Bestimmt stellt ihr euch schon lange die Frage wie gehtˋs Heidi denn auf dem Boot, ist sie seekrank oder wie läuft ihr Tag so ab?
Also mir gehtˋs echt gut. Mir ist weder schlecht noch schwindelig noch sonst irgendetwas. Ich hab nur gedacht, dass ich erst eine Weile auf dem Boot sein muss um so etwas zu behaupten.
Manchmal ist der Seegang ein bisschen wackelig aber das gehört dazu.
Am Abend vorher überlegen wir, was wir am nächsten Tag anstellen, dann wird als erstes der Wetterbericht angeschaut, was der Wind macht und von welcher Richtung er kommt. Es wird überlegt, wo es hingehen soll, dann wird ein Ankerplatz ausgesucht.
Nach dem Frühstück gehtˋs los, Anker einholen erst kurz mit dem Motor fahren und dann segeln, je nachdem wie der Wind ist, kann es schon sein, dass wir schneller oder viel langsamer sind, dann heißt es wieder überlegen doch weiter zu segeln oder doch einen näheren Ankerplatz oder was ähnlichem zu suchen.
Dann erlebst du tausend Eindrücke im vorbeifahren( und wenns richtig schön warm ist, im Windschatten oder so, leg ich mich einfach in die Sonne und döse vor mich hin oder schlaf ein).
Schottland ist wirklich unglaublich schön !!!!! (ja ich weiß, dass ich mich wiederhole) unterwegs wird ein Brot geschmiert, ein Apfel gegessen oder eine Suppe gekocht, nix aufregendes außer ich bekomm Unterzucker, dann kann es schon sein, dass ich schnell Pfannkuchen mache. Später dann wird geankert und alles fest gemacht. Es kommt es darauf an, wie ruhig das Meer ist; ob wir das Dingi aufblasen und einen Landausflug machen. Je nachdem wird das Essen auf früher oder später verschoben. Mit vollem Bauch und nach getätigtem Abwasch, wird entweder gelesen, geschrieben oder einfach nur gequatscht. Auf jeden Fall haben wir uns meistens ein Glas Wein oder einen Baileys verdient.
So jetzt wisst ihr Bescheid, wie ein Tag bei mir abläuft. Aber wenn der Wind macht was er will, werden unsere ganzen Überlegungen über Bord geworfen und wir entscheiden dann situativ.
Ja wenn ich etwas beim segeln gelernt habe, ist es dass es manchmal ganz anders kommt.
Deshalb fahren wir dahin wohin uns der Wind bläst und bleiben so lange, bis wir kein Geld mehr haben.