Ein bisschen mulmig war mir schon als wir uns am Eingang zum Makemo Riff befanden, nachdem wir ja schon schlechte Erfahrungen gemacht hatten. Doch dieses Mal lief alles sehr gut ohne große Gegenströmung konnten wir vor der Ortschaft ankern und diesen erkunden. Als Frankreich hier in der Gegend die Nukleartests durchgeführt hat, war Makemo wohl das Basislager und deshalb gibt es hier sogar eine Kathedrale 😲, einen Leuchtturm und viele große Gebäude. Wir hatten Glück denn am nächsten Tag war Feiertag – zum Gedenken der Sturm der Bastie – und trotzdem war die Bäckerei geöffnet. Die beiden Damen dort sprachen exzellentes Englisch und wir konnten sie alles fragen was wir wissen wollten und mangels unserer französisch Kenntnisse nicht in Erfahrung bringen konnten. Wir fragten ob wir uns hier irgendwo Räder ausleihen können doch die Chefin meinte, wenn wir bis Mittag wieder da sind können wir ihre Dreiräder benützen und das natürlich kostenlos. Wir probierten das natürlich aus und es war schon gewöhnungsbedürftig ohne Bremsen und Gangschaltung aber dafür mit viel zu niedrigen Sattel zu fahren. Wir hatten riesigen Spaß und nach 25 km brachten wir unsere Leihräder gerne zurück. Im Ort gab es gleich eine ganze Festwoche mit verschiedenen Attraktionen 👍. Am Vormittag spielten die drei verschiedenen Ortsteile gegeneinander Volleyball, Basketball und Fußball, wobei das gewinnen nicht im Vordergrund stand, denn wenn ein Spieler eine besonders gute Leistung gebracht hatte, bekam er genauso Beifall von den “Gegnern” wie vom eigenen Team und natürlich den Zuschauern, denn keine Frage dass fast alle Atoll Bewohner anwesend waren. Natürlich waren auch wir Segler fast vollzählig anwesend und die 2. Bürgermeisterin bedankte sich bei uns fürs zuschauen. Beim anschließenden Einkehrschwung, stellten wir erstaunt fest, dass von 17 Seglern gerade mal zwei nicht deutschsprachig waren und dass ist wirklich etwas Besonderes. Am nächsten Tag haben wir unseren 1. Driftschnorchelgang gemacht und es war einfach mega toll. Ich hab von Sybille einen Neoprenanzug bekommen und dann gings los. Du gehst ins Wasser und lässt dich von der Strömung mit treiben, echt genial und überhaupt nicht anstrengend. Dank Neoprenanzügen konnten wir auch lange im Wasser bleiben und ich war so glücklich, dass ich nicht gefroren hab, denn beim letzten Mal wars mir sehr schnell saukalt😨😨. Sybille hat mir gleich noch den Anzug geschenkt und jetzt können wir viel länger schnorcheln 👍👍 Tausend Dank nochmal liebe Sybille 😘😘.
Weil fürs Wochenende ein starker Wind, in diesem Fall der Maramu angesagt war, suchten fast alle Boote die geschützte Bucht im Nordosten des Atolls auf. Hier an diesem Strand ist es wirklich unbeschreiblich schön, türkisblaues, durchsichtiges Wasser, Palmen Strand, Korallen Riffs und und und…. Postkarten Gegend.🏝️🏝️ Sybille und Bo kaiten bei 20 Knoten Wind und wir genießen es ihnen zuzuschauen. Das Boot Stella Maris hat ein BBQ am Strand organisiert und wirklich alle Segler sind gekommen und wir hatten riesigen Spaß am Lagerfeuer und Hubert der Einsiedler, dem dieses herrliche Fleckchen Erde gehört, war auch da und wurde kulinarisch mitversorgt. Vom Nudelsalat über Kuskus, Fleisch, Kuchen, frisch gebackenes Brot sowie Stockbrot, Pizza, Popcorn und vieles mehr gab es zu probieren und mir läuft jetzt noch das Wasser im Mund zusammen 😀😀 wenn ich daran denke. Aufgrund des anhaltenden Windes und der Sonne sind unserer Batterien voll und unser Wassertank ebenfalls und so sind wir in der glücklichen Lage, anderen Seglern die keinen Wassermacher haben, frisches Wasser zu geben. Ein sehr schönes Gefühl helfen zu können und zu wissen, dass kein Diesel verbraucht werden muss. Eric ein Schweizer Segler hat heute Unterricht im Brot backen gegeben; sein Sauerteig Brot ist wirklich der Hammer und jetzt hat er die meisten Boote mit Sauerteig versorgt und dann kann die Produktion beginnen 😃.
Fantastic