Eine Flußfahrt auf dem Tamar River, dem längsten Fluß in ganz Tasmanien, diesmal 50 km ins Landesinnere und nach dem Ozean mal wieder etwas anderes; Wenn man Wikipedia glauben schenken mag, ist er kaum zu befahren 😳.
Obwohl er als Fluss bezeichnet wird, ist der Wasserweg auf seiner gesamten Länge ein Brackwasser- und Gezeitenmündungsgebiet.
Wikipdia
Das Tamar Tal ist eines der wärmsten Gebiete hier und deshalb auch zum Weinanbau mega gut geeignet und deshalb wird hier der größte Teil des Tasmanischen Weines produziert. Wir fuhren – leider unter Motor – durch Weinberge, an riesigen Weideflächen mit Kühen vorbei und bestaunten Kirchen und Dörfer mit sehr extravaganten Häusern 👌. Wir ankerten auf dem Weg, da wir den zusätzlichen Schub der Gezeiten mitnehmen wollten und erreichten Launceston. Die einzige Boje war zwar besetzt, doch Neill hatte bereits einen Ankerplatz ausgesucht und wir drehten bei, als wir von 5 Metern Wassertiefe nur noch 1 Meter hatten und mal kurz im Schlamm stecken blieben🙈. Nach kurzem warten waren wir frei und am nächsten Tag haben wir die ganze Bucht ausgemessen und einen Platz gefunden um unsere Artemis sicher zu ankern, damit wir die Gegend erkunden konnten😀.
Wir haben die Cataract Gorge Reserve und die Trevallyn Nature Recreation Area eine wahnsinnig imposante Schlucht durchwandert, haben das alte Kraftwerk besichtigt und den neuen Staudamm 👍. Super interessant und kaum zu glauben, dass in Launceston vor 60 Jahren das Kraftwerk “Duck Reach” das erste öffentliche Wasserkraftwerk der südlichen Hemisphäre stand. Außerdem ist die gesamte Schlucht wie ein Naherholungsgebiet mit Schwimmbad, Restaurants sogar einen Sessellift gibt es über die Schlucht 👌. Aber eben auch mega schön zum Wandern und jetzt kommt es, die haben extra MTB Tracks, richtig schön flüssig in Felsen eingebettet und was mich immer noch fast von den Socken haut ist, dass alles kostenlos ist😳😳👍👍. Wir besuchten den “Farmer Markt” wo wir Frank und Karin, ein Paar aus Stuttgart kennen lernten, die vor 30 Jahren nach Tasmanien ausgewandert sind. Ich habe echt riesigen Respekt davor, auszuwandern und auf der anderen Seite der Welt eine neue Existenz aufzubauen; wir besuchten die Kunstgalerie, verschiedene Parkanlagen und nicht zuletzt die Affen im City Park 😀😀.
Leider wurden die Tiden immer höher (da wir momentan Neumond haben ändern sich die Tiden so stark) und das Wasser unter unserem Kiel immer weniger, deshalb mussten wir, um nicht auf dem Trockenen zu sitzen, zur Hightide am Dienstag, den 24.01. Launceston verlassen ⛵. Jetzt sieht es so aus als ob der Wind dreht und wir weiter ziehen können um noch mehr von Tasmanien zu entdecken 👍.
Nach 30 Taks verließen wir Sydney Habour und machten uns auf, das Windfenster auszunutzen und möglichst weit die Küste entlang zu kommen 😀. Nach 110 Seemeilen machten wir Halt in Jervis Bay um dem starken Wind, der prognostiziert war, auszuweichen. Als wir um die Klippen kamen, war erstmal Null Wind doch zwei Minuten später wurden wir von einer Windböe zur Seite gedrückt, wir ankerten dann auf der gegenüber liegenden Bucht, die den besten Windschutz bot bei ca. 20 Knoten 👍. Da der Wind drehen würde, versetzten wir uns nach Vincenta, der Stadt und ob ihr es glaubt oder nicht, dort waren wir drei Tage nur aufm Boot. Der Wind war saukalt, es regnete und ich konnte überhaupt keine Motivation aufbringen, an Land zu gehen. Doch als die Sonne herauskam gings an Land, um die Gegend entdecken 🤣. Neill fand heraus, dass ein Teil der Bucht zur Bundesregierung von Australien gehört und da mussten wir natürlich auch ankern, wir unternahmen einen langen Strandspaziergang und durch den Wald zurück zu unserer Artemis ⛵.
