Padstow – England

Ja ihr lest richtig, wir sind in England angekommen. Am 21.6.18 (Sonnwend = der längste Tag des Jahres) sind wir um 4.30 Uhr aufgewacht und haben um 5.15 Uhr Milford Haven verlassen.

Da war morgens echt schon viel los, zwei andere Segelboote und drei Fischerboote waren unterwegs. Am Tag vorher, als ich Neill fragte ob es da Fähren gibt, meinte er nee da gibt es nur Öltanker die von bzw. nach Milford Haven fahren, ich sagte zu ihm, dass ist aber kein kleines Schiff und da steht Irish Ferries drauf, wobei Neill kurz in Panik verfiel, denn wir waren mitten in der Tankertrasse unterwegs. Er meinte, sag mir unbedingt, wenn er in unsere Richtung abbiegt und ich meinte nur, dass es für uns sehr gut aussieht, denn ein anderes Segelboot war gefühlt direkt vor dessen Bug. Aber kein Stress für alle, die Fähre bog ab und kein Segelboot wurde überfahren.

Es war wunderschön zwar noch kalt aber am Himmel war bereits die Sonne zu sehen und so konnten wir unsere bisher längste Tour mit geplant 70 Nm angreifen. Nach 10 Nm hatten wir dann keine Begleiter mehr, weder Segelboote noch Öltanker nur ein paar Vögel und die blieben uns Treu. Die riesigen Schornsteine der Ölraffinerie konnten wir ewig sehen doch auch nach 30 Nm waren sie verschwunden.

Irgendwann waren nur noch wir inmitten eines großen Ozeans, es war das erste Mal für mich, dass nirgends Land zu sehen war, aber es machte mir überhaupt keine Angst, denn der Himmel war blau, die Sonne warm und freundlich und das Meer blau und grün und mitten zwischen England und Wales waren echt noch Vögel. Die müssen einfach bestimmt 30 – 40 Nm fliegen echt wahnsinnig.

Padstow
Padstow

Nach 15,5 Stunden und 82 Nm haben wir dann Padstow erreicht, das ist eine Stadt an einem Fluß gelegen und das bedeutet, dass wir wieder nach Bojen und Tidetabellen einfahren konnten. Wir ankerten und gegen Mittag gehtˋs dann in den Hafen zum Landgang.

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