Wandertag

Ja ihr lest ganz richtig, heute haben wir einen Wandertag gemacht. Wir sind in Plockton und wie kann es anders sein, noch mit unserem Motor beschäftigt, denn er macht immer noch Probleme, deshalb hat ein Mechaniker am Freitag nochmal nachgeschaut und jetzt sieht es so aus, als ob das Problem gefunden wurde – wir hoffen das Beste.

Deshalb haben wir heute beschlossen, das Umland und die Berge zu besteigen. Dank GPS haben wir natürlich auch Open Street Maps dabei und das bedeutet, dass wir alle Wege auf dem GPS draufhaben. Gesagt getan; Wir wollten auf den nächsten Berg gehen und uns die Welt von oben anschauen – leider zu Fuß – denn unsere Fahrräder sind immer noch nicht bei uns (wir werden sie bei Neillˋs Schwester erst an Bord nehmen). Echt schade, denn es wären wirklich total schöne Wege zum radeln gewesen und wir wären einfach viel schneller, aber immerhin haben wir doch fast 11 km und fast 500 Höhenmeter geschafft.

Wir haben eine Schranke passiert, wo stand wenn jemand zu dem Handymasten möchte, soll er eine besimmte Telefonnummer anrufen, da wussten wir, dass wir den hinteren Berg besteigen, denn den Masten sehen wir schon seit zwei Tagen vom Boot aus.

Es war heute den ganzen Tag trocken und sogar die Sonne hat rausgeschaut, weiter oben erstreckte sich unser Blick ins Landesinnere. Eine traumhafte Sicht mit drei Weihern und am Horizont waren schneebedeckte Berge, Neill meinte dort hinten im Norden hört Schottland auf.

Über Plockton
Über Plockton

Ganz oben auf dem Berg angelangt, hat der Wind uns fast weggeweht – echt wild. Also nur kurz Fotos machen und dann wieder 10 Meter tiefer in den Windschatten des Gipfels. Für den Rückweg haben wir den Weg an einem wunderschönen Schloß vorbei direkt am Meer gewählt.

Nach einer kurzen Brotzeit gings weiter noch zu einem Kriegerdenkmal und dann nochmal einen kleinen Berg rauf – von nix bekommen wir ja keine Höhenmeter – wieder runter und zurück zum Hafen in Plockton.

Für mich war hier gedanklich schon Feierabend, denn Neill muss uns ja noch zum Boot zurückpaddeln – denkste!!!!! Als wir zum Pontoon kommen windet es unglaublich mit weißer Gischt auf den Wellen. Neill meinte: “ Keine Chance, gegen diese Wellen, kann ich nicht anrudern”, also dann warten wir ab (seelisch und moralisch war ich schon total auf einen Kaffee auf unser Artemis eingestellt, aber bei dem Seegang war leider nix zu machen).

Wir setzten uns auf ein Bänkchen und hofften, dass der Wind nachließ. Doch da kamen zwei junge Leute, die so aussahen, als ob ihnen das kleine Motorboot gehört, das am Pontoon festgemacht war und wir haben sie gefragt, ob sie uns mitnehmen könnten und natürlich haben sie uns mitgenommen. Sie haben uns erzählt, dass sie das Beiboot zu einem Schulschiff (Segelboot) sind das auch hier in Plockton liegt und heute abend kommen noch Studenten, die dann für eine Woche segeln lernen.

Wir waren mächtig froh, dass sie uns mitgenommen haben, denn jetzt ist 22 Uhr und die Wellen sind keinesfalls weniger geworden – nee eher mehr – und morgen gehen wir segeln um verschiedene Test auszuführen. Wir sind sehr zuversichtlich und was dabei rauskommt erzähl ich euch  beim nächsten Eintrag.

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