Jetzt war der starke Gegenwind weg und die Vorhersage versprach wirklich VIER Tage Nordwind 😳😳, vielleicht kommen wir ja diesmal ein Stück näher. Wir planten bis zu Flinders Island, die liegen zwischen Australien und Tasmanien. Der Wind war aus der richtigen Richtung, zwar stark aber okay; Davo unser Wetterrouter überwachte unsere Reise😘. Doch bevor wir zu Flinders abbiegen konnten, drehte die Windprognose und starker Westwind war vorhergesagt, also umplanen 😩. So wurden dann aus 340 Seemeilen 475 und wir namen Kurs auf Tasmanien👍.
Wie soll ich es beschreiben, starker Wind mit Böen, Wind Richtungswechseln im Minuten Takt, bis zu gar keinem Wind war alles vorhanden 🙄😏. Nicht zu vergessen, dass es hier Gezeiten Schleusen gibt, die beachtet werden müssen und das alles bei “schwerer See” – nichts für schwache Magen 🤢🤮. Wer ausführlicher darüber lesen möchte, dem empfehle ich Neills Blog. Ich war so froh, dass wir den Eingang bei Georgetown geschafft hatten und konnte es nicht glauben, dass wir 15 km vom Meer entfernt immer noch 20 Knoten Wind hatten 😳. Doch in Dark Hollow einer kleinen Bucht waren wir total geschützt und konnten uns von der anstrengenden Überfahr durch die Bass Strait erholen 👍.
Wir fragten im Port Dalrymple Yacht Club an, ob wir uns und unsere Artemis “entsalzen ” dürften und bekamen eine positive Antwort. Einen ganzen Tag lang wuschen wir Deck, Seile und nicht zu letzt uns selbst – Was für eine Wohltat 👌🤗. Wir lernten Jill und Ron kennen, die nur ums Eck wohnten und bei denen wir zwei Tage später zum Abendessen vorbei gesegelt sind. Stuart, ein anderer Segler, der hier sein Boot repariert und seine Tochter in Launceston besucht.
Den Fluß Tamar rauf nach Launceston – warum nicht 🤔🤔 – ins Landesinnere von Tasmanien 🤗🤗.
Nachdem wir das beschauliche Pittwater verlassen hatten waren wir erstmal ziemlich geflasht als wir zum erstenmal in den Sydney Harbour einfuhren. Segelboote, Motorjachten und Fähren wohin man schaut und für mich das Signal meine Steuerfrau Aktivitäten zu beenden und an Neill zu übergeben. Wir waren wirklich überwältigt, als wir das erste Mal vorbei am Opernhaus und unter der Harbour Bridge segelten. WIR SIND IN SYDNEY !!!! was für ein Gefühl – ich bekomme jetzt noch Gänsehaut wenn ich daran denke – an diesem imposanten Gebäude des Opernhauses und der unglaublichen Harbour Bridge vorbei zu segeln.
Unsere erste Nacht verbrachten wir in einer idyllischen Bucht und ich konnte kaum glauben, dass wir uns mitten in Sydney befanden. Wir besuchten unsere Nachbarn, die wie Cruiser aussahen – mit Solarpanelen und Windgenerator – und wurden spontan zum Abendessen und Sundowner eingeladen. Wir luden Wendy und David ein, um mit uns einen harmonischen und fröhlichen Heiligabend zu verbringen.
Am 26.12. kam dann Catherine wie versprochen zu uns an Bord. Wir versetzten unsere Artemis früh morgens in die Bucht hinterm Opernhaus um sie dann bei den Man o’ War Steps abzuholen. Wir staunten nicht schlecht, dass kein anderes Boot vor Anker lag, doch nachdem wir geankert hatten, wussten wir warum, der Swell war riesig und es war das reinste Rodeo !! Als wir Catherine abholten, filmte ein Japaner unser Unternehmen und wir waren mächtig Stolz, als wir relativ trocken wieder zurück waren. Doch jetzt Anker heben und raus zum Start des “Sydney to Hobart Rennen”, was für ein Spektakel . Es gingen 111 Boote an den Start, doch geschätzt etwas 1000 Boote schauten zu.
