Mal den Anker ohne Motor heben 😁😁 wir sind echt cool und nach 2,5 Nm wollten wir unsere Ciara in Betrieb nehmen aber ein Springring war wohl durchgerostet und ein Sicherungsbolzen hing nur noch am ‘seidenen Fädchen” also nix wie zurück und versuchen unsere Windvane reparieren. Jetzt brauchten wir den Motor um gegen den Wind zu fahren um möglichst schnell zurück zu kommen ohne den Bolzen zu verlieren. Glück gehabt 🙏🙏🙏 und eine Stunde später machten wir uns auf zum zweiten Versuch.

Oamo

Wir sind wieder Radler und genießen es, diese Vulkan Inseln sind total vielfältig doch keinesfalls flach. Wir machten uns auf die 17 km lange Tour nach Oamo – der höchste Punkt unserer Tour war auf 613 Meter über dem Meer und dann am Nachmittag das ganze wieder zurück 🙄😁 und ich kann euch sagen es war echt sau steil.

Diese Insel ist so unglaublich schön, die Menschen wahnsinnig freundlich – im Dorf haben wir den Prediger aus der Kirche getroffen und wir haben mit Händen und Füßen versucht ihm zu erklären, dass wir von der Predigt nichts verstanden haben doch dass wir sehr viel Spaß hatten. Als wir weiter radeln wollten hat er uns ca. 10 Bananen in die Hände gedrückt und gemeint “für Energie ist steil und weit nach Oamo” und auf dem Pass haben wir dann eine Pampelmuse geschenkt bekommen. Ich glaube ich hab noch nie in meinem Leben sooo viel Obst gegessen und nichts dafür bezahlt. 😀

Heute haben wir unsere Räder wieder verstaut und plötzlich am Nachmittag kam ein Dinghy zu uns – dass muss wohl unser französischer Nachbar sein – mit einer ganzen Staude reifer Bananen für uns 👍. Am Abend hatten wir den örtlichen Schreiner mit Frau eingeladen, unser Fahnenmast war gebrochen und er hat den alten repariert und uns außerdem einen wunderschönen neuen Fahnenmast gemacht. Ebenso waren noch Michiel und Ariane von Joy zu Besuch. Die Unterhaltung mit Tino und Karin war ein bisschen holprig da unsere Französisch Kenntnisse sehr dürftig sind, doch wer kommunizieren will der schafft dass auch 😊. Wir hatten Pizzabrot, frisches Brot und Mango chutney gemacht und Ariane hatte Bananenbrot mitgebracht. Bei Wein und Bier verging die Zeit im Flug und als sich unsere Gäste verabschiedeten kam wieder unsere Nachbar dieses Mal hat er uns Ziegenfleisch mitgebracht. Doch auch jetzt konnten wir ihm nichts Gutes tun, denn er war müde und wollte nach Hause. Unglaublich oder😲😲 ich hab noch nie Ziegenfleisch gemacht – noch nicht – aber im Internet haben wir ein Rezept rausgesucht und schaumer mal wie es schmeckt. Ich bin gespannt was wir als nächstes bekommen nach Obst, Fisch, Wildschwein und jetzt noch Ziege und Huhn, bloß gut dass es hier keine Krokodile oder Schlangen gibt denn man weiß ja nie 🙈🙈🙈.

Insel hopping

Jetzt hat unser Insel hopping begonnen ; von Hiva Oa nach Fatuhiva – nur 45 Nm doch mit Windschatten von Inseln und taken wurden es dann doch 60 Nm – was bedeutet, dass wir nicht bei Tageslicht ankern werden. Kein Problem denn die Bucht der Jungfrauen ist groß und es gibt keine Steine oder sonstiges zu treffen 🙈 und wenn wir ankommen ankern wir einfach hinter dem letzten Boot und gut. 🙄🙄 Theoretisch denn als wir ankamen waren 7 Boote da und durch den Radar wirkte alles sehr eng und von wegen hinter dem letzten Boot ankern, denn da war es bereits 45 Meter tief und unsere Ankerkette ist gerade mal 50 Meter lang😲😲. Also ran an den Funk und Mollymawk (so heißt ein Boot von dem wir wussten dass es in der Bucht liegt) um etwa Hilfe fragen – ich will niemanden langweilen aber nach vier!!! Ankerversuchen und gefühlt der Mithilfe des gesamten Ankerfeldes waren wir nach 1,5 Stunden fest und haben dass erste Mal in über zwei Jahren eine Ankerwache gemacht, denn hier gibt es Fall Winde die bis zu 60 Knoten bekommen können und wir wollten auf keinen Fall unsere Nachbarn rammen. Die Nacht verlief ruhig und am nächsten Vormittag kam Michiel von Joy auf einen Kaffee vorbei und genau da schwang unser Nachbar Boot Liberte zielstrebig auf uns zu und wir konnten einen Zusammenstoß nur vermeiden in dem wir mit unseren Füßen das andere Boot wegdrückten, 👍👍🙏🙏 Glück gehabt doch das bedeutete – genau – wieder neu ankern. Zum Dankeschön hab ich Brownies für die ganze Bucht gebacken und alle waren fast zum Kaffee trinken bei uns – wer nicht vorbei kam, bekam seinen Kuchen geliefert.

