North Stradbroke Island

Nachdem wir die Southern Moreton Bay Inseln erkundet hatten – ehrlich gesagt waren sie nicht soo spannend 🙈😃 – haben wir uns jetzt North Stradbroke Island vorgenommen, immerhin die zweitgrößte Sandinsel der Welt und von den Australiern einfach Straddie genannt 👍👍.

Wir segelten von Raby Bay vorbei an der Horseshoe Bay, wo gefühlt tausend Boote vor Anker lagen, nach Dunwich ⛵. Bei unserem erster Landgang erkundeten wir den Ort und fanden auch ein Museum 😳. Wir gingen rein und erfuhren soo unglaublich viel über diese Insel und ihre Umgebung; Warum es ein Nord und ein Süd Stradbroke gibt, weil ein Schiff mit Sprengstoff auf die Insel aufgefahren ist und explodiert 🌋🌋 ist, deshalb gibt es zwei Teile. Auch war hier vor ca. 100 Jahren eine Kolonie von Kranken, Alten, Obdachlosen, geistig oder körperlich Behinderten oder einfach Menschen die durchs Raster gefallen waren 😳😳. Für die 1200 “Insassen” standen nur 14 Angestellte zur Verfügung und unterstützt wurden diese noch von ein paar Aborigines. Wir erfuhren über den Kampf um gerechte Bezahlung der Aborigines für ihre Arbeit. Auch erfuhren wir, wie es war, als die “Weißen” dann diese Insel verlassen und alles mitgenommen haben, also keine Elektrizität mehr, keine medizinische Versorgung und keinen Bootsverkehr mehr zwischen dem Festland und der Insel und somit auch keine Versorgung mit Lebensmitteln usw., echt unglaublich interessant 😏😳. Bei unserem Spaziergang vorbei am Friedhof von Dunwich lasen wir Schilder über die Quarantäne Insel “Peel” gegenüber und auf St. Helena, wo das Gefängnis war, waren wir ja schon😏.

Im Museum

Echt erstaunlich, dass auf dem australischen Festland nur “rechtschaffene” Bürger lebten, alle anderen wurden auf die Inseln verbannt 😳😳. Nicht zu vergessen die Aborigines, die von 250000 auf 60000 Menschen dezimiert wurden.

Wir kamen mit der freiwilligen Helferin des Museums ins Gespräch und wir bedankten uns für diese unglaubliche Informationsflut 👌. Als wir sie fragten, ob wir denn unsere Fahrräder über Nacht beim Museum lassen könnten, meinte Sie nur, klar gar kein Problem.👍

Dann bringen wir abends die Räder an Land und im Morgengrauen geht’s dann los, damit wir nicht in der Mittagshitze unterwegs sein müssen ☀️☀️☀️.

Nord Stradbroke Insel

Einkaufen mit Hindernissen 😜

Nach mehr als drei Wochen sollten bzw. wollten wir einfach mal wieder ein bisschen unsere Vorräte auffüllen. Da Cleveland nur ca. acht Seemeilen entfernt ist, kein Problem. Wir haben dabei nicht an Seth, den Cylon gedacht, der ca. 300 Seemeilen vor Brisbanes Küste sein Unwesen trieb, denn dadurch hatten wir hohe Wellen, extreme Tiden und viel Wind. Wir haben versucht gegen Wind mit 25 Knoten oder mehr, Tide und drei Meter Wellen anzukommen. 🤔😏Kurzerhand haben wir umgedreht und nochmal vor St. Helena unseren Anker geworfen und es am nächsten Tag noch einmal versucht.

Neuer Tag, neues Glück und genauso wars, denn am 4.1.22 hatten wir einen fabelhaften Segeltag, aus den acht Seemeilen wurden durch die Kreuzerei mal wieder ca. 18 🙈. Wir haben festgestellt, dass wir noch nichts verlernt hatten, wir konnten immer noch navigieren, Segel setzen und ausrechnen wann wir unseren nächsten Tack machen müssen 👍🤣. Nachmittags erreichten wir dann Raby Bay und am nächsten Tag gings dann einkaufen und mal wieder die Beine vertreten. 

Als wir mit dem Dinghy ins Bucht Viertel einfuhren, staunten wir nicht schlecht, denn alle diese Häuser haben ihren eigenen Yetti mit großen Motor- oder Segelbooten vor der Tür. Echt cool, als wir bei einem Catamaran Leute sahen, sind wir gleich hingefahren um nach dem öffentlichen Dock zu fragen und ein bisschen zu quatschen 😊. Die Nachbarn waren auch gerade da und wir haben erzählt, dass wir zu Aldi einkaufen gehen, denn wir wollen wieder Lebensmittel für knapp drei Monate laden. Chris meinte, was braucht ihr denn dafür und Neill erzählte, dass wir dafür unsere Liste haben, natürlich als Spreadsheet 😳🤣. Klar kamen wir ins erzählen über unsere Reise und vieles mehr. Wir verteilten unsere Visitenkarten und staunten nicht schlecht, als wir am nächsten Tag eine Email mit einer Einladung von Chris und Sue bekamen, sie in ihrem Haus zu besuchen. Wir könnten unsere Artemis an ihrem Steg festmachen und auch den Kundendienst an unserem Dieselmotor bei ihnen vornehmen lassen. Auch wurden wir eingeladen die Annehmlichkeiten des Landlebens zu genießen, wie duschen oder einfach mal wieder eine Nacht an Land zu verbringen 😁😁.

