Neill und Max haben sich in der Zeit, wo ich mit Julia in Lissabon war auf den Weg gemacht um mich dann abzuholen und weiter zu segeln. Ich bekam die Whats App, dass sie schon da sind und ich machte mich vom Flughafen auf den Weg zum Hafen um die beiden zu treffen. Sie erzählten mir, dass unser Genoa in der Nacht gerissen ist und wir nun auf einen Rigger warten, der es hoffentlich noch heute – schließlich ist ja Freitag – reparieren kann. Doch unser Glück hat uns nicht verlassen und Jorge (Chef der Riggerfirma) kam vorbei, hat sich den Schaden angeschaut und uns gefragt, wie lange wir denn hier sind. Neill meinte nur solange bis es repariert ist, darauf meinte er okay ich komm so in 30 Minuten (es war bereits 15 Uhr) und mach es. Puh!! Neills Stimmung stieg von 0 auf 100 ! Jorge und ein Mitarbeiter kamen um 15.30 Uhr und arbeiteten bis fast 19 Uhr. Er erzählte uns, dass wir Glück haben denn wenn er morgen ein Rennen (er ist Navigator in einem Strandbuggyteam) gehabt hätte, wäre er bereits weg.
Als alles wieder repariert war, konnten wir am Samstag den 29.9. weiter Richtung Praia de Luz segeln, um dort Jane und June (das sind die Schwägerinen von Neills Schwester) zu besuchen. Der Wind war beständig in die richtige Richtung und sollte die ganze Nacht auch anhalten also nix wie los. Nach 30 Stunden und 130 Nm waren wir da, ankerten am Strand und Neill rief Jane an, um sie zu fragen ob wir uns auf einen Kaffee treffen können, denn wir ankern fast vor ihrer Haustüre. Ihre Tochter Liby war am Telefon und meinte, dass ihre Mama im Urlaub in Griechenland sei.
Gut dann 2. Versuch bei June, doch sie konnten wir telefonisch gar nicht erreichen, deshalb machten wir uns auf den Weg zu ihrem Restaurant. Neill sprach mit Juneˋs Sohn James und bestellte Grüße von Rhiannon, denn sie hatte vor zwei Jahren im gleichen Ort gearbeitet. Dann lief June an uns vorbei, doch sie erkannte uns nicht – zumindest nicht gleich – sie ging nochmal zurück aber dann. Wir haben Rosi, Juneˋs Tochter und Paul, Juneˋs Mann kennen gelernt und Lily – die andere Tochter von Jane – kam später auch noch vorbei, es wurde viel erzählt und gelacht; Max hat die Mädels für Montag auf einen kleinen Segeltourn eingeladen und wir verabredeten uns für 10.30 Uhr am Strand. Für uns bedeutete es früh aufstehen und einkaufen, damit wir auch etwas zum “Brotzeit machen” anbieten können.
Wir haben einen Kuchen gebacken und Max hat die Mädels mit dem Dingi abgeholt und los gings. Die beiden haben alles versucht, Segel setzten, Anker heben, Steuern und alles was eben anfällt an Board. Leider ging es Lily nicht gut und wir segelten zurück, um in der Bucht zu schwimmen und noch etwas zu essen. Nach einem ausgiebigen Schwimmengang – ja ihr hört ganz richtig ICH WAR SCHWIMMEN – und Brotzeit brachte Max, unser Taxi Driver die Mädels zurück und wir gingen an Land und bestiegen den einzigen Berg in Praia de Luz und dank der guten Windprognosen entschlossen wir uns um 17 Uhr abzulegen und unser nächstes Ziel Ayamonte ins Visier zu nehmen.
Cool