Als wir an Allerheiligen hier an diesem traumhaft schönen Strand ankamen, wollten wir ja eigentlich nach Tual segeln. Doch der Wind hat nicht mitgespielt und deshalb haben wir einfach hier geankert. Neill schaute in Google Maps und meinte, dass wir auch mit dem Fahrrad dort hin radeln können. Bloß, das eigentlich von hier aus keine Straße geht, doch wir haben sogar eine Teerstraße gefunden. Also gesagt, getan; Eine Route gemacht, die Wettervorhersage studiert und los ging’s. Der Wecker klingelte um 6 Uhr und um 8 Uhr saßen wir bereits auf unseren Rädern und genossen endlich mal wieder Radler zu sein.
Wir fuhren vorbei an den frisch gerodeten Feldern, wo jetzt Bananen, Papaya und Kokosnüsse angebaut werden. Weiter ging es durch kleine Dörfer, wo uns jeder mit “Selamat pagi” (Guten Morgen) begrüßte, wir haben auch einen anderen Radler getroffen, Jan ist Holländer und arbeitet hier in einem Hotel.
Wir sind jetzt wieder in einem Land angekommen, wo Roller das Familienauto sind, nicht selten sind vier bis fünf Leute auf dem Roller, angefangen beim Baby bis hin zur Oma. Je näher wir der Stadt kamen, um so mehr Roller und Kleinbuse waren unterwegs. Wir fuhren über die Brücke, die Tual mit Langgur verbindet und haben den Hafen angeschaut. Es ist echt witzig, das Europäer hier wirklich etwas besonderes sind, denn jeder möchte ein Foto mit uns haben. Alle rufen schon von weitem: “Mister, Mister Foto Foto!”
Wir gönnten uns einen Kaffee und anschließend inspizierten wir den Supermarkt, um zu wissen, was es hier so alles gibt. Unser Mittagessen haben wir bei einem Stand an der Straße eingenommen: zwei Getränke, einmal gebratene Nudeln mit einem Spiegelei und das alles für 1,80 €. Nach unserem Einkauf machten wir uns auf den Heimweg; klar haben wir noch Tomaten, Auberginen und Bananen auf dem Rückweg gekauft und Neill war dann schon eher etwas überladen. Nach 45 km waren wir zurück an unserem Strand.
Wer möchte unsere Route könnt ihr hier sehen.
Und neue Bilder von Indonesien sind hier