Wir beide waren absolut geplättet, was für ein Angebot 😳😳!! Wir bedankten uns für die außergewöhnliche, mit Worten nicht zu beschreibende Einladung und werden spätestens am 12.1. zu den beiden kommen. Genialerweise können wir dann auch mal wieder zum radeln, denn wir haben bereits Mountain bike Tracks gefunden. 😁

Dieses Wochenende machen wir die Southern Moreton Bay Islands unsicher, die erste Nacht verbrachten wir in einer kleinen Bucht vor Russell Island und ankerten neben einem Hausboot. Wir waren relativ nahe doch als wir nach dem Mittagessen aus dem Boot kamen, hatte das Hausboot bereits umgeankert und wir hatten echt ein schlechtes Gewissen 🙈🙈, da wir ja später gekommen sind. Wir ruderten zu unseren Nachbarn um uns zu entschuldigen, doch Anita und Gert-Jan meinten, sie waren nicht sicher, ob ihr Anker gehalten hat und deshalb hatten sie umgeankert. Ihr Außenborder wollte nicht mehr anspringen und wir boten unsere Hilfe an, leider ohne Erfolg. Wir kamen ins Gespräch erzählten von unserer Reise und luden sie anschließend zu uns aufs Boot ein.

Der blaue Punkt sind wir 😁

St. Helena

Heute haben wir mal etwas für unsere Bildung getan 🤣🤔 und haben die Insel St. Helena besucht. Ich sagte zu Neill, dass ich St. Helena nur mit dem Exil von Napoleon in Verbindung bringe und nicht in Australien gesucht hätte 😏. Aber witziger weise hat die Insel genau daher ihren Namen und wurde als Gefängnis genutzt. Jetzt ist sie ein Nationalpark, wo man Vögel beobachten und Ruinen vom Gefängnis besichtigen kann, außerdem haben wir hier den best erhaltenen Kalkofen auf unserer Reise gefunden 👍.

St. Helena

Weihnachten in Tangalooma

Zu Weihnachten wollten wir raus aus der Stadt, wir hatten Sehnsucht nach klarem, sauberen Wasser, wo wir endlich mal wieder schwimmen konnten 😁.

Neill fand den richtigen Platz, Tangalooma eine Bucht in der Morton Bay, wo vor ca. 40 Jahren Schiffe versenkt wurden um dort einen geschützten Hafen zu bilden 👍. Die Schiffe sind mittlerweile nur noch Wracks, die von Korallen überwuchert sind und einer Vielfalt von Fischen einen neuen Lebensraum geschenkt haben 🐠🐟.

Tangalooma Wracks

Außer uns hatten auch super viele Australier die gleiche Idee, zu Weihnachten mit dem Boot zu den Tangalooma Wracks zu fahren 🙈. Der Ankerplatz war ziemlich voll, doch wir fanden einen Platz neben einem Katamaran, mit dem wir auch gleich ins Gespräch kamen. Kurz nach uns ankerte ein weiterer Katamaran ziemlich nahe bei uns beiden und Neill meinte nur, dass wir 35 Meter Ankerkette draus haben, was den Kapitän wenig beeindruckte. Gespannt warteten wir was passiert, die Tide drehte und die Boote fingen an, sich zu drehen und zu schwingen 🙃😜. Der zuletzt angekommene Katamaran schwang bedrohlich nahe an den bereits zuerst dagewesenen Katamaran, worauf dieser seine Ankerkette einzog und dann sehr nahe in unsere Richtung kam. Wir haben dann unseren Anker gehoben und etwas weiter weg geankert. Der zuletzt angekommene Katamaran von uns kurz “Crazykat” getauft, zog seine Kreise und verdrängte auch den ersten Katamaran 🤔🤔. Wir saßen bei uns im Cockpit und verfolgten was Crazykat noch alles anstellte, er kollidierte fast mit dem Nachbar auf der anderen Seite, der dann auch den Anker hob und flüchtete. Nach ca. zwei Stunden kam das Dinghy von Crazykat zu uns, um uns mitzuteilen, dass sie jetzt einen Heckanker gesetzt haben, da wir uns die ganze Zeit drehen 😲😲??

Das war eine ganz neue Erfahrung für uns, denn normalerweise, bzw. überall auf der Welt, ankert das Boot,  das zuletzt ankommt und zu nahe an den anderen dran ist wo anders. Doch andere Länder andere Sitten🙃🙃, doch verschiedene Australier pflichteten uns bei, dass es normal auch hier so gehandhabt wird 👍.

Am Heilig Abend haben wir unsere Neoprenanzüge angezogen und sind zu den Wracks geschnorchelt. Ich kann euch sagen WAHNSINN, ich hatte manchmal das Gefühl durch Fische und nicht durch Wasser zu schwimmen 🐠🐟😲😲. Gestreifte und gepunktete Fische in allen verschiedenen Farben und Größen. Wir haben ja schon viele verschiedene Schnorchelgebiete gesehen, doch die Masse an Fischen war wirklich beeindruckend und selbst für uns neu 👍. Da wir beim ersten Schnorchelgang nicht alles aufnehmen konnten, mussten wir natürlich gleich am nächsten Tag nochmal ins “grüne” Nass, denn das Wasser ist hier nämlich nicht blau🤣🤣.

