Cadeira und Coruna

Wir sind in Spanien!!

Nachdem wir uns richtig ausgeschlafen haben (11.30 Uhr) gingen wir am 10.8. auf Erkundungstour in Cadeira einer Stadt mit einer Burg, einer kleinen Altstadt und einer Shopping Meile. Echt gut, wenn man wenig Platz auf dem Boot hat, denn dann kauft man auch keinen Ramsch sondern nur Sachen die man zum essen oder fürs Boot braucht. Wir machten einen Spaziergang zur Burg, zum Leuchtturm und an einen total kleinen wunderschönen Strand. Am nächsten Tag fuhren wir weiter nach Coruna einer riesigen Stadt, deren Hafen mitten in der Altstadt liegt. Wir brauchten ein neues Tau für den 1. Rief und Max wollte sich noch Blei zum Tauchen besorgen und bei unserem Glück hatten natürlich beide Geschäfte Samstag Nachmittag und Sonntag zu. Dann haben wir eben um eine Nacht verlängert, sind am Sonntag radeln gegangen und haben Montag früh unsere Einkäufe erledigt.

Cadeira
Cadeira

Sonntag Radtour

Neill hatte im Internet eine Route runtergeladen, die sich interessant anhörte und bei der wir auch viel vom Landesinneren sehen würden, ca. 55 Km und 1600 Höhenmeter, bei der letzten Tour hatten diese Angaben auch nicht gestimmt also gar kein Problem für uns, die “total trainiert sind”. Laut Wetterbericht sollte es bewölkt sein, also ideal zum radeln, doch schon beim Räder zusammenbauen hat es genieselt. Egal, los gehtˋs erst an der Küste entlang und wir waren noch nicht aus der Stadt kam schon die erste Steigung, ein Schild ohne Prozentangabe aber halt steil. Dann weiter an der Kläranlage mit Biogasanlage und am Wertstoffhof vorbei ins Landesinnere, weg von der Straße auf Schotterwegen bergauf, richtig schön und gemütlich. Der Nieselregen hatte aufgehört und wir genossen wieder als Radler unterwegs zu sein, auf Feldwegen, die wir ohne GPS niemals gefunden hätten, entlang eines kleinen Flusses, der getrennte Fahrrad- und Fußgängerwege hatte. Es war genial die Radwege waren geteert und die Fußgängerwege gepflastert und alle hielten sich daran, obwohl wir nirgends ein Schild gesehen hatten, der die Wege so aufgeteilt hätte.

Als wir dann ins “Gelände “ gingen kamen uns zwei Radler schiebender weise entgegen, der eine hatte einen Platten und wir fragten, ob wir etwas helfen können, aber sie meinten nur dass sie ganz in der Nähe wohnten. Wir fuhren unter der Autobahn durch (was mich total an die Wasenmühle bei Zollhaus erinnert hat) und kämpften uns über steile, mit grob schottrigen Steinen überzogene Trails bergauf (ich muss gestehen, dass wir manchmal auch geschoben haben). Wir hatten wieder mal einen Track erwischt, der glaub ich schon länger nicht mehr befahren worden war, denn die Brombeersträucher haben uns wieder übel zugerichtet, aber egal wir mutterseelen allein in Eukalyptuswäldern im tiefsten Spanien. Langsam hatte der Regen wieder angefangen aber es war nicht unangenehm und ich sagte zu Neil: “ich komm mir vor wie im Regenwald und er meinte: ja jetzt fehlen nur noch die schreienden Affen”.

Radeln in Spanien
Radeln in Spanien

Als wir nach 35 km noch im tiefsten Inland steckten haben wir uns eine einfachere Heimfahrt ausgesucht zurück auf die Straße und Radwege wo welche waren, 7 km bevor wir daheim waren hat es dann richtig zum regnen angefangen und ich hatte die ganze Zeit das Lied im Ohr:

Ja nach Spanien reisen viele Europäer nur wegen Sonne und Wasser und Wein……..

Ha das ich nicht lache, denn soviel Regen wie wir in Spanien hatten, haben wir in ganz England nicht abbekommen. Aber nach 53 km und 1000 Höhenmeter waren wir wieder am Boot, tropfnass, etwas am Arsch aber total glücklich und zufrieden. Wir hofften auf eine warme Dusche, da sie am Samstagabend  leider kalt war und hatten Glück, Klamotten gewaschen, aufgehängt und es fängt wieder zum regnen an. Dann werden sie halt nochmal gewaschen und unsere Räder gleich mit. Am Montag Morgen sind wir dann zum einkaufen geradelt und anschließend haben wir die Räder verpackt relativ trocken. Wir brauchten noch Diesel, doch die machen erst um 16 Uhr auf – okay dann doch noch den Rief repariert und alles getrocknet, denn mittlerweile war die Sonne wieder rauskommen und wir packten die Räder wieder aus, dann wieder ein und tanken und zum Ankern gegenüber nach Praida de Espieneiro.

 

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