Auf nach Irland

27.5.18

Geplant ist morgen abend in Irland – wo genau ist noch nicht sicher – zu sein, duschen, einkaufen, Essen gehen und  ein Guinness trinken so der Plan. Nachdem uns die Strömung nach Irland mitzieht, mussten wir erst mittags genauer gesagt um 13.30 Uhr los, dann hatten wir nach einer unruhigen Nacht mit vielen Swells die Möglichkeit lange auszuschlafen und dann die knapp 20 Seemeilen zu meistern.

Planmäßig gings los, Segel gesetzt und Chiara in Betrieb genommen, echt cool, doch eigentlich brauch ich eh nichts mehr schreiben, plötzliche Flaute, kein Wind also Kaffee trinken und abwarten, nur dass wir in einer TSS (Autobahn für Schiffe) saßen und man dort eigentlich schnellstmöglich durchgefahren sein sollte.

Da nach 45 Minuten noch kein Wind da war entschlossen wir uns zu motoren und zwar nach Rathlin, vorbei an wunderschönen Küsten mit riesigen Leuchttürmen, Schafen und alles was noch dazugehört und das Beste daran mit Sonne.

Wir sahen Rathlin, eine sehr idyllisch gelegene kleine Stadt mit einer riesigen Hafenmauer und einem kleinen Hafen. Der Vorteil, wenn man mit Null Wind in eine Marina einfährt ist, dass du alle Zeit der Welt hast zu schauen und zu überlegen auf welcher Seite die Fender und die Taue anzubringen sind und dann ganz gechillt anzulegen.Coool, endlich duschen, ich hab mich echt riesig auf eine warme Dusche und Haare waschen gefreut, als wir in die Marina einfuhren roch alles nach Grillen – Hunger – doch  erst erkunden wo die Duschen und WC sind und wo wir uns anmelden müssen. Erledigt dann Zeug zusammenpacken und gefühlt ewig unter einer warmen Dusche mit Platz verbringen – Herrlich !!

Rathlin Island - Irland
Rathlin Island – Irland

Sauber, hungrig und total mega gut gelaunt machten wir uns auf den Weg zur Bar, endlich draußen sitzen, jetzt Essen, doch leider waren wir zu spät und es gab nix mehr – aber zwei Guinness ersetzten fast ein Abendessen und am Nachbartisch saßen Musiker mit Gitarre und einer Querflöte und fingen an zu spielen und zu singen – Irische Volkslieder oder so dann kam eine Frau, die eine Fidel dabei hatte, packte aus und spielte mit – einfach so.

Zu uns an den Tisch setzte sich eine junge Frau, sie kommt aus Freiburg und wird Ende des Jahres hier nach Rathlin ziehen und sie erzählte uns, dass diese Woche ein Festival stattfindet,deshalb die vielen Musikanten und die vielen Leute. Rathlin ist ein Ort mit 150 Einwohnern, einem Chor, einer Theatergruppe und jeder kennt jeden, so hat uns Elisabeth erzählt.

Gut gelaunt aber doch müde verließen wir den Pub, ja jetzt waren wir drinnen,  denn wegen der Mücken ist nach Sonnenuntergang kein Mensch mehr draußen anzutreffen.

 

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