Beim Spaziergang über die ganz aus Sand bestehende Insel waren wir uns absolut einig, dass unsere Fahrräder auf dem Boot bleiben, denn im weichen Sand macht uns Radeln einfach keinen Spaß 😏😩.

Unsere Bootsnachbarn von “Moonwind” hatten ein geniales Foto von unserer Artemis gemacht und wir haben sie am 1. Weihnachtsfeiertag zum Kaffee bzw. zum Tee eingeladen 😁. Bei selbstgebackenen Schokoladenkuchen haben wir mit Jenny, Denise, Graham, Dan und Shane einen wunderschönen Nachmittag verbracht.

Ja wir feiern anders Weihnachten, ohne Schnee ⛄, ohne Christbaum 🎄 in der Wärme☀️☀️ anders aber auch wunderschön 👍😊.

Brisbane

Als wir von der Quarantäne rausgekommen sind, hatten wir uns riesig auf Bewegung, Radeln usw. gefreut, doch als erstes mussten wir unsere Artemis wieder auf Vordermann bringen 🙈. Also erst die Arbeit und dann das Vergnügen 🤣🤣.

  •  Der Dieseltank musste gereinigt werden,
  • die Wasserpumpe im Motor repariert,
  • der Sonnenschutz am Genoa repariert,
  • der abgebrochenen Inbusschlüssel am Furler repariert,
  • der Kicker erneuert
  • usw. usw 😭

Also hatten wir mit dem Projektmanager der Marina ein Meeting und bekamen wichtige Informationen und Adressen, an wen wir uns wenden können. 👍

Für nur zwei Wochen war unsere Liste riesig 😳 und wie es überall auf der Welt ist, ist kurz vor Weihnachten alles fast unmöglich 🙈. Doch wir haben wieder einmal riesiges Glück gehabt und alle unsere Reparaturen sind durchgeführt und fertig geworden, bevor wir die Marina verlassen haben 😃.

Neill bei der Arbeit

Unseren ersten Spaziergang haben wir fast übertrieben, denn nach fast sechs Wochen nichts tun, haben wir einen riesigen Muskelkater bekommen 😩🙈. So weit war es doch gar nicht, vielleicht drei Kilometer, also das muss wieder besser werden 😏😁.

Am Sonntag haben wir doch eine Radtour gemacht, wir sind einem Bachlauf gefolgt und sind durch Eukalyptuswälder geradelt, was für ein intensiver Geruch, leider haben wir noch keine Koalas entdeckt – und die Betonung liegt auf NOCH!! Wir haben Flametrees und Jacaranda Bäume mit ihren intensiven Farben entdeckt und Zikaden gehört. Für mich ist es immer noch eine Herausforderung auf der “richtigen” Straßenseite zu radeln und sogar auf den Fahrradwegen fahren alle auf der falschen Seite 😜. Aber auch dass werde ich üben.

Unser Steg Nachbar Geoff, hat uns eingeladen mit ihm und seinen Freunden den Fluß bis in die Stadt hinauf zu segeln und wir haben  natürlich Ja gesagt ⛵. Später eröffnete er uns, dass von den anderen Mitseglern keiner eine Ahnung vom Segeln hat und er sehr froh ist, dass wir mitkommen. Es war eine interessanter Segeltörn mit vielen neuen Menschen und wir müssen uns an den etwas anderen Alkoholgenuss der Australier erst gewöhnen 🤔. Doch für uns war es genial, denn unser erstes Ankergebiet wird genau die City von Brisbane am Botanischen Garten sein 👍👍.

Als wir am Samstag hier ankamen genossen wir die Skiline mit den Wolkenkratzern hinter uns, gegenüber bei den Kangaroo Kliffs fand eine Hochzeit statt und so gegen 21 Uhr wurde ein Feuerwerk entzündet 🎇🎇 und wir waren auf unserer Artemis in erster Reihe. Den Botanischen Garten haben wir auch schon erkundet, mit seinen verschiedenen Pinien, riesigen Blumenbeeten, Springbrunnen, Kinderspielplätzen und vielem mehr🎄  Wir sind einfach wiedermal total geflasht, dass wir unser Haus an die unterschiedlichsten Plätze schleppen und hier sogar kostenlos ankern können. 🤣🤣

Quarantäne – VORBEI

Wie schnell doch die Zeit vergeht, aber heute ist der letzte Tag unserer Quarantäne 😂. Wir haben die zwei Wochen mit dreimal täglich Essen, schnelles Internet und unbegrenzt fließend warmes Wasser wirklich genossen, doch wir freuen uns riesig auf morgen. 👍👍

