Auf dem Weg nach Tobermory

Heute morgen sind wir früh aufgestanden und ohne Frühstück gings los. Nachdem es der Wind gut mit uns meinte, ging es nicht zu Iona sondern Richtung Staffa, dies ist eine Insel mit Fingalˋs Cave. Eine Basaltinsel deren Ränder aussehen wie Orgelpfeifen mit einer Höhle und vom Wasser aus super zu sehen. Dann als nächstes Ziel stand Treshnish Isles auf dem Plan, das sind unbewohnte Insel mit Brutplätzen für verschiedene Seevögel und dort gibt es auch Seehunde.

Wir ankerten und kurz darauf streckten die ersten zwei schon den Kopf aus dem Wasser, ganz neugierig als wollten sie sagen: “wer seid ihr, wo kommt ihr her?” Ganz putzige Tiere und wir wollten ganz tolle Bilder schießen, das heißt, warten bis sie auftauchen dann scharf machen und ….. weg war der Seehund, deshalb gibt es nur ein Bild mit einem kleinen Kopf, wo man erahnen kann, dass soll ein Seehund sein. Nach kurzem Imbiss überlegten wir, wo wir diese Nacht bleiben sollten.

Unsere Seekarten gehen nur bis Tobermory, dass heißt wir brauchen Neue und da es noch früh war, segelten wir Richtung Tobermory, der Hauptstadt der Insle of Mull. Wir haben das Hauptsegel gesetzt und das kleine Segel Jib und los gings, wir übten Wenden und Halse – hört sich fast so an als ob ich etwas davon verstehe – aber es macht total Spaß.

Dann kam richtig die Sonne raus und im Windschatten wars fast warm. Ich genoß meine Rolle als Stand by Seglerin und lies mir die Sonne ins Gesicht scheinen, soooo schön.

Tobermory
Tobermory

Nach einem langen Tag kamen wir gegen 17.30 in Tobermory an und ich konnte es kaum glauben, den die Stadt ist kunterbunt, fast jedes Haus hat eine andere Farbe und es sieht total witzig aus. Der Hafen und der Parkplatz war ziemlich voll und als wir unser Dingi aufgeblasen hatten und an Land kamen hörten wir schon Musik. Ein Passant klärte uns auf, dass  dieses Wochenende ein Musikfestival in Tobermory mit allen erdenklichen Musikrichtungen gibt. Die Bandˋs spielen in verschiedenen Kneipen und der Eintritt ist frei. Wir gingen etwas essen und anschließend noch in einen Pub um Musik zu genießen.

Am Heimweg hörten wir einen Dudelsackpfeifer und Neill meinte, dass es fast Vergewaltigung sei, das in einem Raum zu tun, denn ein Dudelsack gehört ins Freie, aber ich war so neugierig, weil ich noch nie einen “echten Dudelsackpfeifer” gesehen habe, dass ich durchs Fenster schaute wie bestimmt 10 andere Festivalbesucher, die drinnen keinen Platz mehr fanden.

Durch die Hauptstraße zogen maskierte Menschen (Perücken, Indianer)  Mädels mit kurzen Hosen und bauchfreien Tops und ich mit dicker Jacke, Stirnband und Live Jacket (wir mussten ja noch mit dem Dingi fahren) aber alles kein Problem und keiner wunderte sich hier über irgendetwas.

Mit Seekarten kaufen müssen wir noch bis übermorgen warten, da wir überhaupt nicht daran gedacht haben, dass Samstagabend war und  das Geschäft erst am Montag wieder öffnet.

Damit gibt es morgen einen Ruhetag mit ausschlafen und sonst schauen wir, was der Tag noch bringt.

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