Nach mehr als drei Wochen sollten bzw. wollten wir einfach mal wieder ein bisschen unsere Vorräte auffüllen. Da Cleveland nur ca. acht Seemeilen entfernt ist, kein Problem. Wir haben dabei nicht an Seth, den Cylon gedacht, der ca. 300 Seemeilen vor Brisbanes Küste sein Unwesen trieb, denn dadurch hatten wir hohe Wellen, extreme Tiden und viel Wind. Wir haben versucht gegen Wind mit 25 Knoten oder mehr, Tide und drei Meter Wellen anzukommen. 🤔😏Kurzerhand haben wir umgedreht und nochmal vor St. Helena unseren Anker geworfen und es am nächsten Tag noch einmal versucht.
Neuer Tag, neues Glück und genauso wars, denn am 4.1.22 hatten wir einen fabelhaften Segeltag, aus den acht Seemeilen wurden durch die Kreuzerei mal wieder ca. 18 🙈. Wir haben festgestellt, dass wir noch nichts verlernt hatten, wir konnten immer noch navigieren, Segel setzen und ausrechnen wann wir unseren nächsten Tack machen müssen 👍🤣. Nachmittags erreichten wir dann Raby Bay und am nächsten Tag gings dann einkaufen und mal wieder die Beine vertreten.
Als wir mit dem Dinghy ins Bucht Viertel einfuhren, staunten wir nicht schlecht, denn alle diese Häuser haben ihren eigenen Yetti mit großen Motor- oder Segelbooten vor der Tür. Echt cool, als wir bei einem Catamaran Leute sahen, sind wir gleich hingefahren um nach dem öffentlichen Dock zu fragen und ein bisschen zu quatschen 😊. Die Nachbarn waren auch gerade da und wir haben erzählt, dass wir zu Aldi einkaufen gehen, denn wir wollen wieder Lebensmittel für knapp drei Monate laden. Chris meinte, was braucht ihr denn dafür und Neill erzählte, dass wir dafür unsere Liste haben, natürlich als Spreadsheet 😳🤣. Klar kamen wir ins erzählen über unsere Reise und vieles mehr. Wir verteilten unsere Visitenkarten und staunten nicht schlecht, als wir am nächsten Tag eine Email mit einer Einladung von Chris und Sue bekamen, sie in ihrem Haus zu besuchen. Wir könnten unsere Artemis an ihrem Steg festmachen und auch den Kundendienst an unserem Dieselmotor bei ihnen vornehmen lassen. Auch wurden wir eingeladen die Annehmlichkeiten des Landlebens zu genießen, wie duschen oder einfach mal wieder eine Nacht an Land zu verbringen 😁😁.
Wir beide waren absolut geplättet, was für ein Angebot 😳😳!! Wir bedankten uns für die außergewöhnliche, mit Worten nicht zu beschreibende Einladung und werden spätestens am 12.1. zu den beiden kommen. Genialerweise können wir dann auch mal wieder zum radeln, denn wir haben bereits Mountain bike Tracks gefunden. 😁
Dieses Wochenende machen wir die Southern Moreton Bay Islands unsicher, die erste Nacht verbrachten wir in einer kleinen Bucht vor Russell Island und ankerten neben einem Hausboot. Wir waren relativ nahe doch als wir nach dem Mittagessen aus dem Boot kamen, hatte das Hausboot bereits umgeankert und wir hatten echt ein schlechtes Gewissen 🙈🙈, da wir ja später gekommen sind. Wir ruderten zu unseren Nachbarn um uns zu entschuldigen, doch Anita und Gert-Jan meinten, sie waren nicht sicher, ob ihr Anker gehalten hat und deshalb hatten sie umgeankert. Ihr Außenborder wollte nicht mehr anspringen und wir boten unsere Hilfe an, leider ohne Erfolg. Wir kamen ins Gespräch erzählten von unserer Reise und luden sie anschließend zu uns aufs Boot ein.