  • Internet:
  • Sämtliche Termine für die Reperaturen bzw. Service an unserer Artemis konnten wir vereinbaren
  • Neill hat es geschafft, unsere polynesischen Impfpässe in das Australische System einzugeben, so können wir auch bald unsere Booster Impfung bekommen und sind dann auch im System gespeichert.
  • Unsere Blogs sind jetzt aktualisiert, sowie unsere Karte auf buruwang.org, wo alle unsere Rad-, Wander- und Segeltouren eingezeichnet sind ist aktuell
  • Unsere Buchführung ist auf dem neuesten Stand 😲😜
  • Endlich konnten wir wieder lange Telefonate über Skipe oder Zoom führen 🤣
  • Durch unsere australischen Freunde Anni und Dirk haben wir unglaublich viele Informationen und Tipps bekommen, auch einer Gruppe von Seglern konnten wir dank ihrer Unterstützung beitreten  🙏
  • Die Radstrecken sind auch schon ausgewählt                                                                                

Unbegrenzt fließend warmes Wasser: Mit zu Beginn dreimal täglich ausgiebig Duschen haben wir angefangen, doch am Ende war nur zweimal täglich Duschen angesagt und das werden wir auch ein bisschen vermissen.😭🤣🤣

Dreimal täglich Essen: Das Essen hier ist wirklich super, vielfältig, geschmackvoll aber einfach zu viel.😲 Wir sind es einfach nicht gewöhnt dreimal täglich solche Mengen zu verputzen, doch wenn es so gut schmeckt ist es schwierig aufzuhören 🙈. Erschwerend hinzu kommt, dass wir uns ja nicht “normal” bewegen können. Bei mir hat mein Magen einfach mal auf STOP !! geschalten und mich fast drei Tage auf Null Diät gesetzt 🤢🤮 . Ich hatte wie einen Stein im Bauch, Krämpfe und vor allem null Lust auf Essen 😱. Mangels Wärmflasche hab ich dann warme Wickel gemacht – was auch geholfen hat – und gefastet. Leider wollte ich auch kein Wasser in mir behalten 🤮🤮, so dass ich dann am zweiten Tag rasende Kopfschmerzen bekam und fast drei Tage nur im Bett lag. Außer die Mädels von der Gesundheitsbehörde kamen zum Covid Test, dann ging es mir natürlich “perfect”😁😁. Doch heute geht’s mir wieder viel viel besser und ich pack schon die Sachen weg, die wir nicht mehr brauchen.👍😁

So sieht für 1 Woche unser Speisekarte aus 🤣👍

Sport: Damit wir etwas fitter aufs Fahrrad steigen können, haben wir uns Workouts heruntergeladen und auch eine Woche ganz regelmäßig zweimal täglich gesportelt😅😅. Doch als mir so schlecht war, hab ich auch keine Lust auf sporteln gehabt, aber ab morgen können wir uns wieder frei bewegen und unsere Räder “schreien” schon förmlich nach uns und wir sehnen uns nach BEWEGUNG!!!🚲🚲🤣

Willkommen in Australien

Ja wie gesagt, war unser Empfangskomitee, drei Beamte von der Boarder Force, bereits am Peer und erwarteten uns 😁😉. Die erste Frage war: “Hattet ihr Probleme mit dem Boot?” Denn Neill hatte, als wir an der Fairway Boje vorbei waren, eine Mitteilung geschrieben, dass wir diesen Punkt erreicht haben und voraussichtlich am Freitag 11.11. in der Marina sein werden👌. Somit konnten uns die Behörden am Garmin inReach verfolgen und natürlich haben sie unsere “Schlafpause” auch gesehen und sind davon ausgegangen, dass wir technische Probleme hatten🙈. Wir erklärten den wahren Grund und ernteten vollstes Verständnis 🤣. Zwei der Beamten kamen an Bord, wir wurden befragt und der ganze Papierkram gestaltete sich super einfach, da Australien mega mäßig digital ist👍👍 und so konnte Neill alle erforderlichen Dokumente per Mail senden. Witzig fand ich, als die Dame uns bat, unsere Maske abzunehmen damit sie unsere Identität überprüfen konnte, denn plötzlich war “ohne” voll in Ordnung 😲😲.