Ein Drohnenbild von Caesar von Mollymawk

Heute am 31.5. Waren wir im Gottesdienst 😁😁 verstanden haben wir kein Wort aber die Musik und die gesamte Stimmung war total schön, der Rhythmus der Musik und des Gesanges riss uns förmlich mit. Zu Beginn bekamen wir einen besonderen Platz zugewiesen und wunderten uns schon, doch als es zum knien ging sahen wir erst, dass wir die einzigen mit einer Kniebank waren, denn die Einheimischen knieten alle auf dem Boden.

Am Nachmittag machten wir unsere erste Entdeckungstour stour zum 100 Meter hohen Vai’e’enji Wasserfall und genossen ein Bad im Süßwasser, dieses Mal hoffentlich ohne Nono Bisse und morgen geht’s mit dem Rad weiter 😀😀.

Hiva Oa und drum herum

Für diese Woche hatten wir uns vorgenommen, das Boot wieder mit Proviant aufzufüllen und um die Insel zu segeln. Einkaufen war schnell erledigt, denn der örtliche Supermarkt hat uns die Sachen geliefert. Am Nachmittag haben wir unsere Artemis “umgeparkt” da die Blutsauger, die Nonos, ihren Narren an mir gefressen haben und ich aussah wie ein Streuselkuchen, ganz abgesehen davon, dass die Stiche jucken wie Hölle 😲😲.

Als wir wieder fest waren, stellte Neill fest, dass wir ein Leck haben und Wasser ins Boot läuft. Es ist wohl eine Dichtung zwischen Propeller und Antrieb ;ich dachte daß kann nicht so schlimm sein, ausbauen Dichtung erneuern und fertig 🙈🙈denkst. Dafür muss das Boot aus dem Wasser holen und dann kann es erst repariert werden. Wir haben wirklich Glück gehabt, dass es hier passiert ist direkt vor der Werft und Vincent das “fast passende Ersatzteil” hatte und uns auch sofort repariert hat. Nach zwei Tagen waren wir wieder im Wasser und alles dicht und paletti. Unsere Freunde von Sybo wollten nächsten Tag weiter und wir haben uns noch für einen Abschiedsdrink verabredet, als Sybille total aufgeregt am Funk nach mir rief; Bo war ins Wasser gefallen und war von irgendetwas gebissen worden. Wir schnell zum Nachbarboot und machten eine unglaubliche Entdeckung : Bo war von einem Hai 🦈🦈 in den Fuß gebissen worden und zwar ordentlich.😲😲

Wir beschlossen schnell, dass hier nur der Weg ins Krankenhaus in Frage kommt und ein Krankenwagen nahm Bo mit und am nächsten Tag wurde er zur nächsten Insel geflogen und operiert 🤕🤕 Gott sei Dank hat er alles sehr gut überstanden und kann schon wieder bei seiner Frau auf dem Boot sein.

Zwei Tage später machten wir uns auf den Weg um Hiva Oa, ankerten in malerisch schönen Buchten, duschten in Süßwasser und wurden zum Abschluss wieder Nono Opfer. In der nächsten Bucht benötigten wir drei Versuche zum ankern, denn der Untergrund war voll mit Korallen. Bei letzten Ankermanöver vergaßen wir das Dinghy an die Seite zu nehmen und beim Rückwärts fahren wickelte sich das Seil um den Propeller 😠😠😠😠 Neill musste tauchen und das Seil raus schneiden 👍 Mission erfolgreich erledigt.

