In Ecuador angekommen haben wir am 2. Tag unsere Räder ausgepackt und los gings mit dem Training nach drei Monaten “Radl Abstinenz “😯. Also trainieren damit wir nach Quito, der höchstgelegenen Hauptstadt der Welt, radeln können. Doch hier in Ecuador ist gerade Regenzeit und wir wollen ja auch nicht ewig hier bleiben, deshalb haben wir uns kurzer Hand entschlossen, das Training unterwegs zu machen.😥🙄 Sind ja nur knapp 400 km und die paar Höhenmeter.
Am 1. Tag waren es gerade mal 48 km und 200 Höhenmeter, nachdem wir einen Nachbarn als Wassertaxi bestellt hatten. Wir radelten im Nieselregen los und es blieb auch den ganzen Tag so.🌨🌨🌨
Am 2. Tag 50 km und 600 Höhenmeter auch kein Problem doch hatten wir eine Abkürzung gewählt, die uns zwar 15 km spart aber “off road” war. 🙄🙄1,2 km Matsch, Dreck und überhaupt keine Straße – kein Rad drehte sich mehr und wir waren total am Arsch.😠😠
Dann haben wir notdürftig die Räder geputzt – soweit dass wir wenigstens wieder radeln konnten – und weiter geht’s, im strömenden Regen. ⛈⛈⛈ Der einzige Vorteil unsere Räder waren dann fast sauber und wir haben uns fest vorgenommen die off road Strecken in Ecuador zu vermeiden 😁.
3. Tag 69 km und 1070 Höhenmeter und alles Teer – sau cool und ziemlich trocken. 🌞🌞Quito wir kommen. Als Unterkunft haben wir nur ein Motel gefunden, dass nur “Stundenweise” vermietet aber es war sauber, unbegrenzt warmes Wasser und etwas zu essen konnten wir auch bestellen; bloß a bissel viel rot und a bissl viel Spiegel. 🤗🤭😀
4. Tag 47 km und 804 Höhenmeter – hab ich etwa gesagt dass wir nur Teer fahren wollen. Nein total falsch verstanden – hier war “Countryside” angesagt. 😁😁 Flußüberquererungen auf Bambus Brücken und Berg auf und ab.
Ich sag euch nichts für schwache Nerven, aber es hat trotzdem riesig Spaß gemacht. Zur Belohnung haben wir uns heute ein richtiges Hotel gegönnt – vom Feinsten – aber auch das einzige in der Gegend😊😊. Und gerade rechtzeitig, denn es regnet wieder in Strömen⛈⛈⛈. Aber nach einem fantastischen Abendessen und ausgiebigen Duschen waren wir wieder mit der Welt versöhnt.
5. Tag 68 km 1703 Höhenmeter nach einem ausgiebigen Frühstück machten wir uns trocken auf den Weg doch schon um 11 Uhr waren wir Patsche nass ⛈⛈und stellten uns unter und genossen einen heißen Kaffee.
Gestärkt radelten wir weiter und kaum zu glauben der Wettergott hatte ein Einsehen mit uns und es blieb beim nieseln aber bei 1600 Meter Meereshöhe wird es dann schon fast a bissel frisch. Doch wir fanden wieder ein Hotel wo wir uns aufwärmen und ausschlafen konnten.😊😊 Hier waren viele Vogelbeobachter unterwegs und eine Amerikanerin erzählte uns, dass sie bereits Tukane und vieles mehr gesehen haben.
6. Tag 57 km 1912 Höhenmeter und wir haben es nicht ganz nach Quito geschafft aber immerhin sind wir bei 2700 Meter über dem Meer angekommen und das alles off road. Vom Hotel aus starteten wir bei 1700 Meter Meereshöhe und nach 27 km und 500 Höhenmetern waren wir gerade mal 100 Meter Meereshöhe höher und dann begann erst der Schotterpass. Wir kamen uns vor wie auf der Autobahn denn Lastwagen, Busse, Autos und Motorräder waren überall. Wie wir am Abend erfahren haben, war die Hauptstraße nach Quito wegen eines Erdrutsches gesperrt und deshalb war hier ca. 1 Stunde lang der Teufel los.😰😰😰 Ihr könnt es euch ungefähr so vorstellen als wenn der Verkehr der A7 auf die Straße nach Maria Trost umgeleitet wird. 🤔
So gegen 14 Uhr erreichten wir eine Fischfarm mit Restaurant, wo viele Einheimische Fasching feierten 🤡🤡 und aßen. Eigentlich wollten wir auch etwas essen, doch alles war mega voll und es gab nur ganze Fische – so überhaupt gar nix für meinen Neill🤪. Als wir versuchten zu erfragen wie lange es bis zur nächsten Einkehrmöglichkeit ist, bekamen bzw. verstanden wir 8 km. 😉Okay dass ist machbar also weiter geht es. 👍 Mittlerweile hatte es auch zu regnen angefangen 🌨 aber für 8 km kein Problem. Nach gefühlten 15 km fragten wir wieder, wie weit denn noch und bekamen wieder zur Antwort 8 km😰. Lange Rede kurzer Sinn nach ca. 3 Stunden Dauerregen ohne Restaurant nass, kalt und schon leicht ausgekühlt erreichten wir Nono – doch diesem Ort widme ich einen eigenen Blog. 😊😊
7. Tag nur noch 29 km und 700 Höhenmeter bis nach Quito und die haben wir total genossen 😊😊. Auf einer ruhigen Passstraße erreichten wir den höchsten Punkt bei 3340 Meter über dem Meer.
Nach 7000 Höhenmetern und 368 km Fahrstrecke erreichten wir glückselig Quito die höchstgelegene Hauptstadt der Welt.
Und wer unsere Radtour anschauen will, hier ist der Track.
What an Adventure, and it rained the whole time, but as long as it’s warm. But then again a couple of times it got quite cold by the sound of it. Love the bit with the traffic, “Verkehr der A7 auf die Straße nach Maria Trost umgeleitet wird.”
It will be a downhill ride home then?