So erster Schritt geschafft !!😥 Die Boarder Force rief nun die Polizei, damit die uns ins Hotel bringen konnten 🙈. Während wir im Schnellverfahren unsere Artemis für zwei Wochen “alleine” fertig gemacht haben kam noch der Beamte, der Landwirtschaftsbehörde, der für die Lebensmittel, Tiere usw. verantwortlich ist, vorbei 😵. Er stellte uns ein paar Fragen, kam aber nicht an Bord, da er sonst auch in Quarantäne müsste 😱. Wir sollten uns mit ihm in Verbindung setzen, wenn wir aus der Quarantäne zurück sind, damit die Inspektion dann erfolgen kann 😲. Nun kamen zwei Polizisten, die uns natürlich wieder die gleichen Fragen wie alle anderen zuvor stellten und anschließend noch unsere Papiere gescannt haben 👍. Doch nachdem wir das Offizielle hinter uns gebracht haben, wurde ganz locker über Cricket und vieles mehr gequatscht und gewartet. Dachten wir noch wir fahren mit dem Polizeiauto weit gefehlt 🙈, es wurde ein Taxi bestellt, dass uns ins Hotel brachte. Natürlich eskortiert von der Polizei, ansonsten könnten wir ja vielleicht irgendwo aussteigen oder sonst irgend etwas anstellen.🤣 Unser Taxifahrer erklärte uns, dass er nach unserem Transport sein Taxi total desinfizieren muss. Vor dem Hotel angekommen mussten wir im Auto sitzen bleiben, damit zwei andere Polizisten mit Absperrband einen Weg für uns absperren konnten und in der Zwischenzeit wurden wir noch einmal von einem anderen Polizisten befragt 🙈🙈, ob wir die letzten 21 Tage Kontakt mit anderen Personen hatten und ja mit welchen. Neill erklärte dem Polizisten, dass wir gerade 45 Tage auf dem Meer unterwegs waren und die einzigen Lebewesen, die wir gesehen haben, Delphine waren 😂. Der Beamte lachte und meinte, dass es eben die Regeln seien, die sie befolgen müssen. Wir erklärten ihm, dass wir so froh sind hier zu sein und dass es für uns kein Problem wäre in Quarantäne zu gehen 😁. Dann durften wir aussteigen, doch bevor wir das Hotel betraten, waren noch drei Damen vom Gesundheitsamt da, die uns zuerst einen neue Maske verpassten, Fragen stellten und nicht zu vergessen unsere Hände desinfiziert haben 👍. Dann war der Weg frei ins Hotel, aber nicht zur offiziellen Rezeption, Nein!! Ein separater Tisch war unser Empfang, wo wir mit allen Infos über die Quarantäne, über den Empfang des Essens, über Strafen, die bei Nicht Einhaltung der Vorschriften eintreten usw, versorgt wurden 🙈. Dann wurden wir zum Fahrstuhl eskortiert, wo der nächste Polizist auf uns wartete, uns Anweisungen gab, in den Lift zu steigen, nichts zu berühren und wenn sich die Türen öffnen, zu warten, bis uns der Kollege in Empfang nimmt und ins Zimmer begleitet. Puh !!! 😲😲Was für ein Aufwand, doch wir beschweren uns nicht, wir sind froh, eine Ausnahmegenehmigung bekommen zu haben um hier herkommen zu dürfen. 😁

Jetzt zum genialen Teil dieser Quarantäne 😀😀:

  • Wir bekommen dreimal am Tag Essen – und zwar richtig schmackhaftes total unterschiedliches von Sushi bis Spagetti Bolognese – vor die Türe gestellt
  • Wasser, Kaffee, Tee, Milch soviel wir wollen
  • bei Wünschen z.B. einem zweiten Stuhl oder einem USB Ladegerät für unsere Handys, rufen wir bei der Rezeption an und falls irgendwie möglich, wird alles sofort geregelt
  • Jeden 3. Tag bekommen wir frische Handtücher und sogar Wäsche können wir waschen lassen (bis 15 Teile / Person im Preis inbegriffen)
  • Das Internet ist super schnell und wir können unser ganzen online Dinge erledigen, die während der letzten 45 Tage angefallen sind und unsere Blogs aktualisieren
  • wir haben ein großes Zimmer ca. 40 qm (für uns riesig) und eine große Dusche mit unbegrenzt warmen Wasser
  • einen Balkon 1×0,5 Meter, den wir mit Maske betreten dürfen – aber man kann doch nicht alles haben 🤔
So sieht z. B. ein Mittagessen aus

Alles in allem sind wir mega zufrieden hier zu sein und wir freuen uns schon drauf unsere Fahrräder auszupacken und diesen neuen Kontinent zu erkunden 🤣🤣👍.

Die Internationale Datumsgrenze

Als ich das letzte Mal mit meinen Kindern von Huahine aus telefoniert habe, haben wir noch gefrotzelt, dass wir unsere nächsten Telefonate wirklich planen müssen, da wir dann an verschiedenen Tagen sind. 🤣 Bisher waren es nur Stunden doch irgendwo auf dem Weg nach Australien überqueren wir diese Grenze. Da wir vergessen hatten 🙈🙈 genau zu schauen, in welchem Längengrad die Datumsgrenze liegt, musste unser dritter Mann Davo, das für uns recherchieren.

Also tümpelten wir mal wieder, genau mangels Wind 🙄, in 8000 Meter Tiefe am Tonga Graben entlang und warteten auf Davos Antwort 😉. Bei Null Wind und nichts um uns herum, braucht man auch keine Nachtwache zu machen und man braucht auch nicht zu ankern 🙈🙈, den eine Ankerkette mit 24 km Länge wäre schwerer als unsere Artemis 🤣🤣. Ganz zu schweigen von der Größe der Anker winch 🙈. Also gingen wir am Mittwoch den 13.10.2021 ins Bett und wachten nächsten Morgen am Freitag, den 15.10.2021 auf. 😳😲🤔🤔 WAS??? Wir waren über Nacht über die Datumsgrenze gedriftet, die nach Davos Aussage bei 172,5° liegt.

An der Datumsgrenze

So haben wir einen ganzen Tag unseres Lebens verloren 😲 doch jetzt haben wir eine geniale Ausrede für alle Dinge, die wir schon immer hätten machen sollen. Denn alles das, war für Donnerstag den 14.10.2021 geplant, doch dieser Tag fand bei uns einfach nicht statt 😜😜.

