Lochmaddy

20.5.18

Nach jetzt einer Woche Genesungszeit werden wir morgen wieder losfahren.

Letzten Montag morgen hat uns das Boot der Küstenwache hierher gebracht und mich zum Arzt. Jetzt geht es mir wieder so gut, dass wir morgen wieder in See stechen können.

Lochmaddy ist ein nettes Dorf, das gefühlt alles hat, einen Gift Shop, (einen kleinen Linder, wo es Geschenke, Backformen, Geschirr aber auch Schrauben und kleine Werkzeuge) einen Laden, ein Hotel, ein Museum, ein Gericht, ein Medikalcenter, eine Polizeistation und einen Pub gibt.

Jeder kennt jeden und jeder weiß nach drei Tagen, wer wir sind, jeder fragt mich, wie es mir geht und alle sind super nett. Aber nachdem wir jeden dreimal spazieren gegangen sind wundert mich das auch nicht.

Gestern haben wir uns zum Großeinkauf nach Sollas aufgemacht, dort gibt es einen grösseren Coop und nachdem unsere Bestände etwas geschrumpft sind, wollten wir uns für die Weiterfahrt rüsten. Die 14 km fuhren wir mit dem Bus und sagten zum Busfahrer, dass wir uns den Sandstrand noch anschauen wollen, er ließ uns gleich vorher aussteigen, so dass wir eine Runde  laufen konnten.

Sollas Strand
Sollas Strand

Wir liefen wirklich auf eine wunderschönen Sandstrand mit ca. einer Länge von 3 km zu. Der Atlantik brachte riesige Wellen und wir hatten überhaupt keine Lust auf baden, aber die riesigen Sanddünen waren sehr beeindruckend.

Okay wir dachten, wir trinken einen Kaffee, kaufen ein und fahren mit dem nächsten Bus zurück, aber in Sollas gibt es nichts, außer einen Coop. Wir fragten im Laden nach, wo es denn ein Cafe gibt und die freundliche Verkäuferin meinte das nächste gibt es in Lochmaddy, super denn da kommen wir ja her.

Wir machten uns auf den Weg und bei den nächsten Häusern, gab es eine Ausstellung( diese Ausstellung findet 3 Wochen im Jahr statt und dort gibt es auch Kaffee – haben wir Glück) wir unterhielten uns mit der Künstlerin und sie erzählte uns, dass ihre Schwiegertochter Deutsche ist und kurz darauf haben wir sie auch kennen gelernt. Wir erfuhren, dass sie in Edinburgh Englisch studiert hat, ihren Doktortitel gemacht hat und einfach hängen geblieben ist, geheiratet und jetzt zwei Kinder hat.

Wir gingen dann einkaufen und fuhren nach Lochmaddy zurück.

Ich wollte mich nochmal bei Jon Mac Donald bedanken, er ist der Chef von der Marina, ist bei der Küstenwache und arbeitet bei der Fährgesellschaft, denn er war so wahnsinnig hilfsbereit und hat sich immer nach meinem Wohlergehen erkundigt und uns geholfen, bei allem was wir brauchten.

So blöd das mit meinem Rücken auch war, aber wir hätten wirklich keinen besseren Platz zur Genesung finden können.

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