Die nächste Woche waren wir als Touristen in Sydney unterwegs, wir besuchten die Cockatoo Island, waren auf dem Fischmarkt, bewunderten den Botanischen Garten, segelten nach Manly und erklommen den höchsten Berg dort und …. vieles mehr. Danke liebe Catherine für die wunderschöne Woche mit dir als Fremdenführer.
Doch der absolute Höhepunkt bildete das Feuerwerk an der Harbour Brigde, wir konnten uns nicht vorstellen, was uns erwartet. Ein Feuerwerk eben, doch welches Ausmaß es haben würde war für uns jenseits von allen Erwartungen. Zusammen mit Heidi, einer Freundin von Catherine genossen wir ein vier Gang Menü, Live Musik von der Veranstaltung hinter uns und einen wundervollen gemütlichen Abend mit allen Vorzügen, die das “eigene Haus” bietet.
Wir setzten unsere Crew in Birkenhead Point an Land, füllten nochmal mit Wasser, Diesel und Lebensmittel auf und verließen Sydney in Richtung Tasmanien.
Als wir vor einem Jahr hier in Australien angekommen waren, fragte mich Neill, was ich denn in Australien sehen wollte 🤔. Klar in Sydney die Harbour Bridge oder das Opernhaus aber sonst hatte ich keine Ahnung, also fing an zu googlen und fand die Blue Mountains und wusste, dort will ich hin zum radeln 🚲. Ich erzählte Neill davon und zeigte ihm einige der coolen Trails, die ich gefunden hatte und er meinte, ich kenn jemanden, der dort wohnt 😳. Die Familie Hogarth hatte Catherine und ihre Familie vor ca. 16 Jahren in Schottland kennengelernt und waren seither in Kontakt 👍. Neill schrieb ihr und sie meinte, klar kommt vorbei, bei mir steht die Tür offen 👏👏. Jetzt mussten wir wieder einen Platz für unser Boot finden, was sich kurz vor Weihnachten als ziemlich schwierig entpuppte 🙈, doch unser Glück hat uns nicht verlassen und wir bekamen die letzte Boye in der Marina für eine Woche👍. Jetzt noch eine Route machen und Faulconbridge wir kommen 🤣🤣.
Unser Weg führte uns durch einige Vororte von Sydney mit unglaublichen Villenanlagen👍 bis hin zu etwas heruntergekommenen Häusern😕 und genauso abwechslungsreich wie die Häuser waren auch die Straßen😜; von Feldwegen, Trampelpfaden bis hin zu Autobahnen mit Fahrradstreifen, war alles vorhanden und ich frag mich noch immer, wie Neill diese Wege findet👌👌. Nach den ersten 72 Km übernachteten wir in Windsor 👍- nein, dort gibt es kein Schloss – um am nächsten Tag, die letzte Etappe über den Hawkesbury Lookout in Angriff zu nehmen. Kurz vor dem Anstieg wurden wir von einem Regenguss überrascht😳😳, kaum das es angefangen hatte zu regnen, schüttete es wie aus Eimern🌧️🌧️ mit orkanartigem Wind. Doch zum Glück war es nur ein kurzes Gastspiel und wir konnten unseren Weg fast trocken fortsetzten. Mir war wirklich nicht klar, dass es in Australien so viele Nationalparks gibt mit unglaublich vielen Wäldern, Bergen und Klippen👏👏 gibt .
Nach einem herzlichen Empfang, ausgiebigem Gequatsche und einem vorzüglichen Abendessen fielen wir ins Bett😴😴. Wir wollten auch einen ḱleinen Beitrag zu unserer Unterkunft leisten und fragten, ob wir vielleicht die nächsten Tage Kochen dürften 🙏🙏. Catherine war begeistert und sie fand einen Spatzenhobel und fragte, ob wir damit etwas Anfangen konnten🙈?Aber klar, gar keine Frage 😂😂 und zur Feier meines Geburtstages gab es mitten in den Blue Mountains in Australien Kässpatzen👍👍. Auf Empfehlung von Catherine führte unser erster Trip zum Faulconbridge Point Lookout, wir radelten ganz gemütlich den Feldweg entlang – eigentlich sind diese Straßen für die Feuerwehr zum Brände bekämpfen gebaut worden, doch zum Mountainbiken sind sie einfach mega – als sich uns plötzlich ein wahnsinniger Ausblick eröffnete😳😳. Wir waren echt sprachlos, Klippen, Felsen, Wälder soweit du schauen kannst und ein kleiner Bachlauf im Tal, wir waren überwältigt👌👌.