Ich weiß, dass sich das alles etwas verrückt anhört 🤔, doch ich schwöre euch, dass ich weder betrunken bin noch unter anderem Drogeneinfluß stehe 🤣. Und auch nach 19 Tagen auf dem Meer geht es uns super gut und wir haben noch keinen “Lagerkoller”. Im übrigen haben wir ja schon fast 40 % unserer Reise Strecke hinter uns gebracht 😆😆.

Lebensmittel

Auf keiner unseren bisherigen Routen mussten wir uns Gedanken über Lebensmittel machen, wichtig war nur genügend dabei zu haben 😊. Wir sind ja bekanntlich nicht die schnellsten Segler und so haben wir uns immer für drei Monate eingedeckt, man weiß ja nie 😜😂. Doch um in Australien einreisen zu können gibt es Bestimmungen, was eingeführt werden darf und was nicht. Am Anfang ist alles kein Problem denn für 3500 Seemeilen brauchen wir uns keine Gedanken zu machen, was wir öffnen oder aufbrauchen sollten. 🤔 Doch jetzt sind “nur noch” knapp 400 Seemeilen übrig und jetzt wird nach Liste gekocht 🙈

Kleine Bananenration
Eine kleine Vitaminauswahl
  • Reis muss weg, also Milchreis und Reis als Beilage
  • Alle, nicht original verpackte Nudeln müssen weg, also Spaghetti Bolognese, Käsenudeln (den der Käse muss auch weg) usw.
  • Kakao Pulver also Schokoladen Kuchen, heiße Schokolade Schokoladenstreusel 😇
  • Basilikum Pesto verbrauchen, Nudeln oder Pizza
  • Gewürze…..
  • Echt ein Scheißleben oder 🤣🤣😘

Die größte Schwierigkeit besteht allerdings darin, dass wir nicht wissen wann wir ankommen werden 🙈🙈, genau der Unsicherheitsfaktor WIND 😳🤔😜. Aber wir lassen uns nicht aus der Ruhe bringen, wenn wir da sind, ist hoffentlich alles aufgebraucht und aufgegessen 🙏😂. Denn uns erwartet ja anschließend eine zwei wöchige Quarantäne im Hotel, was sich für uns fast nach Urlaub anhört 😆:

  • Kein Kochen
  • Keine Reparaturen
  • Keine Nachtwache
  • Fließendes, warmes Wasser im Überfluss
  • Unbegrenzt Elektrizität
  • Stabile Internet Verbindung
  • Hab ich sonst noch was vergessen?? 🤔🤣
Das werden wir in Quarantäne vermissen

Pazifik Überquerung Australien wir kommen 🤣🤣2. Teil

Meine Euphorie war genauso schnell verschwunden wie der Wind 😩, denn nach dem wir eine Schlecht Wetter Front mit Windstärken bis 28 Knoten durchsegelt hatten, drifteten wir wieder 🙈🙄🤣. Ja im Durchschnitt ist der Wind echt segelbar 🙃😂 von 2 bis 28 Knoten nur eben nicht konstant. Doch wir sind absolut entspannt 😁 wir kochen gemütlich ein Risotto, spielen eine “Phase 10” unser Lieblingsspiel, schalten das Anker Licht ein und gehen ins Bett. Als ich um 2.30 Uhr aufgewacht bin, stellte ich mit erstaunen fest, dass wir doch fast acht Seemeilen zurück gedriftet waren. Ich versuchte unsere Artemis umzudrehen, damit wir wenigstens in die richtige Richtung gehen 😳. Neill war ebenfalls aufgewacht und gemeinsam schafften wir es, danach legten wir uns wieder hin. Ich konnte nicht einschlafen und so las ich zwei Stunden und plötzlich war mir kalt, ehrlich bei 20 °C 😳 doch mit einer zweiten Decke schlief ich wieder ein. Beim Frühstück überlegten wir, was wir heute machen sollten, denn nach Davos Wind- und Wetterprognosen, die absolut zuverlässig sind, soll der Wind noch bis Ende der Woche so wechselhaft und aus verschiedenen Richtungen kommen 😜. Also haben wir uns entschlossen, den Motor zu starten um ein bisschen näher an Tonga heran zu kommen. Doch da spürten wir eine kleine Brise und so segeln wir jetzt mit 2 Knoten in die falsche Richtung 🙈🙄. Doch wir machen das Beste daraus und nutzen jede noch so kleine Brise damit wir die restlichen 2000 Seemeilen noch bewältigen 🤣🤣. Und ob ihr es glaubt oder nicht wir haben wirklich unglaublich Spaß dabei 🤣🤣. Mittlerweile haben wir auch die internationale Datumsgrenze überquert und tatsächlich einen ganzen Tag (14.10.2021) verloren 😲🤔. Auch bewegen wir uns auf dem nächsten Kontinent Ozeanien 🤔 bis vor kurzem wusste ich nicht einmal, dass es diesen Kontinent überhaupt gibt 🙈. Aber ich hab ja schon oft gesagt, dass ich fast jeden Tag etwas neues dazu lerne 😀.

