Zu den Whitsundays gehören doch mal schlappe 74 Inseln und es ist auch das Reich der “Chaterboote ” und somit sind leider auch ganz viele Boote unterwegs, wo der Kapitän keine Ahnung von den Regeln zu Wasser hat. Wir wollten es auch nicht glauben, dass man hier keine Qualifikation zum führen eines Bootes nachweisen muss, um sich ein Boot zu leihen. Aber das erklärt auch wiederum, warum soviele Idioten unterwegs sind 🙂
Wir haben in der Sawmill Bay geankert, wie gerne wären wir hier ins Wasser gehüpft, doch in der ganzen Bucht sind Warntafeln aufgestellt, denn hier haben schon gehäuft Haiangriffe stattgefunden. Zur Abwechslung kletterten wir mal auf einen richtigen Berg ( mit 400 Höhenmetern kann man das doch Berg nennen, oder?). Der Wanderweg war wirklich super schön angelegt mit Stufen und Tafeln, da haben wir doch gleich gemerkt, dass wir hier im Touristenbereich sind und auf der anderen Seite in der Dugong Bay haben wir leider keine Dugongs gefunden. Wenn ihr euch jetzt fragt, was zum Teufel denn Dugons sind, ein Dugong wird oft Gabelschwanzseekuh oder Seeschwein genannt und schaut ganz witzig aus.
Am Abend haben wir dann den Ankerplatz gewechselt, da Neill ein bisschen arbeiten wollte und dafür eine stabile Internetverbindung braucht, doch in Australien in Mitten vom Nirgendwo sind wir fündig geworden.
Nächste Halt war dann Hook Insel und das Nara Inlet, diese super geschützte Ankerbucht sieht wie ein Fjord aus und ist nur mit dem Boot zu erreichen. Das Wasser ist sehr ruhig und somit kommt es zu unbeschreiblichen Reflektionen; am Ende liegt eine Aboriginal Kulturstätte der Ngaro Sippe, die mit viel Erklärungen sehr informativ angelegt ist. Wie wir in unserem Gidebuch gelesen haben, ist diese Ankerbucht oft total überfüllt, doch wir waren einfach neugierig und als wir ankerten waren wir doch tatsächlich fünf Boote, doch nach und nach verließen uns alle und wir hatten die Bucht ganz für uns alleine, was für ein Gefühl, sein Haus hierher zu schleppen und dann die ganze Bucht für sich alleine zu haben.
Da ein Sturm vorausgesagt war, haben wir uns nach Airlie Beach versetzt und uns erfolgreich vor ihm versteckt. Außerdem haben wir es endlich geschafft, Dep und Michael auf ihrer Segelyacht Stella einzuholen, die beiden sind Freunde von James, dem Farmer und wir segeln gefühlt seit Monaten um einander herum.