Coll, Jura und Islay

24.5., 25.5. und 26.5.18

Nach einem langen aber wunderschönen Tag haben wir doch nach über 50 Seemeilen die Insel

Coll erreicht, in Gunna geankert und wieder einen traumhaften Sonnenuntergang erlebt.

So arbeiten wir uns Tag für Tag von den Outer Hebrides zurück Richtung Süden und wenn ich es euch sage, wir haben eine zweite Frau an Bord, Juhu !!Sie heißt Chiara – den Namen hab ich ausgesucht und sie ist die Windvane (für Nichtsegler, also für mich und zwei drei andere ist sie der Autopilot zum segeln). Ehrlich gesagt, habe ich keine Ahnung wie sie genau funktioniert, ich weiß nur dass ein Windruder ein Ruder im Wasser bewegt und sie dadurch sehr gut den Kurs halten kann.  

Das Wetter ist wunderschön und es sind sehr viel Segelboote unterwegs und wir sehen Ort, wo wir schon gewesen sind.  Der Wind treibt uns und plötzlich sind sie da, wie aus dem nichts vier Delphine schwimmen neben uns, spielen miteinander  – zumindest sieht es so aus – fangen, wow ich kann euch sagen dass war echt mega cool, doch so schnell wie sie da waren, waren sie auch wieder weg. Wir ankerten, wieder nach über 50 Seemeilen, in Loch Tarbert auf der Insel Jura, in den Büchern steht dass dies eine total wilde, geschützte Bucht ist und man sie unbedingt besuchen sollte – wir sind da schon etwas verwöhnt, denn wir sind ja schon auf dem Rückweg von den Outer Hebrides – aber sie ist wirklich schön und witzigerweise liegen so ca. 15 Meter über dem Meer wie Steinfelder. Neill erzählte, dass vor der Eiszeit dort oben wohl der Strand gewesen sein muss. Hört hört.

Isle of Gunna
Isle of Gunna

Am 26.5.18 durchquerten wir den Sound of Islay, dass ist eine 11 Meilen langer Durchgang zwischen den Inseln Jura und Islay und wenn du zur falschen Zeit an der Enge bist, schiebt dich die Strömung in die falsche Richtung. Okay, berechnen und früh aufstehen, das hieß in unserem Fall 3.30 Uhr !! Der Mond steht noch am Himmel, aber die Sonne kannst du schon hinterm Berg durch rote Dämmerung erkennen. Frühes Aufstehen hat schon etwas, aber jeden Tag muss das nicht sein.

Wir waren zum richtigen Zeitpunkt dort und die Strömung schob uns mit 11 Knoten durch den Sound – echt stark- dann Segel setzen und na wen wunderts, kein Wind mehr da. Egal ich will jetzt frühstücken und dann sehen wir weiter. Nach einem gemütlichen Frühstück kommt der Wind zurück und weiter gehts. Wir fahren an gefühlt tausendenden Whiskey Destillerien vorbei und klar denk ich gleich an Gremmel, mach ein Bild und schick es ihm. Eigentlich wollten wir zur Insel Gigha und dort ankern, aber die Wettervorhersage machte uns mit starkem Wind und Swell Warnung einen Strich durch die Rechnung, dann eben Port Ellen. Nachdem wir schon so früh los sind, waren wir um halb eins auch schon da, kein Problem, dann gehen wir in die Stadt, duschen, trinken ein Bier usw. usw.

Haha alle Pontoon sind voll und die Marina auch, okay dann gehen wir eben ankern, duschen nicht und trinken unseren Wein an Bord. Und morgen gehtˋs nach Irland !!!!!!!

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