An der internationalen Datumsgrenze

Am nächsten Tag haben wir doch den Motor getestet und sind eine Stunde in die richtige Richtung gefahren, denn Davo meinte, dass der Wind erst am Samstag morgen kommen soll 🙃🤔. Also warten und driften wir halt noch ein bisschen herum 🤣🤣.  Verrückt zu wissen, dass hier im Tonga Graben 8000 Meter Wasser unter uns sind und wenn man die Karte anschaut, ist das ganze Gebiet mit Vulkanen durchzogen 😲. Im Guide Buch ist beschrieben, dass hier Inseln plötzlich auftauchen und auch wieder verschwinden, krass oder? 🤔🤔 Da wir keine Insel unterwegs anfahren dürfen, hoffen wir wenigstens darauf bei Tageslicht an Tonga vorbei zu kommen 🙏🙏 da unsere Route mitten durch die Inselgruppe führt.

In der Nacht musste Neill dann doch tatsächlich ein bisschen etwas von der Segelfläche reduzieren, damit wir die Vava’u Insel Gruppe mit ihren Kliffen bei Tageslicht sehen konnten. Dann 30 Seemeilen weiter am Vulkan Late vorbei, so haben wir wenigstens einen Blick auf Tonga werfen können 😀. Der so lange ersehnte Wind ist auch endlich gekommen und nach Davos Prognose soll er auch ein paar Tage stabil bleiben 🙏🙏, damit wir ein wenig vorankommen. Lassen wir uns überraschen ob wir von Fiji auch etwas sehen werden 🤔🤣.

Tonga
Vulkan Late

Wir sind richtig schnell unterwegs 🤣(117 Seemeilen am 19.10.2021) und so haben wir auch eine kleine Insel,  die zu Fiji gehört, bei Tageslicht passiert. Vatoa ist nur 44 Meter hoch aber auch wieder wie eine Klippe geformt, diesmal konnten wir nicht so nah dran vorbei segeln, da vor dieser Insel noch ein Riff ist 🤔🤣. Jetzt sollten wir laut Seekarten, die nächsten 400 Seemeilen auf keine Hindernisse in Form von Inseln oder Riffs stoßen 🙏🙏. Wir haben jetzt 178° West erreicht 😲und morgen vielleicht schreiben wir dann schon 180° Ost 🙈 verrückt oder? 😂🤣

Ja der Sprung von West nach Ost war überhaupt nicht schmerzhaft 🤣 wir haben nur ganz gespannt auf unser GPS gestarrt um es ja nicht zu verpassen. Unser Track sieht lustig aus den die Karte endet bei 180 °W und dann brachte uns das GPS auf die andere Seite und wir starteten bei 180 °O somit hatten wir gleich mal über 1000 Seemeilen mehr auf dem Display 😲😀, das ging wirklich fix 😜. Ansonsten geht es langsam aber stetig voran, wir genießen die Weite und die Einsamkeit hier auf dem großen Ozean und freuen uns über jeden Tag, wo nichts “passiert”.  Unglaublich heute ist schon der 24.10. also sind wir schon fast einen Monat unterwegs 🙈 Wahnsinn! Ach fast hätte ich es vergessen, die letzten zwei Tage hatten wir mal wieder einen Passagier an Bord. Ein Vogel hat sich etwas ausgeruht und wir haben den Tramper mitgenommen 🤣 das war aber auch wirklich das aufregendste der letzten Tage 😜😜.

Unser Tramper

Wir haben uns für einen faulen Sonntag gewappnet 😂, doch bei so leichtem Wind sollten wir vielleicht unseren Parasailer hissen. Gesagt getan aber bei gefühlt null Wind,  mussten wir selber steuern um mit 1,5 Knoten zu segeln oder zu driften 🙈. Ich übernahm die Pinne und der Wind hat sich um 180 ° gedreht 😲 das Segel war total verhedert und um den Mast gewickelt 😳🙄 und jetzt fing es auch noch zu regnen an, echt toll 😩. Früher hätte ich gedacht, dass ich etwas falsch gemacht habe, doch mittlerweile bin ich ja “fast” ein Segler 🙈 und weiß, dass es nicht meine Schuld war. Glücklicherweise haben wir es noch geschafft das Segel relativ trocken herunter zu bekommen und zu verpacken. Dann goss es wie aus Eimern und Neill versuchte uns zumindest in der richtigen Richtung zu halten, bevor der Wind ganz aufhörte. Davo hatte uns schon vorgewarnt, dass der Wind irgendwann wechseln würde und jetzt hatten wir diesen Punkt erreicht 🤣. Jetzt driften wir mal wieder hoffentlich in Richtung Neukaledonien  🙏. Montag Abend kam der Wind zurück und jetzt machen wir mal richtig Strecke gut 😀 und es wäre echt schön, wenn es ein paar Tage anhalten würde 🙏🙏 also Daumen drücken und das Beste hoffen.

Jetzt sind wir seit 30 Tagen unterwegs 😲😂 verrückt oder und zur Feier des Tages haben wir doch gleich einen Kuchen gebacken 👍. Der Wind kommt und geht doch wir sind nicht gefrustet oder sauer,  nein wir freuen uns riesig wenn es mal wieder voran geht. Gerade haben wir die Ile des Pines, eine Insel die zu Neukaledonien gehört, passiert und jetzt sind es nur noch um die 800 Seemeilen 😀😂.

