Nach nur 400 Seemeilen haben wir Saumlaki in Indonesien erreicht, wir ankerten von der Stadt und nun begann der Prozess des “Einklarieren”.
Zum Glück hatte uns unser Agent den Kontakt mit Bobby vermittelt, der uns bei den ganzen Behördengängen super unterstützt hat. Uns ist eher übertrieben, da mein Neill dies alles ganz alleine meistern musste, denn die Behörden wollten nur den Kapitän im Büro haben und außerdem wäre die Fahrt auf dem Roller zu dritt auch nicht möglich gewesen. So wartete ich daheim auf unserer Artemis, auf den Besuch sämtlicher “Offizieller”, zuerst die Gesundheitsbehörde, dann Einwanderungsbehörde und zu guter letzt die Zollbehörde. Anschließend musste Neill dann wieder in die Büros und gefühlt tausende von Kopien einreichen, unterschreiben und, was in Indonesien wahnsinnig wichtig ist, stempeln. Vorsorglich hatten wir bereits einen Stempel in Australien anfertigen lassen und waren super präpariert. Nach zwei Tagen waren wir dann ganz offiziell im Land, hatten funktionierende SIM Karten und der Besuch vom Hafenmeister konnte mit ein bisschen “Kleingeld” umgangen werden.
Meine Praesens war zum Glück nicht notwendig, denn ich lag einen Tag flach. Bauchschmerzen plagten mich und die Nähe zu unserer Toilette war einfach unumgänglich, doch Unkraut vergeht nicht und am nächsten Tag war ich wieder fit. Wir verließen die Stadt und ankerten ca. fünf Seemeilen außerhalb in der “Hidden Beach” super super schön, kristallklares Wasser und endlich wieder schwimmen ohne Krokodile und andere gefährliche Dinge.
Nach zwei Nächten machten wir uns auf den Weg zum nächsten Ankerplatz. Wir wollen in Richtung Norden und haben uns vorgenommen, jedes Windfenster auszunützen was sich uns bietet. Weshalb unsere Routenpläne auch immer Entfernungen von 5 Seemeilen bis zu 100 Seemeilen einschließen.
Wir ankerten vor der Insel Pulau Seira und machten einen Spaziergang zum Dorf, wo wir die Attraktion waren. Wir wurden auf ein Getränk und Gebäck eingeladen und die Verständigung war dank Google Translater auch möglich. Zum abschließenden Gruppenfoto war gefühlt das ganze Dorf anwesend.