Zu Weihnachten wollten wir raus aus der Stadt, wir hatten Sehnsucht nach klarem, sauberen Wasser, wo wir endlich mal wieder schwimmen konnten 😁.
Neill fand den richtigen Platz, Tangalooma eine Bucht in der Morton Bay, wo vor ca. 40 Jahren Schiffe versenkt wurden um dort einen geschützten Hafen zu bilden 👍. Die Schiffe sind mittlerweile nur noch Wracks, die von Korallen überwuchert sind und einer Vielfalt von Fischen einen neuen Lebensraum geschenkt haben 🐠🐟.
Außer uns hatten auch super viele Australier die gleiche Idee, zu Weihnachten mit dem Boot zu den Tangalooma Wracks zu fahren 🙈. Der Ankerplatz war ziemlich voll, doch wir fanden einen Platz neben einem Katamaran, mit dem wir auch gleich ins Gespräch kamen. Kurz nach uns ankerte ein weiterer Katamaran ziemlich nahe bei uns beiden und Neill meinte nur, dass wir 35 Meter Ankerkette draus haben, was den Kapitän wenig beeindruckte. Gespannt warteten wir was passiert, die Tide drehte und die Boote fingen an, sich zu drehen und zu schwingen 🙃😜. Der zuletzt angekommene Katamaran schwang bedrohlich nahe an den bereits zuerst dagewesenen Katamaran, worauf dieser seine Ankerkette einzog und dann sehr nahe in unsere Richtung kam. Wir haben dann unseren Anker gehoben und etwas weiter weg geankert. Der zuletzt angekommene Katamaran von uns kurz “Crazykat” getauft, zog seine Kreise und verdrängte auch den ersten Katamaran 🤔🤔. Wir saßen bei uns im Cockpit und verfolgten was Crazykat noch alles anstellte, er kollidierte fast mit dem Nachbar auf der anderen Seite, der dann auch den Anker hob und flüchtete. Nach ca. zwei Stunden kam das Dinghy von Crazykat zu uns, um uns mitzuteilen, dass sie jetzt einen Heckanker gesetzt haben, da wir uns die ganze Zeit drehen 😲😲??
Das war eine ganz neue Erfahrung für uns, denn normalerweise, bzw. überall auf der Welt, ankert das Boot, das zuletzt ankommt und zu nahe an den anderen dran ist wo anders. Doch andere Länder andere Sitten🙃🙃, doch verschiedene Australier pflichteten uns bei, dass es normal auch hier so gehandhabt wird 👍.
Am Heilig Abend haben wir unsere Neoprenanzüge angezogen und sind zu den Wracks geschnorchelt. Ich kann euch sagen WAHNSINN, ich hatte manchmal das Gefühl durch Fische und nicht durch Wasser zu schwimmen 🐠🐟😲😲. Gestreifte und gepunktete Fische in allen verschiedenen Farben und Größen. Wir haben ja schon viele verschiedene Schnorchelgebiete gesehen, doch die Masse an Fischen war wirklich beeindruckend und selbst für uns neu 👍. Da wir beim ersten Schnorchelgang nicht alles aufnehmen konnten, mussten wir natürlich gleich am nächsten Tag nochmal ins “grüne” Nass, denn das Wasser ist hier nämlich nicht blau🤣🤣.
Beim Spaziergang über die ganz aus Sand bestehende Insel waren wir uns absolut einig, dass unsere Fahrräder auf dem Boot bleiben, denn im weichen Sand macht uns Radeln einfach keinen Spaß 😏😩.
Unsere Bootsnachbarn von “Moonwind” hatten ein geniales Foto von unserer Artemis gemacht und wir haben sie am 1. Weihnachtsfeiertag zum Kaffee bzw. zum Tee eingeladen 😁. Bei selbstgebackenen Schokoladenkuchen haben wir mit Jenny, Denise, Graham, Dan und Shane einen wunderschönen Nachmittag verbracht.
Ja wir feiern anders Weihnachten, ohne Schnee ⛄, ohne Christbaum 🎄 in der Wärme☀️☀️ anders aber auch wunderschön 👍😊.