Ich glaub es gerade selber kaum und wenn ich nicht nachgeschaut hätte, würde ich es nicht glauben, doch das erste Mal sind wir am 21.11.2023 in Sorong angekommen. Mein Sohn Michael hat mich vor zwei Wochen damit überrascht, dass er uns hier besuchen kommt. WAHNSINN!! Wir haben gleich geschaut, was es den hier so zu sehen gibt und das wirklich Beste soll Wayag ein Archipel in Raja Ampat sein. Natürlich wollten wir Michael ganz langsam an die Seglerei gewöhnen, denn er war vorher noch nicht segeln, aber ich sagte zu Neill, dass ich so gerne einmal über Nacht unterwegs sein möchte, um ihm den sagenhaften Sternenhimmel zu zeigen.
Wir holten ihn am Flughafen ab, wo er nach fast 40 Stunden Reisezeit etwas müde und erholungsbedürftig aussah, er musste sich auch noch an die 35 °C gewöhnen und die Luftfeuchtigkeit von ungefähr 70 % ist auch nicht zu verachten. Aber schlafen stand erst später auf dem Programm, damit er sein Jetlag besser in den Griff bekommt. Die erste kleine Segeltour führte nach Soop und dort schnorchelten wir ausgiebig, ich freute mich so sehr für Michael, dass wir wirklich wunderschöne Korallen und verschiedene Fische sahen. Bei einem Spaziergang über die Insel, lernten wir Martin und seine Familie kennen, die uns dann später auf unserem Boot besucht hatten. Unser Plan war, relativ zügig nach Wayag zu kommen, dort viel Zeit verbringen zu können und dann beim Heimweg keinen Stress zu haben, damit wir locker bis zum Abflug wieder da sind.
Wir hatten richtig Glück mit dem Wind, denn wir segelten mit vollem Genoa und Hauptsegel und Michael war so cool, als ob er noch nie etwas anderes gemacht hätte. Keine Übelkeit bei stärkeren Wellen und keine Angst bei mehr Wind, vielleicht hat er das von mir :-). Gleich die erste Nacht segelten wir durch und Michael bekam gleich einen schlechten Eindruck, was Übernachtsegeln bedeutet. Der Wind drehte ständig, die Strömung war komisch und stark, doch gegen Morgen ankerten wir in Arborak.
Wir machten zwei Drift Schnorchelgänge, bei einem machte Michael leider auch eine schmerzhafte Erfahrung mit einer Qualle, doch zum Glück war es nach einem Tag schon fast wieder vergessen. Am Nachmittag besuchten wir die Insel, wo es nicht viel zu entdecken gab, außer einer deutsche Familie, die sich furchtbar über die Unterkunft beschwert hat und ihre drei Wochen Aufenthalt dort nicht verbringen wollten. Wir verabschiedeten uns und am nächsten Morgen schnorchelten wir noch am Bootssteg, wo das Wasser kristallklar war und wir fast durch Fische schwimmen mussten. Auf dem Rückweg zu Artemis haben wir dann noch Mantas gesehen, einen aus dem Wasser springen und zwei sind direkt an uns vorbei geschwommen. Wow, so majestätische, giantisch große Tiere so nahe erleben zu dürfen. Nach noch zwei Tage erreichten wir Wayag.
Erster Blick auf Wayag