Porthmadog und Ffestiniog

Dank schönem Wetter und genialem Wind, der sogar in die richtige Richtung blies, kamen wir doch tatsächlich am 11.6.18, 42 Nm weit. Neill meinte, dass wenn es möglich wäre, würde er gerne nach Porthmadog segeln, denn das bedeutet, dass wir einen Fluß hochfahren müssen. Er schrieb eine E-Mail an den Yachtclub und fragte nach, ob wir ein Pontoon bekommen könnten. Wir bekamen schnell Antwort, dass sie uns nicht weiterhelfen könnten und wir uns beim Hafenmeister melden sollen. Wir wollten anrufen, doch leider war die Verbindung so schlecht, dass wir nichts verstehen konnten, daraufhin schickte Neill eine SMS mit unserer Bitte und der E-Mail Adresse.

Kurz darauf bekamen wir vom Hafenmeister eine E-Mail mit verschiedenen Fragen:  wie tief unser Boot ist, ob es ein Zweikiehler ist und noch andere Dinge wollte er wissen. Wir schrieben zurück und bekamen darauf eine positive Antwort mit einem detaillierten Plan zum Einfahren in den Fluß unter Berücksichtigung von Bojen und GPS Koordinaten, denn man kann nur zur Hightide nach Porthmadog fahren, da die Wassertiefe allgemein dann echt sinkt.

Okay wir warteten bis 18.20 Uhr dann gingˋs los, grüne Boje, rote Boje, rote Boje ……… mit Tiefen kaum über 2,4 Metern (immerhin hat unsere Artemis eine Tiefe von 1,9 Meter) kamen

wir nach Boje Nr. 17 an unserer Mooring Boje an, mitten im Fluß in Süßwasser.

Neill paddelten an Land (ja weil es nur 20 Meter waren, verzichtete er auf den Motor) und wir besuchten den Yachtclub, in dem die Leute echt mega nett sind, wir können hier die Duschen benutzen genauso wie die Waschmaschine und den Trockner.

12.6.18 Heute sind wir mit der Ffestiniog & Welsh Highland Railway Eisenbahn nach Blaenau Ffestiniog gefahren. Das ist eine Schmalspur Dampfeisenbahn die 1830 zum Schieferabbau in Betrieb genommen wurde, es geht durch das Walser Hinterland rauf in die Berge, wo dann die riesigen Berge vom Schieferabbau zu sehen sind, mega beeindruckend.

Ffestiniog
Ffestiniog

Die Strecke steigt so sacht an, dass früher Pferde die leeren Wagen nach oben ziehen konnten und die gefüllten mit Bremsern und den Pferden im Gepäck nach unten rollten dann wurde der Schiefer auf Segelboote verladen und in die ganze Welt verkauft.

Die Stadt ist fast ausschließlich aus Schiefer gebauten Häusern und somit ziemlich grau und es wirkt – zumindest für mich – etwas düster. Nach einem ausgiebigen Spaziergang durch die Schieferhalden fuhren wir wieder mit der Eisenbahn talwärts, wir unterbrachen die Reise um durch einen kleinen Park zu laufen und mit dem Zug später zurückzufahren.

Doch wegen einem Problem auf der Strecke verzögerte sich die Weiterfahrt um 45 Minuten aber keine Aufregung, es gibt noch Eis zu kaufen und an der Haltestelle gibt es selbstgebackenen Kuchen und Kaffee. Frisch gestärkt gings dann zurück nach Porthmadog.

 

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