Allgäu – Lombok und zurück

Ich glaube zu Beginn muss ich mich fast bei Euch entschuldigen, weil ich so lange nichts mehr geschrieben habe. Erst gab es nichts anderes als von Reparaturen zu erzählen und dann waren wir mit Vorbereitungen für unseren “Kurzurlaub” beschäftigt. Wir haben ja einige Baustellen auf unserer Artemis, die wir ohne Ersatzteile nicht reparieren können und da wir in unserer Wohnung in Pfronten einen Sonnenschutz für die Südterrasse brauchen, kam mein Neill auf die geniale Idee, nach Deutschland zu fliegen. Selbst Hand an das Bauvorhaben zu legen, Ersatzteile zu bestellen und mitzubringen und natürlich unsere Kinder und Familien zu besuchen. An alle unsere Freunde, die wir nicht geschafft haben zu sehen: BITTE, NICHT BÖSE SEIN!!!! Die Zeit ist sooo schnell vergangen und Schwupp die Wupp sind wir zurück in Lombok.

Wir landeten in München Anfang April und schon der erste Tag war komplett durchgetaktet. Daniel holte uns ab, danach sofort zum Fotografen, da Neills Personalausweis abgelaufen war, brauchte er ein aktuelles Foto. Mit allem was die Polizei erlaubt nach Pfronten zur Gemeinde, den Personalausweis beantragen, da die Bearbeitungszeit bei ca. drei Wochen liegt. Puh!! Geschafft!! Dann unseren Wohnungsschlüssel abholen, Einkaufen und die bereits bestellten Seitenmarkisen, sowie das Sonnensegel auspacken und auf Vollständigkeit überprüfen. Das war der erste Tag und dann gings munter weiter.

Hier unser Projekt

Neill hat ein Schnurgerüst gemacht, damit wir die Löcher für die Fundamente auch an den richtigen Stellen ausheben. Das Sonnensegel kam aus Italien und die beiden unterschiedlichen Montageanleitungen waren mehr als verwirrend und die Längendifferenzen von 15 cm auch nicht gerade hilfreich. Nach einem Telefonat mit dem italienischen Hersteller war klar, dass nur wir Deutsche uns von einer Differenz von 15 cm aus der Ruhe bringen lassen. Also jetzt die Fundamente ausheben: 60x60x60 cm und das gleich vier Mal, zum Glück bekamen wir Unterstützung von unseren Söhnen und so betonierten wir bei strahlendem Sonnenschein und ca. 23 °C, es war so warm, dass sich Neill gleich die Nase und seinen etwas dünn bewachsenen Kopf verbrannte. Jetzt 10 Tage warten und dann die Löcher für die Gewindestangen bohren und diese Einkleben.

Frühling im Allgäu

Kein Mensch hatte mit der Rückkehr der Eiszeit gerechnet, 20 cm Neuschnee und saukalt. Die Löcher wurden gebohrt und wir mussten dann eben 24 Stunden warten, um den Kleber für die Gewindestangen wirken zu lassen. Aber zu guter Letzt hat alles noch super geklappt, Danke Max für deine Unterstützung mit Know how und Maschinenkraft.

Nach sechs Jahren unterwegs, bereiten wir uns langsam wieder auf unsere Rückkehr vor. Neill hat seine Consulting Klienten besucht und ich habe das Glück, dass ich nach unserer Rückkehr 2026 wieder meinen Traumjob antreten darf. Ich darf wieder in Pfronten bei den Mädels mitmachen und ich freu mich wahnsinnig!!! Als ich 2022 für sechs Monate dort arbeiten durfte, sind die Damen und ich zu einer Einheit verschmolzen und ich freu mich jetzt schon darauf bei Ihnen und mit Ihnen zu arbeiten.

Ein paar Bilder von daheim

Bei unseren Heimaturlauben war es uns wieder sehr sehr wichtig, ganz viel Zeit mit unseren Kindern zu verbringen. Ob Bergwandern, reiten, zusammen Kochen und essen, spielen oder einfach nur stundenlang ratschen und den anderen zu spüren und zu genießen. Dabei verflog die Zeit wirklich wie im Zeitraffer und unser Heimflug stand bevor, Michael brachte uns zum Flughafen und da ich ihn falsch zum Terminal gelotst hatte, blieb keine Zeit für einen langen Abschied. Nach fast vier Wochen flogen wir wieder über Taiwan, Bali zurück nach Lombok.

Übermotiviert werden wir uns jetzt an die Reparaturen machen, damit unsere Reise weitergehen und ich nicht nur von Reparaturen schreiben kann.

Singapur, Malaysia und vieles mehr wartet auf uns.

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