Oban

Nach einem erfolgreichen Anker entfernen, gings los mit Regen und eigentlich eher Kachelofenwetter, aber wie gesagt es ist wie Fahrradfahren, wenn du richtig angezogen bist und mal draussen bist,  ist alles halb so schlimm. Am Anfang war der Wind noch etwas mau, doch das wurde zunehmend besser und dann erreichten, wir doch fast bei Sonnenschein Oban. Es war Sturmwarnung für die Nacht gegeben und wir haben ganz entspannt in der Marina angelegt, so, daß wir einen Tag später ohne groß Rückwärts fahren zu müssen lossegeln konnten. Denn wir hatten Tags drauf einen Termin in Oban mit einem Elektriker, der sich das Spannungsproblem mit den Batterien anschauen wollte.

Nach einem ausgedehnten Spaziergang über die Insel, wo wir fast Mountainbike Strecken gefunden haben, gings duschen und Essen kochen. Dann kam der Wind, puh ich hatte überhaupt keine Ahnung, wie sich ein Sturm mit ca. 40 Knoten anfühlt und ich war nur mega riesig froh, dass wir in einer Marina und nicht irgendwo draußen vor Anker lagen. Nach gefühlt 25 mal aufstehen, nach den Fender schauen, die Leinen überprüfen, den Strom wieder versuchen einzustecken und vieles mehr, dachte ich ca. um halb sechs, dass wir unser Boot heute keinen Millimeter bewegen.

Oban
Oban

Doch zwei Stunden später bei Tageslicht war das ganze gar nicht mehr schlimm. Das Meer war fast ruhig  und wir verließen die Marina vollkommen ohne irgendein Risiko einzugehen um nach Oban zu fahren. Der Mechaniker war da und ich ging einkaufen.

Als ich durch Oban schlenderte, kam mir doch tatsächlich Mark, unser Pensionswirt aus Ardfern entgegen. Könnt ihr euch vorstellen, dass ich mich wie ein Schnitzel gefreut hab, denn ich kenn genau vier Menschen in Schottland und dann treffe ich genau einen davon. Das ist fast wie ein Sechser im Lotto (Haha)  und nach einem kurzen Smaltalk musste er weiter und ich ging einkaufen und wo natürlich bei ALDI.

Abends machten wir, wie  das Touris machen, einen Spaziergang zum Obelisk von Oban und wieder war ich von der Weitläufigkeit dieses Landes mega überrascht. Die Sonne schien und der Blick aufs Meer war einfach malerisch.   

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