Mallaig und Loch Nevis

Bei gutem Wind segelten wir in Richtung Mallaig, da wir nochmal wegen unseres Motors schauen lassen wollten, denn fast jedesmal, wenn wir ihn einschalteten um in eine Bucht oder Hafen zu fahren, sprang er nicht an. Deshalb nach Mallaig, dort gibt es eine Werkstatt.

Kurz vor wir die Stadt erreichten, fing es zu regnen an und bei Regen wird es – zumindest mir – gleich kalt. Anlegen und nach einem Monteur fragen, aber uns gegenüber lag ein Boot namens Otter, das wir schon von der Marina in Oben kannten und der Besitzer kennt sich aus mit Dieselmotoren. Was haben wir für Glück!!

Ich sollte dem Hafenmeister Bescheid sagen, dass wir solange da bleiben bis wir wissen, was mit dem Motor ist. Am Steg war niemand von der Hafenmeisterei zu sehen und deshalb konnte ich mein “fantastisches Englisch” leider nicht auspacken.

Unser freundlicher Nachbar inspizierte den Motor und meinte, dass es daran liegt, dass wenn die Wellen von hinten kommen, immer Salzwasser in den Auspuff gedrückt wird und er deswegen nicht startet. Vollkommen klar, wir brauchen eine Klappe, wie ich sie von Traktoren vom Auspuff kenne, die nur in eine Richtung beweglich ist.

Zum Dank konnten wir unserem Chefmonteur eine Tasse Tee und noch etwas von meinem Kuchen anbieten und wir versprachen, wenn wir bei Kyle vorbeikommen in zu besuchen und ein Bier mit ihm zu trinken.

Mittlerweile hatte uns der Hafenmeister gefunden und wir meinten, dass wir gleich wieder weg sind, deshalb mussten wir auch keine Gebühr bezahlen.

Dann fuhren wir mangels Wind mit dem Motor nach Loch Nevis, es fing an zu regnen und zu  graupeln und ich blieb unter Deck – ja ihr könnt Weichei zu mir sagen – aber es war wirklich kalt. Dort liegt der abgelegendste Pub vom britischen Festland, denn er ist nur vom Wasser oder über die Berge zu Fuß zu erreichen ist. “ The old Forge “ heißt dieser Pub und als ihn der jetzige Besitzer übernommen hat, war es eine Schmiede und jetzt gibtˋs dort total gutes Essen. Ich hab zum ersten mal Jakobsmuscheln gegessen und sie waren mega gut.

Inverie auf Knoydart
Inverie auf Knoydart

Wer in dieser Kneippe isst, darf die Boje kostenfrei nutzen. Nach zwei Ginnes und einem mega tollen Nachtisch ruderte mich mein “Taxifahrer” wieder zurück auf unsere Artemis.

Nach ausgedehntem Frühstück überlegten wir, was wir heute machen.

Seilrollen austauschen und ein bisschen am Boot arbeiten, danach noch etwas von Knojdart anschauen, leider zu Fuß, da unsere Fahrräder noch nicht mit an Bord sind. Wir fanden sogar zwei Mountainbike Strecken, eine für geübte Biker und eine Rot beschriebene für Extremere (ich denk das wäre etwas für Gremmel und Wera) und eine Warnung mit dabei, Leute denkt dran, in diesem Gebiet funktioniert kein Handy, deshalb seid vorsichtig und fahrt am besten nicht allein.

Nach einem zweistündigem Marsch bei wunderschönem Wetter machten wir uns auf den Heimweg zum Boot, dann kochen und jetzt bloggen, damit ihr wieder lesen könnt, was wir so treiben.

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