Mit dem Fahrrad nach Singapur

Wir haben seit der Karibik keinen Grenzübergang mehr mit dem Fahrrad gemacht und da Singapur und Malaysia so nah beieinander liegen, haben wir das einfach in Angriff genommen. Und außerdem dachten wir, das ist etwas besonderes, wovon wir noch unseren Enkelkindern erzählen können.

Neill hat vor ein paar Jahren einem Kunden am Heiligen Abend das Internet repariert und Michael und Christin meinten, nachdem Neill erklärte dass er eine Weltumseglung plant, wenn du in Richtung Singapur kommst, melde dich. Das haben wir gemacht und wurden gleich zum Abendessen bzw. übers Wochenende zu Ihnen eingeladen.

Beim Grenzübergang

Jetzt mussten wir nur noch eine Route von Johor Bahru über den Woodlands Checkpoint nach Singapur planen und ab geht die Post. Christin hat uns mit allen verfügbaren Informationen versorgt und Neill hat im Internet eine Route durch die Pass- und Zollkontrollen gefunden. Was für ein Erlebnis auf einer Autobahn, unterteilt in Fahrspuren für LKW, PKW und Motorräder und dazwischen wir zwei auf unseren Fahrrädern. Alles klappte vorzüglich und wir kamen zügig nach Singapur. Wir machten halt, um einen Kaffee zu trinken, doch leider akzeptierte die Dame im Cafe keine Kreditkarte, kein malaysisches Geld und Singapur Doller hatten wir noch nicht 🙁 schade. Doch am Nebentisch fragte uns ein älterer Herr was denn los sei und wir schilderten ihm unsere Situation. Daraufhin gab er uns 10 Singapur Dollar und als Neill ihm das Wechselgeld zurück geben wollte, meinte er nur behalte es, denn ihr müsst ja auch noch etwas essen. Das ist doch mal wieder unglaublich oder? Es gibt soo viele hilfsbereite Menschen auf der Welt!!

Dank Christins super Infos fanden wir sogar Single Trail auf dem Weg und wir waren uns beide einig, so hatten wir uns Singapur nicht vorgestellt. So unglaublich viel grün, Bäume, Parks und Tiere. Angefangen von den Affen und Echsen, die über die Straße laufen oder in den Bäumen sitzen, da hat man fast das Gefühl im Dschungel und nicht in einer Großstadt mit Hochhäusern zu sein. Nach einem fabelhaften Abendessen, dass Gannis gezaubert hat, machten wir uns am Samstag auf den Weg, diese absolut gigantische Stadt zu erkunden. In Singapur reicht es nicht nach vorne, nein man muss auch immer noch nach oben schauen um alles zu entdecken. Die Architektur ist einzigartig und überall gibt es Bäume auch in den Wolkenkratzern oder auf Dachgärten. Die Idee des Städtebauers von Singapur war, dass die Vögel immer noch durch die Stadt fliegen können und genauso ist es. Abends waren wir dann mit Christin und Michael im Botanischen Garten mit zu einem Open Air von der Schweizer Sängerin Veronica Fusaro, mit Picknick echt mega toll.

Im Botanischen Garten beim Open Air

Am Sonntag stand Fort Canning auf dem Plan. Der Park beherbergt das Fort Canning Centre, das Fort Canning Service Reservoir (Wasserspeicher), den ältesten christlichen Friedhof der Stadt, den ASEAN Sculpture Park (von 1981), die Battle Box (Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg und Rest der früheren Festung Fort Canning), zwei gotische Tore und den Spice Garden, den ersten botanischen Garten der Stadt aus dem Jahre 1822.

Fort Canning

In der Battle Box haben wir wahnsinnig viel Informationen über den Fall von Singapur 1942 bekommen.

Blick von Fort Canning

Abends waren wir dann auch noch zu einem BBQ bei den Nachbarn eingeladen, wir haben in den wenigen Tagen wieder so viele, neue nette Menschen kennengelernt. Wir haben unser Wochenende dann noch etwas verlängert, am Montag morgen machten wir einen langen Spaziergang mit den Hunden zum südlichsten Punkt auf dem asiatischen Kontinent.

Mit den Hunden Shadom und Looki

Am Abend hatten wir Gelegenheit unseren Gastgebern etwas zurückzugeben, den wir durften für sie kochen; Wir hatten unseren Spätzlehobel, denn wir von Gertrud bekommen hatten, mit dabei und haben dann mitten in Singapur echte “Allgäuer Kässpatzen” gemacht, so cool. Zu unserer Freude, hat es allen super geschmeckt und wir hatten nochmal einen wunderschönen gemeinsamen Abend. Tausend Dank an unsere Gastgeber!!! Was für ein wahnsinnig tolles verlängertes Wochenende.

Gemütliches beisamen sein zum Kässpatzen essen

Am Dienstag morgen machten wir uns dann auf den Rückweg, zum Abschied lief noch eine Affenmama mit ihrem Baby über den Radweg.

Wenn es interessiert, dass sind unsere Biketouren:
Nach Singapur
Nach Malaysia

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