Unseren letzten Halt machten wir in Puamao, wo wir mit Louisian schon waren, ankerten und wollten uns ganz früh auf den Weg zurück nach Atuona machen, wir verstauten das Dinghy und schauten dem Versorgungsschiff Aranui 5 beim ankern zu. Dann wollten wir los 😲 aber unsere Ankerkette hatte sich in einer Koralle verklemmt 😠 und 8 Meter tief kann Neill nicht tauchen 😢 und ich schon zwei Mal nicht 🙈. Gott sei Dank war das ganze Dorf bei der Ankunft des Versorgungsschiffes am Peer und zwei Einheimische wollten für eine Flasche Rum tauchen. Der 1. Offizier Eduard kam auf einem Boot angefahren und sagte, dass er tauchen gehen könnte 🤗 nach 10 Minuten waren wir frei und unbeschreiblich dankbar für die spontane Hilfe. Nach einer Tasse Tee brachten wir unseren Retter zurück zu seinem Schiff 😀 leider haben wir unsere letzte Flasche Rum schon versprochen und so konnten wir nur ein paar T Shirts verschenken doch Edward war voll zufrieden und wir machten uns auf den Heimweg nach Atuona.

Nehmen und Geben

Als wir hier in Hiva Oa angekommen sind war ich total von den Socken über soviel Hilfsbereitschaft 🤭. Doch bereits einen Tag später waren wir in der glücklichen Lage Patrick, einem anderen Segler, helfen zu können. Sein Dinghy war kaputt und er ankert außerhalb; er fragte über das morgendliche Netz, ob jemand vielleicht ein zweites Dinghy hat. Nachdem unser Altes in Port Linton ein großes Leck hatte und wir es nicht mehr reparieren konnten, haben wir ein Neues gekauft, doch Guido, der Fuchs, hat es geschafft unser Loch zu reparieren und somit konnten wir Patrick unser Ersatzdinghy leihen😁. Er war so dankbar und hat uns mit Wein und französischen Leckereien verwöhnt. Als er von einem Freund Obst geschenkt bekam, haben auch wir reichlich Bananen, Pampelmusen, Sternfrüchte und Litchies bekommen.🍋🍊🍌

Gestern früh beim Baguette holen traf ich Patrick und er sagte, dass er gestern Abend versucht hatte uns zu erreichen. Sein Freund hat ihn eingeladen mit ihm die andere Seite der Insel zu besichtigen und wenn wir wollen können wir gerne mit kommen👍. Die Sache hat nur einen Haken, sein Freund kommt in 25 Minuten; also schnell zurück zum Boot, alles Regen sicher machen und wieder zurück,😲😲😲🙈 denn diese einmalige Gelegenheit, mit einem Einheimischen die Gegend zu erkunden bietet sich kaum wieder.😁 Lucien ist um die 70 Jahre alt, hier auf der Insel geboren und konnte uns alles über Flora und Fauna erzählen; welche Pflanzen und Bäume von wem auf die Insel gebracht wurden und von Obst und Gemüse, von Kultur und…… (Tiki’s das sind diese Steinmändchen, haben wir auch angeschaut und auch hier wusste unser “Fremdenführer” viel zu erzählen). Genial war natürlich auch, dass wir in Patrick unseren eigenen Dolmetscher hatten😁. Auf unserem Inseltrip haben wir wieder Früchte gesammelt und zum Mittagessen gab es Brotbaumfrucht auf dem Feuer geröstet mit Corned Beef. WOW SOOO GUT!!! Auf der Heimfahrt haben wir noch gefühlt 100 Mangos aufgesammelt und wir haben dann gleich heute Chutney und Marmelade gekocht.😊 Ich brauch fürs Chutney Chilli und Lucien meinte, dass er weiß wo der wächst, doch da es schon fast dunkel war, hat er uns doch gleich zum Hafen zurück gebracht. Doch heute Abend fuhr er extra nochmal zu uns, um uns den Chilli zu bringen. Wahnsinn oder??! 😲😲 Wir waren bereits fertig und haben uns mit einem Glas Chutney nochmal bei ihm bedankt und ich hoffe, dass es ihm und auch Patrick genauso gut schmeckt wie uns 🤗🤗.

Das ist eine Brotbaumfrucht

1. Radtour in Hiva Oa

Jetzt sind wir die erste Woche hier und gestern am 6.5. haben wir unsere Räder zusammen gebaut und endlich waren wir wieder RADLER. Die Räder bedeuten einfach Freiheit und die Möglichkeit so viel mehr als nur die Gegend um die Küste zu sehen. Für so an richtigen Allgäuer muss es natürlich immer den Berg nauf 😀😜 und so sind wir auf 470 Meter zum Flughafen geradelt.