Die nächste Tour führte uns über den Burramoko Fire Trail zum Baltzer Lookout und Hanging Rock👍👍, so war es zumindest geplant, doch die Zuggleise waren beschädigt und es wurden Busse eingesetzt, die keine Fahrräder mitnehmen und jeweils 30 km Hin- und Zurück und der Trail das war uns einfach zuviel😪😪. Wir kamen zurück und erzählten unserer Hauswirtin davon, als sie meinte, dann nehmt doch einfach mein Auto😳😳, wahnsinnig oder😘😘? Wir fuhren nach Blackheath, das 1066 Meter hoch liegt und stiegen bei 10 Grad aus dem Auto😳😳😳 – hallo es ist Sommer in Australien 🤔🤔🤔- wir zogen alles an was wir dabei hatten und los gings. Wir radelten wieder einen Fire Trail entlang und wurden auch dieses Mal von einem atemberaubenden Ausblick überrascht👍. Bei dem starken Wind trauten wir uns nicht bis zum Ende der Klippe🙈🙈, doch auch von unserem Standpunkt hatten wir eine mega Aussicht👌.
Am 15.12. machten wir uns mit Catherine auf den Weg und sie zeigte uns die Wentworth Falls, die Drei Schwestern und die gesamte Bergkulisse ihrer Heimat😘😘. Es ist wirklich eine wunderschöne Gegend und mit einem ortskundigen Führer, der alle versteckten Sehenswürdigkeiten kennt, nochmal so schön👍. Für den Heimweg hatten wir uns noch ein Schmankerl ausgesucht: den Woodford Oaks Fire Trail , der uns 28 km durch die Wälder führte und – für uns ganz überraschend – am Schluss noch einen Singletrail von einer Länge von 7 km hatte👍. Ich kann euch sagen einfach mega geil, mit Felsvorsprüngen, Treppen und alles was das Herz begehrt und dazu auch noch flowig. Auf dem Weg oder nur mit 10 km Umweg besuchten wir noch die Red Hand Cave, inder Handabdrücke von Aboriginals zu sehen sind, die 1600 Jahre alt sind 😳😳.
Mit dem Zug gings dann nach Sydney, wo wir gleich mehrere Weihnachtskonzerte miterlebten, unser Stadtbummel wurde bedauerlicherweise durch den Regen verkürzt 😩und die Suche nach einem Lokal entpuppte sich schwieriger als erwartet. Aber wir kamen satt und ziemlich trocken zurück ins Hotel 👍. Am nächsten Morgen warteten wir bis der Regen nachließ und überquerten – im Trockenen – die Harbour Bridge mit dem Fahrrad 👍👍und Neill meinte, wie viele Leute kennst du, die hier schon geradelt sind?🤔🤔 Ehrlich gesagt keinen und das macht mich dann schon ein bisschen stolz auf uns und unsere Abenteuer😂😂. Nach 38 km und 700 Höhenmetern erreichten wir unsere Artemis und es ist ein mega schönes Gefühl wieder daheim zu sein 🤣🤣.
Catherine kommt uns nach Weihnachten auf dem Boot besuchen und wir freuen uns schon riesig mit ihr zu segeln und ihr etwas von ihrer Gastfreundschaft zurück geben zu können 😘😘.
Manchmal dauert es einfach ein bisschen länger, bis ich die Größe des Landes realisiere, in dem wir uns gerade befinden 🙈. Wie ihr hier an der Karte von Französisch Polynesien 👍 unter Europa sehen könnt und somit wird mir erst bewusst, wie groß das Segelgebiet ist, das wir bereisen können.
Jetzt in Australien ist es ebenso 🤣; wir machten uns auf den Weg von Bundaberg nach Tasmanien – also wenn man es auf Europa legt, von Russland (Bundaberg) nach Ägypten (Tasmanien)👍. Ich glaube es ist jetzt einfacher die Entfernungen abzuschätzen und abgesehen davon gibt es dazwischen soo viel zu sehen🤣🤣.
In Coffs Habour waren wir radeln und entdeckten das Inland, mit super steilen Bergen und mega schönen Trails 🚲, hilfsbereiten Menschen -da mein Pedal sich entschraubte und wir kein Werkzeug dabei hatten – und uns kaltes Trinkwasser gaben👍. Wir haben aber auch als Wendeboje bei einer Regatta fungiert⛵, also richtig sinnvoll.
