Seit wir Bundaberg verlassen haben, ist alles Neuland für uns. Kaum zu glauben, dass wir nach mehr als einem Jahr noch nicht alles gesehen haben, doch Australien ist einfach riesig.
Wir segeln Richtung Norden, endlich ins Warme und befolgen sämtliche Ratschläge von unseren Freunden, wo wir überall halten sollen und wo es schön ist. Doch wenn wir nur die Hälfte befolgen, brauchen wir wahrscheinlich noch vier Jahre. Wir ankern in Pancake Creek einer wunderschönen Lagune mit Leuchtturm, zu dem wir natürlich wandern und eine Führung mitmachen. Wir erfahren wieder viel über das Leben der Leuchtturmwärter und deren Familien und über die Geschichte von Pancake Creek. Am Rückweg besuchen wir noch den Friedhof und am Strand treffen wir die anderen Segler beim BBQ, ganz wie sich das für Australier gehört. Wir ratschen noch ein bisschen und stellen fest, dass wir unser Dinghy gefühlt Kilometer weit über den Sand ziehen müssen, doch vier starke Männer meinen, wir helfen euch und trugen unser Dinghy ins Wasser, Mensch war ich froh. Wir verabschiedeten uns von unseren neuen Bekannten und am nächsten Tag gings weiter zu den Great Keppel Island nur mal schnell 220 Seemeilen.
Bei den Great Keppel Island angekommen, bekamen wir eine WhatsApp von Stuart, den wir in Tasmanien kennengelernt hatten und den wir seitdem versuchen zu treffen. Stuart und seine Frau Hether, sind mit Freunden auf einem Katamaran unterwegs und sie sind genau in dieser Bucht, die wir ansteuern. Wir haben noch nicht mal den Anker im Wasser, da sind wir schon zum Abendessen eingeladen und da sich unser Dinghy noch auf dem Boot befindet, werden wir sogar abgeholt, was für ein Service. Endlich lernen wir Hether und auch ihre Freunde kennen, am nächsten Tag gibt es ein Frühstück mit Kaffee und Kuchen (natürlich selbst gebacken) auf Artemis; die vier müssen leider ihr Boot zurückbringen und so machen Neill und ich am Nachmittag die Insel unsicher. Wir besteigen den Berg (was eher ein Hügel ist) und genießen die Aussicht und wandern auf die andere Seite der Insel, wo eine kleine Ferienanlage ist. Wir genießen die 12 km Wanderung, um uns unsere Beine zu vertreten und wen es interessiert, hier ist der Link dazu.
Am nächsten Tag geht es weiter, da wir noch nicht wissen, ob wir im September Australien verlassen müssen, oder ob wir nochmal eine Verlängerung bekommen, geben wir jetzt erst mal Gas und segeln wieder 220 Seemeilen zu den Whitsunday Inseln, lassen wir uns überraschen, was es dort zu entdecken gibt.
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