Flughafen und Landepiste

Vom Dschungel zum Nadelholz Wald hier kann man wirklich genau die verschiedenen Vegetationszonen sehen, den Wald riechen und den Boden fast schmecken 🙈. Nach so langer Zeit aufm Meer glaube ich genieße ich das wirklich noch mehr als zuvor. Hier ist es einfach wunderschön 😊

Angekommen in Hiva Oa

Nach 54 Tagen und 4035 Nm sind wir Gott sei Dank am 29.4. In Hiva Oa in den Marquesas angekommen 😊😜. Als wir am 7.3. In Ecuador gestartet sind, hatten wir uns ja wirklich auf einen längeren Trip (2300 Nm) eingestellt, doch da war noch keine Rede von geschlossenen Grenzen usw. Aber das wir dann gleich sooo weit müssen, das hätten wir uns nicht träumen lassen. Wir wollten uns gerade für eine neue Messung mit dem Sextanten fertig machen als wir plötzlich aus dem Dunst Land sahen 🤭🤭🙄👍. Einen großen Berg und zwei Inseln 🏝️🏝️ unglaublich. Davo, ein befreundeter Segler, hatte für uns versucht eine Genehmigung für die Landung hier in Hiva Oa zu bekommen, doch die Regierung von französisch Polinesien gab ihm zur Auskunft, dass wir weiter nach Tahiti segeln müssen. Doch wir hatten keine Seekarten und ein paar technische Probleme und dann haben wir uns auf gut Glück zu dieser Insel aufgemacht. Auf dem Meer hatten wir Sonnenaufgang um 6 Uhr morgens und Sonnenuntergang um 18 Uhr abends und unserer Kalkulation nach erreichen wir Hiva Oa um ca. 17.30 Uhr also genügend Zeit um bei Tageslicht zu ankern. Doch wir hatten nicht den riesigen Berg bedacht, hinter dem die Sonne um 17 Uhr verschwindet und dass es um 17.30 Uhr dunkel ist 🙄.

Unsere Ankunft in Hiva Oa

Desweiteren wussten wir nicht ob unser Tiefenmesser funktioniert, denn unsere Bordelektronik hatte sich unterwegs verabschiedet. Neill konnte sie wieder reparieren doch bei 5000 Meter Tiefe zeigt unser Tiefenmesser nur : ¬¬¬ an. Also waren wir total angespannt und nervös als wir ohne Karte und ev. auch ohne Tiefenmesser im Halbdunkel ins Ankerfeld einfuhren . Doch gleich als wir das erste Boot passierten hatten wir eine Tiefe und eine Frau rief uns zu, dass wir gleich vor ihnen ankern können. 😲😀😀 Man konnte fast die Steine von unseren Herzen fallen hören als wir vor Anker waren, Alexa und Anton kamen gleich mit dem Dinghy und fragten uns ob wir irgend etwas dringend brauchen, denn dass wir solange unterwegs waren hatten wir ihnen schon vom Boot aus zugerufen. Sie haben uns frische Früchte vorbei gebracht und uns hier willkommen geheissen. Ich hab fast geheult von soviel Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft. Am nächsten Morgen musste Neill an Land und uns bei der Polizei melden. Dort war auch Marc ein ehrenamtlicher Verbindungsmann zwischen den Behörden und den Seglern und er hat uns über alle Vorschriften informiert. Zu unserem Glück waren Sylivi und Mark (beide Franzosen) gerade am Boot um für uns zu dolmetschen.

Die aktuelle Situation hier ist wie überall in französisch Polinesien, dass 40 Tage Quarantäne besteht ; wir nicht einreisen dürfen, da die Grenzen geschlossen sind und daher nur geduldet auf der Insel sind. Doch vorerst dürfen wir hier bleiben und wir sind wahnsinnig erleichtert dass diese Ungewissheit jetzt vorbei ist.

Jan sein Boot ist nur 4 Meter lang

Hier sind etwa 50 Boote aller Nationalitäten, Größe und Modelle doch es gibt ein Cruser Netz morgens am Radio und jeder hilft dem anderen 👍👍wirklich traumhaft und da wir so lange aufm Meer waren, dürfen wir jetzt schon an Land gehen. Alles in allem haben wir wirklich wieder soo viel Glück gehabt, hier gestrandet zu sein.