Hier in Pittwater besuchen wir Lucie und Paul, die wir in Bundaberg kennengelernt haben und die uns eingeladen haben, auf dem Weg bei Ihnen vorbeizuschauen. 😘. Die erste Wanderung haben wir auch schon hinter uns; Wir entdeckten Höhlen und haben Bekanntschaft mit “Riesenameisen” gemacht😳😳. Wir haben auf einem kleinen Pass, den Weg verloren und kamen wohl etwas zu Nahe an ihr Nest, denn plötzlich schrie Neill auf und auch ich wurde attackiert – ich kann euch sagen echt schmerzhaft. Doch nichts desto Trotz der Ausblick belohnte uns für alle Strapazen und heute gehts nochmal mit Lucie und Paul los👍.
Wir hatten einen mega schönen Ausblick über die Bucht und wenn ihr ganz genau schaut, könnt ihr im Hintergrund (am weitesten entfernt) Artemis sehen. Es ist einfach unglaublich, hier in 20 km Entfernung von Sydney in einem riesigen Nationalpark zu sein, wo die Häuser nur übers Wasser erreicht werden können.
Also wie gesagt, wir hatten unser altes Bimini in Aruba gemacht und mittlerweile war es an den, der Sonne ☀️ausgesetzten Stellen so dünn, das es wie Papier zerriss 😳😳. Unser Plan war, die Außenborde, mit den Ösen zu behalten und das Mittelstück zu ersetzten 👍. Material hatten wir und so starteten wir am Morgen des 16.11.2022 7 Uhr 👍 mit der Umsetzung; wir breiteten das Alte aus und schnitten grob zu.
Da kam auch schon Sue und hatte eine fantastische Idee wie wir es besten machen können 👍; ich kann euch sagen mit dieser Unterstützung flutschte es einfach. Neill, der von unserer Strategie nur “Bahnhof” verstand 😳🙈, verzog sich in sein “Arbeitszimmer” am anderen Ende der Terrasse und ließ uns werkeln. Chris, der immer wieder vorbeischaute war ebenfalls voll mit guten Ideen und so kreirten 👍👍wir das neue Bimini. Mit Wasserdurchlässen bei tropischen Regenfällen und einer Verstärkung durch Queraufsätze👍.
Sue war mit Rat und Tat dabei und gegen 17 Uhr kam die Stunde der Wahrheit 🤔😥 und wir montierten das Werk und was soll ich euch sagen, es passt perfekt!!!!!!!!! Ohne die Unterstüzung und die genialen Ideen wären wir niemals in einem Tag fertig geworden👏👏👏. Tausend Dank nochmal euch Beiden 😘😘❤️❤️.
Sue und Chris haben ein geniales Motto: “That’s easy”, egal ob wir einen Schlauch für unsere Pumpe, oder sonstige Ersatzteile, einen Computerfachmann oder, oder, oder “That’s easy”, denn Sie wissen ganz genau wo wir unsere Sachen bekommen 👍👍.
Am 17.11.2022 verließen wir die Zwei 👋👋 um endlich ein Stückchen weiter in Richtung Süden zu kommen; hoffentlich läuft alles, wie wir es geplant haben 😄.
Jetzt haben wir Kingfishers auf Fraser Island erreicht und warten wieder einmal, genau auf den Wind der uns in Richtung Süden bringt🙈😜. Unser Nachbarboot, Sally und Nevil, haben uns zum Sundown Drink eingeladen. Auch Sie warten auf den richtigen Wind um über den Wide Bay Bar zu gehen, wir verratschen uns total und als wir auf die Uhr schauten, vereinbarten wir, dass wir am nächsten Tag den gleichen Ankerplatz ansteuern und den beiden helfen werden Ihren Gefrierschrank zu leeren 👍, denn sie lassen Ihr Boot für ein paar Monate hier in Queensland und gehen zurück nach Melbourne.
Was soll ich euch sagen, wir waren zweimal beim Abendessen eingeladen und gespielt wurde auch 🤣🤣 was für nette Leute 👍. Unsere Männer haben die Tidenplanung gemacht und festgelegt, dass Abfahrt um 9 Uhr sein wird. Wir haben den Wecker auf 7.30 Uhr gestellt und wunderten uns schon 🤔, als von den anderen 30 Booten, die mit uns vor Anker lagen nur noch drei da waren.