Für heute den 31.10. war kaum Wind vorhergesagt und deshalb dachten wir testen wir wieder den Motor, damit er auch sicher startet, wenn wir ihn brauchen 😀. Nach dreißig Minuten waren wir zwei Seemeilen näher an Brisbane 👍und wir hatten auch nichts besonderes für heute geplant. Doch nach dem es morgens strahlend blauer Himmel  und das Meer flach wie ein See war, haben wir gewaschen, Wasser gemacht und die Matratzen gelüftet. Wenn wir in Australien ankommen, müssen wir ja noch für zwei Wochen in Quarantäne, was bedeutet, dass wir unsere Artemis für diese Zeit ganz alleine in einer Marina lassen müssen 😩😆. Und um schon etwas vorzubereiten, haben wir die Bettwäsche gewaschen und verräumt.

Als ich als Kind die Augsburger Puppenkiste abgeschaut habe, war dort die Geschichte vom Jim Knopf mit dem Lied: “eine Insel mit zwei Bergen…” Das Meer wurde aus Klarsichtfolie gemacht und war ganz flach und ruhig und ob ihr es glaubt oder nicht, gerade so war es heute, wie ein großer Teich 🙈. Und zum ersten Mal auf diesem Trip sind wir in die falsche Richtung gedriftet. Ich hab mal ein Bild von unserem Vorwärts, Rückwärts usw. gemacht.

Zum Abendessen haben wir noch Pizza gemacht, bei keinem Swell überhaupt kein Problem 😂😂. Kurz vor dem Dunkel werden kam ein sanfter Wind auf und wir haben das Hauptsegel im Abendrot gesetzt 😲😲 was für eine tolle Stimmung. Jetzt segeln wir mit 3,5 Knoten und es wäre schön wenn der Wind für ein paar Tage stabil bleiben würde 🙏🙏. Aber jetzt weiß ich auch warum der Pazifik so heißt sehr passiv🙈🙈.

Doch dieses mal ist der Wind echt für drei Tage geblieben 😲😂 konstant stark und so sind wir unserem Ziel wirklich näher gekommen. Jetzt bleiben nur noch 300 Seemeilen übrig 😜  ein Katzensprung 😂 bis zur Morton Bay, dann den Brisbane River hinauf zur Rivergate Marina (wobei alles in allem dann 385 Nm sind.🤭) und mit Wind nur so drei bis vier Tage 👍. Leider hat Davo für die nächsten Tage wenig bis zu keinem Wind auf dem Wetterbericht gesehen und jetzt warten wir einfach ab. Aber ich verspreche, dass ich es euch erzählen werde, wie lange der “Endspurt” noch gedauert hat 😂😜.

Soll ich euch wirklich beschreiben, wie die letzten Tage unserer Reise waren? 🤔😜 Ich glaube ich belasse es beim Überblick 😂- die Prognosen waren erst kein Wind und dann mehr als uns lieb war. Jetzt hatten wir die Reichweite der australischen Küstenwache am Funk erreicht und diese sagte für Freitag, den 11.11. und Samstag den 12.11. Sturmwarnung voraus 😱😳.

Normalerweise benützen wir unseren Motor nicht, um näher an unser Ziel zu gelangen, doch diesmal waren wir wirklich froh, dass wir Davos Ratschlag befolgt haben👍, möglichst nahe an die Morton Bay, heranzukommen. Denn der Wind nahm schlagartig von 12 Knoten bis 25 Knoten plus zu und kein Ende war in Sicht, mit dem Wind nahm dann leider auch die Wellen Höhe auf drei Meter zu😩. Wie glücklich waren wir, als die Fairway Boje (hier endet der Ozean und beginnt das Hafengebiet) erreicht hatten 👌👌. Hinter uns, vielleicht zwei Stunden weiter weg, sahen wir die Segel eines anderen Bootes, doch wir glauben nicht, dass dieses Boot diese Boje erreicht hat🙄🙄. Hoffentlich konnte dieses Boot weiter südlich in Southport anlanden. 🙏🙏

Nun begann die “spannende” Durchquerung der Morton Bay, denn Brisbane ist ein Industriehafen mit massivem Verkehr 🙃. Alleine wir begegneten in dieser Nacht über zehn !! Cargoschiffen mit einer Größe von schlappen ca. 200 Meter Länge und 30 Metern Breite 😳😳und mit denen, teilten wir uns eine Fahrrinne 🙈. Es war wirklich aufregend alle Daten zu checken, mit den anderen Booten über Funk Kontakt aufzunehmen und bevor wir die Flußmündung erreichten, haben wir ein Pause gemacht 😜. Da wir nirgends ankern durften, sind wir einfach mit ganz wenig Segeln hin und her gesegelt und so konnte dann auch Neill wenigstens zwei Stunden Schlaf bekommen 🤗.

Ausgeschlafen und frisch gestärkt 😆haben wir dann die letzten acht Seemeilen den Fluss entlang in Angriff genommen. Vorbei an den riesigen Container Terminal bis zu unserer Marina Rivergate, ich glaube ihr könnt euch vorstellen, wie erleichtert wir waren endlich am Pontoon festmachen zu können. Nach 45 Tagen und 3500 Seemeilen auf See stand unser Empfangskomitee, die Australische Boarder Force, bereits am Peer 😜😁, doch das ist wieder eine neue Geschichte 🤣😂.

Container Terminal