Sally hatte bereits versucht uns anzurufen, denn die Tide außerhalb des Bars sei wohl eine Stunde vorher, deshalb waren schon alle weg 😳😳. OK!! dann mal Gas geben, Dinghy an Bord, alles vorbereiten und los – zumindest wissen wir jetzt, dass wir in 25 Minuten fertig sind 🤣👍.
Wir fuhren über den “gefürchteten” Wide Bay Bar und diesmal war es echt ein Kinderspiel, die anderen sechs Boote vor uns hatten ebenfalls die Segel gesetzt und weg waren sie 😳⛵. Wir kamen aus dem Pass und stellten fest, dass wir genau 3,5 Knoten 🤔segeln können aber keinesfalls 6 oder 7 wie die anderen (Motor-) Segler 😏😜.
Unser nächstes Ziel war Raby Bay, um unsere Freunde Sue und Chris zu besuchen 👍. Wir konnten wieder bei Ihnen am Ponton an ihrem Katamaran anraften, konnten die Waschmaschine und Dusche benützen, wurden überall rumgefahren und nichts zu letzt wurden wir von den beiden rundum verpflegt 👍😘. Alle ihre Projekte wurden nach hinten geschoben, um uns mit ihrer Erfahrung zu unterstützen. Eigentlich wollten wir auch nur zwei Tage bleiben, doch wir hatten noch ein Sorgenkind 🙈🙈, unser Bimini, das ist der Sonnenschutz unter den Solarpanelen im Cockpit, musste erneuert werden, doch dazu brauchen wir eine große glatte Fläche 🤔. Wir fragten ob wir ihre Terrasse benützen dürfen und bekamen natürlich die Erlaubnis❤️.
Ob ihr es glaubt oder nicht, wir haben es doch letzten Samstag, den 15.10.2022 tatsächlich geschafft, der Marina zu entfliehen 🙈🤣. Ganz so schlimm wars nicht doch nach fast vier Wochen wollten wir einfach mal wieder ankern👍!!
Wir sind einfach den Fluß rauf in die Stadt gefahren bzw. sogar ein bisschen gesegelt ⛵, wir haben das Hauptsegel gesetzt und es war einfach ein wunderbares Gefühl endlich mal wieder unterwegs zu sein – wenn auch nicht weit😜.
Neill hatte genau den Tidenplan studiert, damit wir bei steigender Tide über die seichten Stellen mit 0,3 Metern drüber kommen und nicht auf Grund laufen 🙈, denn immerhin haben wir einen Tiefgang von 1,7 Metern. Doch nach neun Seemeilen erreichten wir unser Ziel kurz vor der Brücke ohne den Grund zu küssen 👍👍.
Diese Woche haben wir folgendes repariert:
Holdingtank
zwei Fenster getauscht
Spannungsmessgerät für die Batterien
Ventilatoren für den Kühlschrank
neue Hausbatterien eingebaut
Es ist einfach genial in der Stadt zu ankern und alles was wir zum reparieren brauchen in unmittelbarer Nähe zu haben 👌👌.
Gestern hat es dann den ganzen lieben langen Tag geregnet 🌧️🌧️🌧️ wenn wir aufm Regenradar geschaut haben war überall schönes Wetter bloß über uns hing eine riesige dunkle Wolke und es hat geschifft 🙄. Also hab ich ca. 300 Liter Wasser aus dem Dinghy geschöpft 😜 damit es nicht untergeht und davon haben ca. 50 Liter gebunkert und heute wars super schön und damit haben wir Bettwäsche gewaschen 👍 das ist doch öko 👏, oder? Und das dritte Fenster haben wir auch noch gewechselt – langsam wird es ja 👍.
Wieder zurück in Australien 😆; Nach einem langen Flug kamen wir etwas gejatlaget in Brisbane an, zum Glück haben uns Freunde für zwei Tage Asyl gegeben😘😘, so dass wir uns erst mal richtig ausschlafen konnten bevor wir frisch und voll Tatendrang in Bundaberg ankommen. So die Theorie, wir kamen mit dem Zug um 22.30 Uhr in Bundaberg an und hatten wohl weißlich ein Motel gemietet. Mit unseren schweren Seesäcken erreichten wir das Motel und konnten zu unserem Unverständnis nicht einchecken😳. Am Ende riefen wir den Manager an und er meinte, dass sie total ausgebucht wären, aber auch keinen mehr erwarten würden😕. Dann war Neill doch etwas verunsichert und checkte unsere Buchung, die wirklich in diesem Motel war, doch leider eine Woche später. Somit begann ein “interessanter” Abend und um es kurz zu machen bekamen wir in der ganzen Stadt kein Zimmer und auch ein Taxifahrer konnte uns keinen Unterschlupf besorgen. Er meinte nur, dass er nicht die Nacht am Bahnhof verbringen würde – sei doch zu unsicher – und so endeten wir so gegen Mitternacht in der Marina🙈🙈.
Dort wussten wir, dass es dort einen überdachten Bereich gibt, wo Stühle und Tische stehen und dort verbrachten wir den Rest dieser nicht endend wollenden Nacht😩😩. Um 8 Uhr öffnete das Büro und wir holten weder frisch noch ausgeschlafen den Schlüssel für unsere Artemis ab, die mittlerweile im Arbeitsbereich der Werft stand. Wir brachten unser Gepäck ins Boot und waren etwas überrascht, dass der alte Coppercoat immer noch nicht entfernt war. Ray, der Schiffsbauer, erklärte uns, dass der Plan mit Sandstrahlen nicht funktioniert hat, also standen uns drei Tage abschleifen bevor🙄😒. Dann zwei Lagen Epoxy (um das Boot Wasserdicht zu machen) streichen und dann noch vier Lagen Coppercoat streichen und zwar Nass in Nass, was für uns bedeutet, mischen und streichen, mischen und streichen usw. bis wir nach 6,5 Stunden alles verstrichen hatten und unsere Arme ca. einen halben Meter länger waren😜😜. Geschafft!!!! 👏👏Jetzt musste nur noch der liebe Gott ein Einsehen mit uns haben und die nächsten 48 Stunden keinen Regen schicken. Nach 72 Stunden nochmal drüber schleifen und dann ging es zurück ins Wasser. Unsere Batterien waren voll geladen doch als wir in der Schlinge im Wasser hingen wollte unser Motor nicht starten😳😳, erst nachdem wir alle drei Batterien zusammen geschlossen hatten, startete er. Nach weiteren Ladungen und Messungen mussten wir leider feststellen, dass unser Motorbatterie kaputt ist, also brauchen wir auch eine Neue😩😩.
Jetzt nächstes Projekt: unsere acht Fenster im Boot sind leider seit ca. zwei Jahren undicht und wir haben uns vorgenommen sie zu reparieren 👍👍. Also alle ausbauen, super sauber reinigen, hoffen dass wir keines zerbrechen, abdichten und wieder einbauen. So war der Plan – doch wieder kam es anders als geplant, denn Paul ein Segler vom “Damischen Ridda” meinte, wir sollten doch lieber Polykarbonat also Plexiglasfenster einbauen und nicht mehr anschrauben, was das Lecken durch die Schrauben schon mal ausschließt👌. Also haben wir mit unserem Schiffsbauer gesprochen und der war auch gleich begeistert von dieser Idee. So haben wir jetzt einen Fenster Profi gefunden, der uns die Fenster zuschneidet und wir bauen sie dann ein. Der Plan steht und nächste Woche sollen wir die Fenster bekommen, dann die Alten ausbauen und die Neuen ein👍.
In der Zwischenzeit haben wir unser Deck wieder neu gestrichen, denn nach vier Jahren unterwegs, war die Gripp Beschichtung verschwunden und auf dem Deck war es etwas rutschig. Wir dachten ein schneller Job 🙈 doch wir haben schon einen ganzen Tag mit abkleben verbracht und dann noch weitere zwei Tage für zwei Anstriche👍. Doch das hat sich gelohnt und unsere Artemis sieht wieder wunderschön aus und was viel wichtiger ist, jetzt ist alles wieder sicher und rutschfest 🙈👏. Jetzt warten wir noch auf den Rigger🙈, der unseren 1. Reef reparieren soll, denn dieser war kurz bevor wir nach Australien aufgebrochen sind gebrochen.
Also wie ihr seht sind wir immer noch in Bundaberg und das segeln wird noch etwas auf sich warten lassen. Ganz normales Seglerleben eben🤣🤣😂.